Weltbild, Jokers und Buecher.de sind insolvent

Da muss man dann aber auch erst mal hinkommen. Ich muss nur 10km fahren, aber dann teuer parken und trotzdem ein ganzes Stück gehen, um zur Buchhandlung zu kommen. Dann dort das Buch bestellen und zwei, drei Tage später noch mal das Spiel?

Sorry, aber das macht keinen Spaß. Da bestelle ich dann doch lieber bei Weltbild, Bücher.de, Thalia oder anderen Online-Händlern (nein, Bücher kaufe ich nicht bei Amazon, obwohl ich sonst doch nicht wenig dort kaufe, sofern ich es nicht auch bei einem der dortigen Händler direkt beziehen kann).

Wenn ich bummeln bin, ob nun in Heidelberg oder noch besser Frankfurt (Hugendubel dort ist ein Träumchen!), dann stöbere ich super gern in den Buchläden, kaufe aber eben spontan, nicht gezielt.

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Genauso geht es mir auch. Ich fahre nicht wegen eines Buches extra in die Innenstadt der nächsten Großstadt (10 km), um dort im Parkhaus gegen Gebühr zu parken und vom Parkhaus zur Buchhandlung zu laufen. Und mit der Tram bin ich 45 min. ab der Haustür bis zur Innenstadt unterwegs. Da ich krankheitsbedingt eingeschränkt bin, ist mir der Aufwand zu hoch. Selbst wenn ich mir den zweiten Weg sparen könnte, indem ich telefonisch vorbestelle.

Wenn ich sowieso mal in der Stadt bin (Arzt oder so), dann schaue ich gerne mal bei Pustet oder Hugendubel rein und stöbere.

DAS hatte ich weiter oben geschrieben.
„Vor Ort“ bedeutet 20 km, aber ich kaufe ja nicht alle paar Wochen einen neuen Tolino :wink:
Bei Büchern kaufe ich i.d.R. das eBook. Es sei denn, ich bekomme ein Buch geschenkt und das passiert ja auch nicht so oft.
Osiander liegt in einem Einkaufszentrum, da ist das Parken 1 Std. kostenlos.
Also alles prima, auch ohne Ama… :slight_smile:

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Bei uns wäre das noch weiter zum nächsten Buchladen, deswegen bestelle ich über genialokal, da kann ich meine lokale Buchhandlung unterstützen und bekomme die Bücher portofrei direkt nach Hause geliefert.

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Da habe ich letztens gelernt, dass das garnicht so gut ist für die Buchhandlung wie es scheint. Besser wäre es bei der Buchhandlung einfach direkt anzurufen und zu bestellen ( oder per Mail) und nicht über Geniallokal zu gehen. Unsere Buchhändlerin meinte zum schauen was da ist, ist es gut aber wenn man direkt bei ihr bestellt hat sie mehr davon. Was sich summiert ja wieder darin äußert, dass die kleinen Läden dann länger überleben können.

Das ist so ähnlich mit vor- oder onlinefrankierten Sendungen. Die bringen der kleinen Postfiliale auch keinen Gewinn.

Ich hab mich das gestern auch gefragt, wie viel da überhaupt beim Buchladen ankommt. Mein Lieblingsladen in der nächstgrößeren Stadt hat auch eine Homepage (also nicht Geniallokal), aus deren AGB hervorgeht, dass alle Titel, die nicht speziell gekennzeichnet sind, direkt bei Libri gekauft und auch von Libri an mich versandt werden. Und das so gut wie alle Artikel sind, ist mir unklar, was der Laden von meiner Bestellung abbekommt? Sind das dann nur ein paar Alibi-Cent?

Ja man muss ja immer überlegen, dass der Buchladen vermutlich etwas zahlt, um auf der Website aufzutauchen und die Website ja auch was von den Verkäufen haben will.
Da bleibt dann nicht mehr so viel übrig.

Ist das gleiche wie mit lieferando, da hat mein Lieblingsrestaurant auch gesagt, dass es sich mehr lohnt, da selbst auf der Website zu bestellen, weil sie dann immerhin den Gewinn komplett bekommen.

Kann ich mir gut vorstellen, dass der Buchladen nur ein kleine Vermittlungsprovision bekommt, denn die Hauptarbeit hat ja Libri dann.

Ist doch logisch, dass solche Zwischen-Seiten kosten. Ich hab noch nie verstanden, was das überhaupt soll. Ich rufe bei meinem „Wunschrestaurant“ an und bestelle (oder auch online) und gut ist. Warum sollte ich überhaupt über eine andere Seite gehen dafür?

Viele Restaurants bieten selbst keinen Lieferservice an.
Deshalb kann man dann nur über diese Lieferseiten bestellen.

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Das fürchte ich eben auch. Allerdings ist das bei Hugendubel genauso, da macht die Logistik auch Libri. Hugendubel ist jedoch deutlich größer und bekommt vielleicht bessere Konditionen. :thinking:

Frag doch einfach mal nach. Wir haben das auch so von unserer Buchhändlerin erfahren, da meine Oma mit ihr gequatscht hat während ich noch gestöbert hab. Wir haben zuvor immer nur zur Abholung über Geniallokal bestellt.

Und geniallokal gehört zu libri, der Kreis schliesst sich😉

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Nur für die, die sich noch dafür interessieren: Anscheinend löst Weltbild keine vormals dort gekauften Geschenkgutscheine / Bezahlkarten mehr ein (Quelle: Trustpilot). Das Geld ist wohl weg.

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Das war leider genau so zu befürchten. Ist eigentlich immer das erste Zahlungsmittel, das bei einer Insolvenz dann nicht mehr angenommen wird. Ich hoffe der potenzielle Schaden für Forumsmitglieder hält sich in Grenzen.

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Dazu finde ich nichts. Kannst Du bitte einen Link angeben?

Die Kommentare bei einem Bewertungsstern lesen.
Die Information kommt nicht von Weltbild direkt sondern resultiert aus der Erfahrung der Bewerter - laut Weltbild lediglich „technische Probleme“ beim Einlösen, dennoch sind die Bezahlkarten anscheinend nicht (mehr) verwendbar. (Ich wurde auch nur von einer Bekannten darauf hingewiesen, ich habe keine eigenen Erfahrungen damit).

Mir persönlich wäre der Grund egal, ich würde keinen Geschenkgutschein mehr für Weltbild kaufen im laufenden Insolvenzverfahren. Kann natürlich jeder für sich selber entscheiden.

Ich will keine Karte kaufen, lese da aber auch nur wirres Zeug. Dass einiges unrund lief, ja, aber ich lese nirgendwo explizit, dass die vorhandenen Gutscheinkarten nicht mehr angenommen werden und somit das Geld verloren ist.

Hier eine ähnliche Situation von Depot. Der Anbieter von Dekokrimskrams sollte ja auch hier vielen geläufig sein. Dort ist es genauso mit den Gutscheinen, die aktuell nicht mehr eingelöst werden können.

Wie gesagt, ist nichts wirklich Neues. Denn diese Zahlvariante wird häufig als allererstes gekappt und man kann sich seinen Gutschein dann leider sonstwo hinschieben und vermutlich abschreiben.

Macht es halt verbraucherseitig nicht wirklich einfacher, zu solchen Unternehmen dann nochmals Vertrauen zu fassen. Mitunter wäre dann vielleicht auch mal echt sinvoll, wenn solche Unternehmen dann, wie in unserem Wirtschaftssystem eben auch vorgesehen, aus dem Markt austreten. So leid es mir natürlich für die jeweiligen Belegschaften tut, aber lieber ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende.

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