Was ist denn nur wieder mit Amazon los?

Früher habe ich regelmäßig bei amazon bestellt, alles mögliche und viele Bücher. Es gab keine Schwierigkeiten mit der Veröffentlichung von Rezensionen.
Seit zwei Jahren bestelle ich seltenst etwas und seit dem werden meine Rezensionen nicht mehr
angenommen.
Ich habe lange gebraucht um das heraus zu finden. Also, kein Umsatz, keine Rezension.

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Zum Glück gibt es ja genügend Alternativen Rezensionen ohne Kaufzwang einzustellen🥲

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Das stimmt so nicht ganz.

Jeder, der/die die 50 Euro Mindestumsatz innerhalb von 12 Monaten schafft, kann rezensieren. Ob Du 50, 500 oder 5.000 Euro umsetzt, ist dabei egal.

Wenn Rezensionen nicht angenommen werden, kommt eigentlich auch immer eine Begründung („entspricht nicht den Regeln“). Wie hier dargelegt, ist aber seit einiger Zeit eben der Filter / Algorithmus einfach „schärfer“. Wenn ratzfatz direkt nach der Veröffentlichung 100 Rezensionen anfliegen, dann haut Amazon da eben die Bremse rein. Und wenn dann noch Leute ihre Rezension immer und immer wieder absenden, dann bockt das System erstrecht.

Dass man auf Weltbild z.B. rezensieren kann, ohne dort zu kaufen, ist ja nicht unbedingt ein Zeichen großer Seriosität. Zumindest muss man sich ja anmelden und wenn ich das richtig verfolgt habe, geht es bei einigen anderen Seiten jetzt auch nicht mehr als „Gast“.

Ich kann schon nachvollziehen, dass Amazon nicht eben mal jeden rezensieren lässt.

Hab es jetzt auch schon wieder mehrfach gehabt, dass ich angeblich gegen die Richtlinien verstoße… Warum auch immer! Eine Zeitlang würde jede Rezi veröffentlicht und jetzt wird anscheinend wieder unwillkürlich ausgelöst, wenn man zu viel in einem Bereich bewertet. Manchmal habe ich das Gefühl, dass man zwischendurch dort eBooks oder Bücher kaufen muss, um eine Buchmeinung da lassen zu können :slightly_frowning_face:

Und bei mir hat es definitiv nichts mit dem Mindestumsatz zu tun! Ich habe mir letzten Monat einen Kindle Fire mit Schutzhülle gegönnt und diverse eBooks und Geschenke gekauft :smirk: Was an meinen Rezis schlecht sein soll, erschließt sich mir auch nicht anhand dieser Standardantwort :cry:

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Es wurde doch erklärt hier - wenn für ein Buch direkt um den Veröffentlichungstag und ein paar Tage danach zu viele Rezensionen eingestellt werden, ist das für Amazon „auffälliges Rezensionsverhalten“. Sie wollen Fake-Rezensionen verhindern. Bei dort gekauften Büchern ist die Gefahr geringer, dass es Gefälligkeitsrezensionen sind. Die werden dann aber zumeist erst nach einigen Wochen eingestellt. Bei einhundert hier verlosten Büchern und vermutlich auch noch auf anderen Seiten kommt da einfach zu viel zusammen. Dann deckelt Amazon das und lässt keine Rezensionen zu für ein Weile. Wenn man stur weiter macht, riskiert man zusätzlich eine Sperre des eigenen Rezensionskontos.

Und ja, wenn man ausschließlich Bücher rezensiert, kann auch das eine Reaktion des Systems auslösen. Das ist im Grunde ja eben auch „auffällig“.

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Da läuft nichts gegen dich persönlich oder dein Lieblingsgenre, es genügt schon, dass die Zahl der Rezensionen pro Tag gedeckelt wird und für eine bestimmte Zeit nur verifzierte Käufe zugelassen werden. Falls ein Verlag hunderte von Rezensionsexemplaren verteilen würde, wäre es doch sinnfrei, das persönlich zu nehmen. (In dem zitierten Fall hatte amazon am Erstverkaufstag bei kurz unter 100 Rezensionen gedeckelt. Die Werbetaktik hatte die „Verstopfung“ ausgelöst. In dem Fall würde ich aber darüber nachdenken, mal ein anderes Genre zu probieren …

Warum der Kommentar wieder mal gemeldet wurde, erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht! Und es wäre so schön, wenn @vorablesen sich die gemeldeten Kommentare auch mal genau ansehen würde, statt immer wieder einfach nur die Meldungen zu akzeptieren. Manchmal sind die einfach nur lachhaft!

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Prinzipiell stimme ich dir in allem zu. Ich kann die Vorgehensweise von Amazon vollkommen nachvollziehen, wenn auch nicht in jedem Einzelfall. Trotzdem stimmt die Aussage „kein Umsatz, keine Rezension“ absolut! Völlig egal, ob es sich um 50 oder 5000 € handelt.
Was allerdings diese Aussage soll:

…erschließt sich mir nicht, denn es wurde nirgends gegenteiliges behauptet. Amazon ist ja nun auch nicht gerade ein Ausbund an Seriosität, was die Händlerschaft angeht.

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Ach, das bin ich gewöhnt. Sind auch immer dieselben, die sich warum auch immer angegriffen fühlen. Funfact: Jeff Bezos nennt intern seine Kunden Schweinchen, wegen dem Wortspiel…grins.

In diesem Faden (gleich mein erstes Posting) und in den anderen zum Thema ist es bereits erwähnt - die Maßnahmen nimmt Amazon vor, weil sie in der Kritik stehen, Fake-Rezensionen zu ermöglichen (= unseriös). Die Rezensionen zu verifizierten Käufen sollen helfen, dieses Bild zu ändern. Wer ein Produkt gekauft und bezahlt hat, rezensiert i.d.R. ehrlicher und gibt keine Gefälligkeitsrezensionen ab. Amazon gibt aber die Möglichkeit, mit diesem Mindestumsatz zumindest zu „beweisen“, dass man „echt“ ist. Es ist nicht zu erwarten, dass jemand 50 Euro ausgibt, um Fake-Rezensionen schreiben zu können.

Bei anderen Plattformen, bei denen man völlig ohne Umsatz rezensieren kann, wird in der Öffentlichkeit seltsamerweise nicht so geschimpft. Aber ich persönlich finde es eben schon als Abgrenzung und wollte nur den Vergleich zeigen.

Vielleicht konnte ich das jetzt klären. Wenn nicht, einfach fragen. Ich bin angriffsfreien Gesprächen gegenüber sehr aufgeschlossen.

Kleine Ergänzung:
@katharina.51 HAT ja Umsatz. Ich hatte ihr Posting nicht so aufgefasst, als wäre der Mindestumsatz nicht erreicht. Doch wenn dem so ist und ich das falsch verstanden hatte, kommt bei ihr ja die Meldung, w a r u m sie nicht rezensieren kann. Nach Erreichen der 50€/letzte 12 Monate ist die Höhe egal. So meinte ich das. Also n i c h t „je mehr Umsatz, desto mehr Rezensionen“.

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Lachhaft

Ich glaube, Amazon steht unter anderem vor allem wegen der schlechten Arbeitsbedingungen in der Kritik. Seriöser wird Amazon also nicht, nur weil sie Fake Bewertungen verhindern. :wink:

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Auch deshalb gab es da Kritik, aber mir geht es um die Rezensionen:

Das wird vermutlich an der Masse liegen. Wenn bei Thalia oder Hugendubel 12 Bewertungen zu einem Buch stehen, sind es bei Amazon 40 oder 50 (nur fiktive Beispiele). Bei unbuchigen Artikeln ist es wahrscheinlich noch krasser und man muss sich bei etlichen Händlern durchlesen. Bücher interessieren vermutlich nicht mal.
Die Mehrheit der Leute orientiert sich an Amazon Rezensionen, einfach weil da die meisten stehen. Das heißt ja nicht, dass die alle da kaufen. Selbst wenn ich hinterher im Fachhandel vor Ort kaufe gucke ich mir die Rezensionen vorher an um eine Vorentscheidung zu treffen.
Auf anderen Plattformen wird es sicher auch Fake-Rezensionen geben, aber mangels Masse fällt es nicht so auf und bei Amazon war es schon krass, was sich da abspielte. Das macht in meinen Augen aber lediglich die Bewertungen unseriös, nicht jedoch die Verkaufsplattform an sich. Insofern finde ich ausgesprochen hilfreich, dass nun vermerkt ist, ob es ein verifizierter Kauf ist.

Und selbst das ist vielen nicht genug. ABER - es ist auch der Grund, warum eben eher diese Rezensionen veröffentlicht werden und die ohne verifizierten Kauf eben nur vielleicht bzw. eben erst Wochen später als die von Käufern.

Mir persönlich ist es einfach unverständlich, warum man so stur unbedingt auf Amazon veröffentlichen will. Ich kaufe da sehr viel und rezensiere dennoch keine Rezensionsexemplare mehr dort. Die 50 Punkte machen den Kohl nicht fett. Ich verlinke auf so vielen Seiten, dass ich Amazon nicht angeben muss.

Abgesehen von den Punkten ist die Plattform an sich sehr bekannt und ich denke, viele kaufen da früher oder später mal irgendwas, sodass sie sowieso ein Konto haben, das dann unterschiedlich stark genutzt wird. Dann will man erstmal das bestehende Amazonkonto nutzen, statt welche auf anderen Plattformen zu eröffnen oder zu gucken, wo man gar kein Konto braucht, weil es erstmal am einfachsten scheint.

Aber dann gibt es bei Amazon eben einige Hürden bei der Veröffentlichung der Rezension. Die gibt es bei einigen anderen Plattformen zwar auch, aber weniger verschiedene und dazu weniger Nutzer = weniger Probleme.

Also die Punkte sind natürlich ein Anreiz, aber ich denke, es ist wegen der starken Verbreitung der Seite so ein häufiges Problem. Ein kleiner Teufelskreis: durch die Bekanntheit die vielen Rezensionen, durch die vielen Rezensionen kommen dann auch die meisten Probleme. Da so viele Leute rezensieren, hat Amazon auch mehr Frieheit, seine Rezensionen und Rezensenten zu filtern und hat immer noch viele Rezensionen zum Produkt vorzuweisen.


Eine andere Frage: Mit Amazon-Prime ist man automatisch über der 50€-Grenze, oder? :thinking:

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Das weiß ich nicht. Allerdings weiß ich aus seriöser Quelle, dass die 50 € Mindestumsatz im angegebenen Zeitraum keine feste Garantie sind, überhaupt zum Rezensieren frei geschaltet zu werden. Ich weiß von mehreren mir persönlich bekannten Leuten, die trotzdem dort nie eine Rezension haben einstellen dürfen. Nicht einmal zu dort nachweislich gekauften Artikeln.

Nein, prime zählt nicht dazu. Jedenfalls war das bisher ausgenommen.

Nur Käufe und prime ist ja ein Abo und keine Ware im herkömmlichen Sinne.

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