Ja, aus dem Grund bevorzugen meine Tochter und der jüngere Sohn ebenfalls Filme, Serien usw.
Wir haben das zufällig vor ein, zwei Jahren herausgefunden und sie haben die Aphantasie unterschiedlich ausgeprägt.
Sie ist zusätzlich Gesichtsblind - hätte mich kaum erkannt als ich meine Schulterlangen Haare zu einer Kurzhaarfrisur habe abschneiden lassen. Sie erkannte das Auto auf dem Parkplatz und war über die Person am Steuer irritiert…
Ich habe dein Statement auch gelikt, aber nicht wegen des unpassenden Themas, sondern eher wegen der beiden anderen Feststellungen.
Irgendwie wiederholt sich das mit schöner Regelmäßigkeit: die eine Seite, die immer fehlinterpretiert wird und die andere Seite, die immer genau die Wahrheit kennt, weil man ja schließlich Wissenschaftler ist (welches Fachgebiet war das noch? ).
Ich denke auch, dass zumindest eine gewisse Sucht-Veranlagung genetisch vorhanden ist. Das hat aber u. U. nur bedingt etwas mit der vorgelebten Sucht zu tun. Das Vorhandensein eines Alkoholikers oder Rauchers bei den Eltern führt nicht zur entsprechenden Sucht, kann aber sehr wohl genau zum Gegenteil führen. Dass die Suchtgefahr für Kinder Süchtiger größer ist, ist trotzdem plausibel, wegen einer Veranlagung, der das Elternteil schon zum Opfer fiel.
Aus eigener Erfahrung kommt ein schöner Mischmasch zustande. Meine Eltern waren beide starke Raucher und mein Vater alkoholkrank. Ich habe sehr früh angefangen zu rauchen, mein älterer Bruder nie. Alkohol haben wir beide größtenteils nur in geringen Mengen getrunken.
Onkel und Tante waren beide starke Raucher und beide Kinder wurden ebenfalls noch stärkere Raucher - deren 4 Kinder hingegen haben nie geraucht.
Mein angeheirateter Cousin und sein Bruder waren beide alkoholkrank, obwohl die Eltern nur in ganz überschaubaren Mengen getrunken haben.
Die Mutter meines Mannes hat nicht wenig geraucht und mein Mann nie eine Zigarette angepackt.
Wir rauchen beide nicht (ich seit gut 40 Jahren nicht mehr) und unsere Kinder haben uns nie betrunken erlebt. Trotzdem hatten sie wie die meisten Jugendlichen eine kurze Phase, in der auch der ein oder andere Rausch auftrat. Und einer von den Dreien raucht, und zwar nicht nur Tabak. Und wir sind sicher, dass er schon eine Reihe anderer Sachen ausprobiert hat. Beide anderen haben einen riesen Bogen um Drogen gemacht, trinken aber gerne abends mal ein Glas Whiskey oder Gin.
So - was für ein Durchschnitt entsteht da jetzt? Irgendwie nah an 50/50 (ohne dass ich was gerechnet hätte).
Es kommt ja auch immer drauf an, wen ich befrage und auch wie viele. Und oft spielt bei der Auswahl der Teilnehmenden auch eine Rolle, was man statistisch „beweisen“ will.
Ich erwähne nur der Vollständigkeit halber, dass ich durchaus Fan von Statistiken bin - aber keine ist in Stein gemeißelt.
Auch wenn Du mal wieder nicht ohne Gestichel auskommst - genau das, was Du schreibst, war doch meine Aussage.
Du machst genau das, was Du anderen vorwirfst, Du kennst die Wahrheit!
Du schliesst aus, dass Alkoholikerkinder süchtig werden können (es wurde mit keinem Wort behauptet, dass dies immer der Fall ist, sondern nur, dass es die Gefahr erhöht) (prima, das löst das Suchtproblem auf natürliche Weise). Aber das Gegenteil ist doch möglich? Wie unlogisch das ist, siehst Du sogar als Nichtwissenschaftler…oder auch nicht. Und nochmal, es geht nicht um Statistiken, sondern reale Zahlen, weder die Kranken, Toten oder Kosten sind erfunden. Dass Deine Familie raucht oder trinkt, ohne süchtig oder krank zu sein ist wunderbar, aber ist genausowenig eine Widerlegung der Schädlichkeit von Alkohol ( und die ist definitiv unstrittig, Gift bleibt Gift). Interessant, wie sich alkoholtrinkende Menschen immer verteidigen wollen, wenn man kontra Alkohol ist. Und da Du immer Drogen erwähnst, in Punkto Schädlichkeit und Wirkungen ist Alkohol weit vorne.
Um das Thema (ja, das mich als Mensch und Wissenschaftler bewegt) für mich abzuschließen (trotzdem sind auch konträre Kommentare immer erwünscht, nennt man Demokratie), ist es vollkommen egal, warum ein Mensch Drogen oder Alkohol konsumiert, ob nun schlechtes Vorbild oder sonstwas. Die Folgen können schrecklich sein. Auch wenn natürlich zu Lebzeiten nicht alle an Nikotin oder Alkohol versterben, wir sind unterschiedlich. Andererseits wird Alkohol mittlerweile z.Bsp. mit jeder 5. Krebserkrankung in Verbindung gebracht. Und tatsächlich kann sich eine Leberzhirrhose auch bei „nur“ einem Glas Wein pro Tag oder den paar Gläsern Whisky im Monat entwickeln. Jeder soll sein Leben führen, wie er will, das tue ich genauso. Aber etwas kleinzureden, was definitiv groß ist, ist ein Schlag für alle Betroffenen, Angehörigen, Pfleger und behandelnde Ärzte.
Ja, das ist möglich. Also die Reihenfolge ist egal. Buch aus der aktuellen Woche, dann Buch aus der Vorwoche oder eben umgekehrt. Habe es selber schon ausprobiert.
Habe Deinen Post gelesen und merke, mit den Wunschbüchern ist es anscheinend nicht einfach. Aber ich habe zu dem Thema noch was auf dem Herzen: Warum muss man bis Mitternacht aufbleiben, um das Wunschbuch zu kriegen? Das ist für viele sicher nicht so toll. Es wäre schön, wenn es einfach eine Möglichkeit gäbe, zu sehen, welche Bücher da sind und man kann die Punkte einfach einlösen. Habe ich bisher nicht gefunden. Aber ich tue mich als ältere Person und Digital Dummie im Forum sowieso schwer.
Ich würde gerne Boxfox antworten und mich bedanken, aber finde leider nicht, wie das geht- also versuch ich es so, vielleicht liest er es ja.
Hi! Du musst nicht bis Mitternacht wach bleiben, um ein Buch einzulösen. Es geht nur darum, dass sehr beliebte Bücher oft kurz nach Mitternacht schon „weg“ sind, weil 50 Leute (bei 100 verlosten Büchern) ihre Punkte direkt einsetzen.
Wenn es also ein sehr beliebtes Buch ist und man es unbedingt haben will, dann „muss“ man das so machen.
Bei den meisten kann man aber auch noch viel später die Punkte einlösen.
Schau mal hier:
Dort wird immer aufgeschrieben, von welchem Buch noch wie viele da sind. Du kannst aber auch auf die Vorablesen-Seite des Buches gehen. Wenn du eingeloggt bist, 4000 Punkte hast und gerade nicht 3 Rezensionen oder mehr offen hast, siehst du dann auch den Button zum einlösen. Eventuell steht dann drunter „nur noch 3 verfügbar“ oder der Button ist grau, dann sind alle weg.
Ja, ich hatte nur drei Rezis offen und habe es deshalb nicht gesehen. Aber es war klar, dass ich es im Laufe der Woche schaffe und ich konnte mich nicht entscheiden, ob ich dann das Gyn-Buch oder das neue Osman-Buch mit Punkte „hole“.
Das Grübeln hat sich dann erledigt, weil das Gyn-Buch schon weg war (wusste ich aber bis zu dem Post nicht, darum finde ich das hier im Forum sehr komfortabel und möchte auch mal DANKE sagen für die Mühe, die sich die Informant*innen hier machen).
Dem schließe ich mich uneingeschränkt an und nirgends habe ich Alkoholismus oder generell Alkohol klein geredet. Es ging ja vornehmlich um die Frage, ob die Vorbildfunktion der Eltern als Süchtige dazu führt, dass die Kinder auch süchtig werden (oder zumindest eine deutlich größere Wahrscheinlichkeit besteht).
Aha - sehr interessant! Du unterlässt genau das, was du von anderen forderst: richtig lesen - vor allem sinnerfassend.
Ich habe mit keinem Wort ausgeschlossen, dass Alkoholikerkinder auch Alkoholiker werden können. Was ich anzweifele ist lediglich, dass alleine das dazu führen wird. Auch ich habe erwähnt, dass es durchaus wahrscheinlicher ist, wegen einer generellen Veranlagung zu Suchtverhalten.
Da ist überhaupt nichts unlogisch dran. Das Eine kommt durch genetisch veranlagte Neigung zu Suchtverhalten, das Andere ist ausschließlich Reflex auf die ganz sicher unangenehmen Erlebnisse mit besoffenen oder sonstwie abhängigen Eltern. Bei manchen reicht schon die Erinnerung an die ständig verquarzte Bude in der Kindheit um niemals in Versuchung zu kommen. Ist das so schwer zu verstehen?
Auch bei diesen realen Zahlen sind immer Lücken im System. Du glaubst doch nicht, dass da jeder Alkoholiker oder Raucher oder Tablettenabhängige erfasst ist. Die tragen die Zahlen zusammen, über die sie verfügen. Ganz zu schweigen davon, dass sie keine Zahlen haben aus Familien, wo nichts herauskommt von Sucht - weder bei den Eltern, noch bei den Kindern.
Du schreibst dir manchmal was zusammen, nur um dich drüber aufregen zu können. Wo habe ich geschrieben, dass wer in meiner Familie raucht, ohne abhängig zu sein? Jeder Rauchende ist süchtig - nie würde ich das bestreiten. Und nirgends habe ich die Schädlichkeit von Alkohol bestritten. Wobei nicht jeder, der beim Grillen auch mal ein Bier trinkt, gleich Alkoholiker ist. Verwechselst du da nicht ganz bewusst Abhängigkeit mit geringem Konsum?
Genauso ist es. Ist ja auch eine Droge und in meinen Augen eine deutlich schlimmere als Cannabis; schon, weil sie gesellschaftlich so „normal“ ist. Es ging aber trotzdem um den Punkt Elternvorbild.
Ohne dass ich das in Abrede stellen möchte… Aluminiumhaltige Deos waren auch etliche Jahre als brustkrebserregend bekannt und jetzt heißt es wieder, dass das doch nicht stimmt. Und damit will ich die Gefahr von Alkohol keinesfalls klein reden. Aber ich will auch nicht alles als Katastrophe ausmalen. Wenn man alles meidet, was auch nur in den Verdacht der Krebserregung oder Gesundheitsschädigung gekommen ist, dann bleibt nicht mehr wirklich viel, das man mit gutem Gewissen essen oder trinken kann. Letztlich ist es eben doch alles eine Frage der Dosierung. Und alles hat man ja noch nicht untersucht… Da kommt sicher in den kommenden Jahren noch einiges dazu.
Und ich war ja auch völlig deiner Meinung. Worum es in meinem Gestichel aber so gar nicht ging.