Nein, das tu ich nicht, denn zum einen bin ich keine Aufpass-Maßregelungseinrichtung, zum anderen wäre mir das zu anstrengend. Solche Beiträge überscrolle ich einfach. Nein, sowas ist mir jetzt 2x bei einer Diskussion zum Thema, ob eine Inhaltsangabe eine Rezension ist, passiert.
Übrigens nett, der Satz „deiner Meinung nach einer Inhaltsangabe ähnelt“ Vor allem, wenn es sich um den Klappen-/ Buchrückentext handelt, der per Copy & Paste eingefügt worden ist
Alles klar, dann habe ich dich falsch verstanden. Diskussionen zum Thema „Was ist eine gute Rezension“ sind mühsam zu führen, am besten geht’s immer an einem konkreten Beispiel…
Das hatte ich deinem Beitrag so nicht entnommen, dass es um copy/paste Klappentexte geht.
Muss es auch nicht - auch wenn die Inhaltsangabe in eigenen Worten wiedergegeben wird, ist es - für mich - ohne ein persönliches Statement zum „Warum“ keine Rezension.
Da gebe ich dir recht. Und ich als Leserin bin ja auch nicht verpflichtet, eine Rezension zu lesen Nur jemanden rüde 'runter zu machen, weil dessen Meinung nicht die eigene ist, lässt meines Erachtens (!) tief blicken.
Ich würde das nicht so eng sehen. Wenn jemand mit eigenen Worten den Inhalt zusammenfasst, ist das doch auch ne Leistung. Und man entwickelt sich ja auch weiter, in meinen ersten Rezensionen z.B. habe ich dem Inhalt auch noch viel Gewicht beigemessen. Aber ich steige jetzt aus der Diskussion aus.
Eben - es ist nur Teil einer Rezension.
Das war bei mir auch so
Oja,mich ärgert das auch sehr!Ich möchte ja nicht vorm Lesen eines Buches den Ausgang der Geschichte schon wissen,da macht das Lesen für mich keinen Spaß mehr.
In der Schule hat man den Unterschied aber echt mal gelernt, so von wegen Inhaltsangabe und Besprechung (hieß es damals bei uns vor grauen Urzeiten).
Ich glaube auch nicht wirklich, dass es „normal“ ist, anfänglich zu viel Inhalt zu verraten. Wenn man sich auf diversen Plattformen so umsieht, sind die meisten Anfängerrezensionen eher im Stil von „Hat mir super gefallen, muss man lesen!“, also komplett ohne Inhalt und ebenso ohne Begründung, was denn gut ist (gilt auch fürs Gegenteil).
Gerade bei Amazon muss man immer im Hinterkopf behalten, dass da gern Mails kommen mit der Frage/Einladung, ein gekauftes Produkt (in diesem Fall eben Buch) zu bewerten. Manche fühlen sich dann irgendwie verpflichtet und dann kommen eben solche „Ebay-Bewertungen“ zustande (ich finde, die lesen sich echt so, wie die Bewertungen bei ebay).
Da liegt ein Missverständnis vor. Mir ging es darum, dass ich es nicht schlimm finde, wenn A ein Buch an B verschenkt und an dessen/deren Stelle (= für ihn/sie/es) eine Rezension schreibt (nach Rücksprache, wie wo was wann), weil B keine Rezensionen schreibt. Natürlich schreibt man die Rezension - auch in meinem fiktiven Beispiel - für die Zielgruppe derer, die das Buch noch nicht gelesen haben.
Ich lese im Übrigen fast nie Rezensionen. Weder von Büchern, die ich gelesen hab, noch von jenen, die ich nicht gelesen habe. Und bitte - freundlich bleiben, ich hab Sie/Dich nicht angegriffen, also möchte ich bitte auch nicht angegriffen werden. Selbst bei unterschiedlicher Meinung geht das auch nett.
Wenn ich Rezensionen lese, dann von Büchern, die ich bereits gelesen habe, weil mich interessiert, wie andere das Buch fanden.
Rezensionen von Büchern, die ich noch nicht gelesen habe, lese ich nicht (mehr), da ich da schon mehrfach gespoilert wurde, was wirklich ärgerlich ist.
Dann ist ja gut. Aber der unterschwellige Ton war sehr aggressiv und das „Sie“ ist in einem Forum wie diesem auch immer ein Zeichen von Feindseligkeit.
Eindeutig nein. Wenn ein Buch für mich hochinteressant klingt, ich es aber nicht mehr in meine Leseplanung quetschen kann, dann lese ich, wie es anderen gefallen hat.
Aber genau das ist doch die Aussage: für jemanden, der das Buch noch nicht gelesen hat
und es nicht lesen wird.
Kann so sein, muss aber nicht. Aber zunächst ist wichtig: nicht gelesen, warum auch immer. Und wer andererseits Zeit investieren will, Rezensionen gelesener Bücher zu konsumieren… tja…öhh…nöö
Vielleicht ist die Frage blöd, aber: Was genau bringt Dir dann eine Review?
In deinem Fall würde ich dann fast eher eine Besprechung, die ja normalerweise auch eine sehr ausführliche Auseinandersetzung mit dem Inhalt ist, sinnvoll. Weil, wenn ich Deine Aussage richtig deute, möchtest du ja mehr oder weniger gespoilert werden, quasi das Buch in Kurzformat serviert bekommen. Und genau das ist in meinen Augen eben keine Review.
Welchen Unterschied machst du zwischen Review und Besprechung - vielleicht ist das ja unser Problem hier?
Ich interessiere mich generell dafür, wie bestimmte Genres funktionieren, was sie nach Lesermeinung „dürfen“ oder nicht.
Keine Rezension sollte spoilern. Weshalb sollte ich mich spoilern, wenn ich lese, wie z. B. bestimmte Autoren oder Romane bei Lesern ankommen und ob sie die Erwartungen erfüllen.
P.S.: Das Thema Literatur existiert ja unabhängig von deiner und meiner Person. Wenn ich mich dafür interessiere, welche Literatur Deutschlehrer/innen in der Mittelstufe mit ihren Klassen lesen oder welches Buch ich einem Schwerkranken als Geschenk mitbringen könnte, hat das mit meiner Befindlichkeit und meiner persönlichen Lektüre nichts zu tun. Ich greife auch auf Content zurück, den andere Leser oder Blogger erzeugen. Und damit sie den Content liefern können, wäre es gut, wenn Leute, die über Bücher schreiben, von sich selbst abstrahieren und überlegen würden, für welche Art Leser/innen ein Buch geeignet ist. Oder ob die Altersempfehlung von Verlagen für Jugendbücher realistisch ist.
Genau aus diesem Grunde (Plots und Inhaltsangaben, detaillierte über ein Buch) lese ich grundsätzlich KEINE Rezis, bevor ich das Buch nicht selbst gelesen habe:
Vielleicht kann man der/demjenigen einen Tipp geben, dies in der Zukunft besser zu machen? Ich lese evtl. Bewertungen anderer (aber nur Fazit und Bewertungen) - und am liebsten von LesefreundInnen, die ich kenne. Und die das, was Du zurecht bemängelst, sowieso tunlichst unterlassen.