Vielleicht habe ich deinen vorangegangenen Post schon falsch aufgenommen:
Für mich klang eben an, dass du ein Buch gerne konsumieren würdest, dir die Zeit aber für das vollumfängliche Werk fehlt, du daher eine Kurzfassung vorziehst, um den Inhalt in komprimierter Form vorgesetzt zu bekommen. Und die Funktion erfüllen Reviews ja gerade nicht.
Eine Besprechung, zumindest habe ich das so in der Schule gelernt, ist eine tiefergehende Auseinandersetzung mit dem Inhalt. D.h. hier käme ich ohne kompakte, aber umfängliche Wiedergabe, des Inhalts nicht durch. Die enthält aber ggf. Spoiler, wäre also - nach meinem oben geschilderten Verständnis der Situation - die Wahl für dich gewesen.
Ansonsten bin ich bei den Schilderungen bei Dir. Reviews sollten natürlich auch gewisse objektive und/oder genrespezifische Kriterien (bspw. Worldbuilding im Fantasy-Bereich) im Blick haben, aber letztlich bleibt es trotz allem eine subjektive Angelegenheit.
Das ist ein passendes Beispiel. Wenn ich mich mit jemandem unterhalte, der/die seit 15 Jahren Fantasy liest, welche Titel für diese Person zurzeit attraktiv wären und warum, dann muss ich dafür keine neuen Fantasy-Zyklen beginnen, aber eine Vorstellung wäre nicht verkehrt, was gerade auf den Markt kommt und wie diese Neuerscheinung aufgenommen wird. Wir beide erwarten von Rezensionen „durchsuchbaren Internet-Content“, um reine Teeny-Fantasy und Romantasy auszufiltern. Ein Service, den Verlage in ihren Infos eher selten bieten. Wir wollen beide nicht gespoilert werden, aber falls ein „Review“ wäre „Das Buch wirkte so toll, ich wollte es sofort haben“, wäre es nutzlos.
P.S.: Aufgabe von Rezensent/innen wäre m. A. allerdings, zu recherchieren, ob es tatsächlich eine Neuerscheinung ist oder evtl. in der Originalsprache vor Jahren schon mal als Kinderbuch vermarktet wurde, das ist ja (bei Fantasy) ebenso üblich, wie den 8. Band einer Serie von 12 (bei Krimis) als Neuerscheinung anzubieten.
Vielleicht liegt es an Deinem Begriff „Review“. Der ist nicht wirklich identisch mit „Rezension“. Reviews nennt man das zwar auf Englisch, aber dieser Begriff beinhaltet im Grunde alle im Deutschen unterschiedlich eingeordneten Kategorien. Eine Besprechung kann oberflächlich, aber auch intensiv sein, aber auch die sollte keine Spoiler beinhalten. Der Begriff „Nacherzählung“ würde wohl passen, das ist dann im Grunde eine Kurzfassung, mitsamt Ende, die verrät also alles.
Hat jetzt nicht direkt mit Inhaltsangabe zu tun, sondern viel mehr mit kompletter inhaltsloser Leere. Habe per Zufall eine Person gefunden, die einem Buch 5 Sterne gegeben hat, das mir so gar nicht zugesagt hat. Habe dann ihre Rezension durchgelesen und war schockiert, weil sie null auf irgendeinen individuellen Punkt im Buch eingegangen ist. Danach ist mir aufgefallen, dass sie eine generelle nur 5 Sterne Rezensentin ist und habe noch Rezensionen überflogen. Allesamt absolut leer. Schade, dass solche Menschen dann Bücher gewinnen… Aber ich melde (war auf lovelybooks) sie nicht. Sie kann ja einfach einen neuen Account unter neuem Namen einstellen. Waste of my time. Aber schon schockierend wie manche einfach nur auf Profit aus sind…
Oh,okay. Ne, wenn Autoren direkt mitmachen ist das schon oft so, dass sie sich da die Zeit nehmen und schauen, ob sie 5 Sterne Rezensionen geben. Die wollen natürlich keinen, der 1 Stern vergibt. Dabei sollten sie tatsächlich auch eher noch ein paar Rezensionen durchsehen…aber egal. Ich hab auch so immer genug zu lesen. Ich will mich nicht wirklich beschweren. Finde die Art von diesen Menschen nur mehr als grenzwertig.
Ja - und zwar sowohl die scheinheiligen „Automatisch-Lobhudler“ unter den Rezensenten als auch kritikunfähige Autoren, die von vorneherein keine Rezension ab 3 Sternen abwärts für ihr „Baby“ dulden, sei es noch so schecht.
Da stimme ich Dir voll zu.
Die Kandidatinnen gibt es aber immer wieder.
Die kommen erstaunlicherweise auch immer sehr schnell auch durch die ganz dicken Schinken durch und posten dann eben das immer gleiche als ihre Rezension zum jeweiligen Buch.
Sozusagen eine Universalrezension für alle möglichen Bücher.
Mitunter denke ich mir, dass es solche Kandidatinnen dann nur auf die kostenlosen Bücher abgesehen haben und diese vielleicht dann sogar anderweitig an den Mann oder die Frau bringen. Eigentlich schade drum.
Das summiert sich und dann hat man da schon im Jahr ein paar Euro Taschengeld zusammengekratzt. Wenn man wöchentlich ein Buch gewinnt, Mal 4 Euro zb sind das 200 und neben vorablesen gibt es so viele weitere Seiten, dass das sicher auf 50 wins pro Jahr kommen kann. Und für 200 Euro ist das relativ wenig Aufwand, wobei es mir dennoch zu viel Arbeit wäre. Aber im Grunde, wenn man einmal in einem System drin ist, ist das pro Buch sicher nur 10 min Arbeit. Rezension Copy Paste, Buch wieder einpacken und an Amazon schicken, um es über die Seite weiterzuverkaufen.
Müsste man Mal analysieren, welche Gruppe das macht. Hausfrauen, Arbeitslose, Gelangweilte, introvertierte ohne Freunde und Hobbies, Kleptomanen?
Hab letztens einen Artikel gelesen, dass eine sich durch solche Verkäufe ihr Leben finanziert und dabei nur durch die Welt reist.
Da kommen ja auch nicht nur 3-4 € rum, sondern doch mehr. Die Bücher sind ja nagelneu und ungelesen. Ich habe gerade das Selge-Buch verkauft für 10 € und das war gelesen, also nicht neu.
Als ich noch über Ebay-Auktion verkauft habe, konnten auch schonmal 15 oder 16 € rausspringen. Hängt immer davon ab, wie aktuell das ist.
Drei oder vier Euro sind denke ich wirklich tief gestapelt für niegelnagelneue Bücher.
Die können aus meiner Sicht auch nicht bzw. kaum gelesen sein, wenn ich mir die immer ewig gleichen Rezensionen ansehe. Und wie @raging und @cracklinrosie bemerkten macht das in Summe dann halt einen kleinen höheren Betrag für recht wenig Aufwand aus. Ich persönlich würde das auch nicht machen aber einige Personen legen es wohl genau darauf an.
Na ja, für ein 10 Euro TB kann man keine 10 erwarten, aber klar, wenn es ein Kochbuch wird oder Sachbuch, Hardcover etc. kann es Mal mehr werden. Aber ich würde schon denken, dass eher 5 Euro normal sind. Man muss ja meist auch für die Seite was abzwacken.
Es wäre Mal schön zu lesen, was die, die es wirklich durch ziehen, verdienen und was ihre Beweggründe sind, aber ich denke, keine/r ist dumm und outet sich hier
Interessant wie Hausfrauen zusammen in einem Zug mit Arbeitslose, Gelangweilte, Introvertierte ohne Freunde und Hobbys und sogar Kleptomanen aufgezählt werden. Aber eine Seele hat die 0815-Hausfrau schon?
Ich würde nicht nur die Hausfrau hinterfragen sondern auch alle anderen genannten Gruppen, denn ich kann sowohl Hausfrau, arbeitslos, gelangweilt, introvertiert, ohne Freunde und Hobbies sein. Ach, Kleptomanie ist eine Krankheit, die kann ich auch noch haben. Raging scheint die Menschen nicht sehr zu mögen, zu mindestens nicht die Frauen. Wenn man den Artikel dazu nimmt, klingt es nach Neid.
Wenn jemand Bücher auf diese Art rezensiert, kann er/sie es nicht besser oder hat ein anderes Problem. Das wissen wir nicht, also sollten wir uns weniger darüber aufregen. Viele sind nicht so, also ist es geringfügig.
Made my day! Ich musste gerade echt lachen. Ernsthaft, du hinterfragst nur die Sache mit der Hausfrau?
Wer kennst nicht, alles andere Kriminelle. Der gelangweilte Dieb, die schüchterne Kleinkriminelle, die Arbeitslosen sind eh alles Abzocker… Oder auch nicht.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass hier der große Gewinn zu machen ist, dass muss doch anders viel leichter gehen. Tatsächlich glaube ich (ganz naiv), dass die Leute für aufwendige Rezensionen (&Leserunde) einfach zu faul sind, aber durchaus Interesse an dem Buch haben. Vllt gammelt es auch erst mal auf dem sub und man wollte es sich gratis sichern, was ja mit Verpflichtungen einhergeht, aber aus Profit? Für den Gedanken wäre ich schon zu faul.
Ich würde den Artikel mal grundsätzlich in die Yellow-Press-Ecke stellen. Wenn die Händlerin ein so goldenes Händchen hat, hätte sie diese Umsätze doch vorher schon getätigt und würde heute von ihrem dicken Bankkonto leben. Und wenn das Geschäft so einfach ist (was es mit amazon als Plattform-Eigner sicher nicht ist), warum macht dann nicht jeder fachkundige Antiquar im Laden an der Ecke vergleichbare Umsätze?
Ja, tbh, ich kann mir das auch nicht vorstellen. Hin und wieder Mal einen Schatz finden und den dann mit satten Gewinn verkaufen, eventuell. Aber monatlich das? Neee
Und zu den anderen: First, das war ein joke. 2. mich würde das dennoch interessieren, welche Gruppe das durch zieht. Bänker werden es sicher nicht sein… Ich denke dennoch, dass Stille Wasser tief sind und jede Gruppe von Menschen so seine Marotten haben. Und daher hatte ich zb Introvertierte geschrieben.
Sorry, wenn sich jemand verletzt fühlt. Aber wie gesagt, war ein joke… Betrifft ja auch nicht jeden aus der Gruppe, sondern nur 1 zb. Eine gelangweilte, etc. von Vielen, die es nicht tun.