Verkauf von Leseexemplaren?

Oh ja, da habe ich auch schon unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Einmal als sehr guter Zustand gekauft und total verschrammtes Buch bekommen, was eher einem guten oder sogar nur akzeptablen Zustand entsprach und einmal als sehr guter Zustand gekauft, was dann neuwertig war. Das ist irgendwie eher ein Glücksspiel :smile:

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Medimops hat leider nur inzwischen eine solche Marktmacht entwickelt, dass man an denen leider manchmal nicht vorbeikommt. Ich wünsche mir immer heimlich, dass die nicht zu viel Unterstützung für ihr Geschäftsmodell erhalten, denn die Preise, die die verlangen, sind teilweise auch frech. Deren Gewinnspanne muss ziemlich groß sein, wenn die teilweise nur lächerliche Ankaufspreise zahlen.

Ja, das dürfte nicht sein. Antiquariate haben eigentlich ganz klare Vorgaben, was als welcher Zustand ausgewiesen werden soll, nur medimops hält sich teilweise einfach nicht daran.

Ja, da hast Du natürlich recht - allerdings ist der Verkaufspreis dort auch für ältere Bücher sehr weit über den Centbeträgen, zu denen die Firma die Bücher ankauft. Für Medimops scheint es sich jedenfalls zu lohnen :wink: Bei alten Büchern, die seltener sind, verlangt Medimops auch ganz schön, solche Dinge kaufe / verkaufe ich lieber bei Booklooker.

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Das ist wahr. Möglich macht es die Tatsache, dass Medimops nur Beispielbilder verwendet und kein Originalfoto des Verkaufsbuches. Natürllich wäre der Aufwand immens - deshalb kaufen viele lieber bei Booklooker, wo in den meisten Fällen Originalfotos verwendet werden.

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Beim fehlenden Schutzumschlag stimme ich Dir zu, allerdings kann auch ein Mängelexemplar mit Stempel verlagsneu sein und tadellos. Da fände ich nicht richtig, wenn ein solches nicht mit „sehr gut“ beworben würde - egal wo.

Wenn es als Mängelexemplar ausgewiesen ist, kann man sich ja drauf einstellen. Aber einfach eins schicken, finde ich auch nicht ok. Wenn ich ein Leseexemplar verkaufe, dann weise ich explizit darauf hin und der Käufer kann für sich entscheiden, ob er es kaufen will oder nicht.

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Zumindest würde ich dann erwarten, dass irgendwo beim Kauf darauf hingewiesen wird, dass es ein Mängelexemplar ist. Ich werde ungern vor vollendete Tatsachen gestellt und treffe gern selbst die Wahl, ob ich nun ein Mängelexemplar erhalten möchte oder eben nicht.

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Bei Booklooker bin ich aber auch schon mehrmals angegangen. Das reicht von wie neu als Zustandsbeschreibung und dann kommt ein schief gelesenes, vergilbtes Buch, voller Leserillen bis Bücher, die in Geschenkpapier ohne weiteren Schutz verpackt wurden und dann natürlich die Ecken alle angestoßen waren.

Ach so war das gemeint. Ich ging jetzt davon aus, dass bekannt ist, dass es ein ME ist, es aber deshalb nicht „sehr gut“ sein dürfe. Missverständnis, sorry.
Ich dachte, es stünde dann dabei, dass es ein Mängelexemplar oder Leseexemplar ist.
Natürlich fände ich es auch nicht okay, wenn solche Infos verschwiegen werden. Bei Verkaufsplattformen wie Ebay oder Booklooker hat man so ganz schnell einen Mangeleintrag - gibts bei Medimops eigentlich eine Bewertung des Kaufs (bei Ebay haben die einen Shop, das weiß ich - da kann man bewerten. Aber auf der Homepage? Ich hab echt keine Ahnung).

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Das ist nicht schön. Gab es dazu keine Fotos? Dort ist es möglich, als Verkäufer mehrere Fotos des Artikels kostenlos einstellen zu können. Na ja, schwarze Schafe gibts wohl überall. Da ist man nicht gefeit davor. Ist halt ärgerlich und enttäuschend. Ich hoffe, Du hast dementsprechend bewertet…

und @msl_kl: Tatsächlich variieren die Preise für ein und dasselbe Buch beträchtlich, je nachdem, wann man schaut (abhängig vom Lagervorrat und Nachfrage). Dann kann es für ein relativ neues Hardcover-Buch entweder mal nur 1 Euro, eine Woche später aber auch 5,50 Euro geben. Meistens habe ich es nicht eilig, Bücher loszuwerden, daher schaue ich einfach ab und zu, was mir geboten wird. Für 15ct verkaufe ich definitiv kein Buch, dann stelle ich es auch lieber in den Bücherschrank.

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Da war damals leider nur ein Standardbild dabei. Viele fotografieren aber auch so, dass man die Mängel nicht sieht. Ich war da halt freundlich, weil es ein älteres Buch war und ich nur 1 EUR bezahlt habe. Aber im Nachhinein habe ich mich schon etwas geärgert, dass das so furchtbar ausgesehen hat.

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Das ist ja frech!

Aber selbst 5,50 EUR sind für ein nagelneues Buch frech! Da bekommt man je nach Autor zwischen 16-18 EUR bei ebay! Die verkaufen das dann ja auch nicht für 8-10 EUR, nee die verkaufen so ein Buch dann gleich mal für 18-20 EUR weiter. Die Gewinnspanne ist also riesig bei denen!

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Mir fällt grad das Beispiel ein vom hier verlosten Buch „Die dritte Hälfte eines Lebens“. Ich hatte überlegt mir das zu kaufen und nach dem Erscheinen stand es von Medimops bei ebay für 5,80 EUR drin. Zwei Tage später hat es dann plötzlich 19,80 EUR gekostet.

Einerseits stimme ich dir zu, andererseits würde ich (persönlich) nicht ein brandneues Buch für 20EUR auf ebay kaufen, dann kann ich ja gleich im Laden den Originalpreis zahlen, um die Autor:innen zu unterstützen. Zudem ist ja immer noch die „Gefahr“ da beim onlinekauf, dass der Zustand des Buches nicht mehr „sehr gut“ ist (wenn einem das wichtig ist).

Meistens verkaufe ich die Bücher nicht sofort nach dem Lesen, sondern versuche sie zunächst mal im Forum zu tauschen. Wenn sich da nach x-mal immer noch niemand für interessiert, verkaufe oder verschenke ich es.

Das können sie sich erlauben, weil die Marktdominanz so groß ist. Scheinbar gibts ja noch genügend Abnehmer und willige Verkäufer. Schade…

Da ich schon immer viel antiquarisch gekauft habe, überblicke ich so die letzten 20 Jahre, medimops und momox machen alles platt, leider, leider… früher gab’s viel mehr Konkurrenz zwischen den Antiquariaten, so dass man auch mal das ein oder andere Schnäppchen machen konnte.

Ja, das ist frech…

Das stimmt leider, bei Medimops ist der Zustand immer als besser angegeben , als er tatsächlich ist. Einmal hab ich mich auch so sehr drüber geärgert, dass ich denen geschrieben hat und dann ein bisschen was vom Geld zurückbekommen habe (denn das Buch zurückschicken wäre mir zu viel Aufwand gewesen. Lesen kann man es ja trotzdem. Aber der Zustand sollte halt so angegeben sein, wie er tatsächlich ist.)
Wenn beim buch jedoch ein ME-Stempel drauf ist, das Buch aber in gutem Zustand, dann stört mich das nicht. Der Stempel hat doch nix mit dem tatsächlichen Zustand des Buches zu tun!!!

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