Verkauf von Leseexemplaren?

Hier nur ein Beispiel wie das mit dem „Vertrag“ gewissermaßen aussehen kann:
es wird zwar ganz zu Ende, aber wohl nicht ohne Grund erwähnt. Ich denke, bei einem Exemplar wird es nicht auffallen/stören, aber regelmäßiges Verkaufen würde dem Verlag wohl auffallen.

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Ich hatte es bereits erwähnt: ich bin kein Blogger. Ich bekomme dennoch von Verlagen immer mal wieder Rezensionsexemplare (ich meine damit nicht über vorablesen, LB oder was auch immer, sondern direkt von den Verlagen). Und ich hab noch nie so eine Vereinbarung “unterschreiben” müssen.

Frage: magst Du xyz lesen und rezensieren? Antwort: ja/nein (je nach Buch, mich interessiert ja nun nicht automatisch jedes Buch, das ich kostenlos bekommen kann). Bei “ja” bekomm ich ein Exemplar geschickt und das war es dann.

Meist liegt ein nettes Anschreiben dabei mit zusätzlichen Informationen zu Autor, Hintergrund usw. und Telefonnummer / Mailadresse für Ansprechpartner bei Rückfragen.

Einzige Einschränkung ist (manchmal) der Termin der Rezension. Nach hinten hab ich keine Vorgaben, aber eben einen Termin, vor dem ich nicht rezensieren soll.

Vielleicht haben Blogger da andere Auflagen, kann schon sein. Aber User bei vorablesen, LB und sonstigen Seiten genausowenig, wie ich. Sogar noch weniger, weil hier die Rezensionssperre nicht gilt.

Lange Rede, kurzer Sinn: es mag ja sein, dass manche diese Auflagen haben, aber allgemeingültig ist das nicht.

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und warum genau fühlst du dich jetzt angesprochen?

Und warum genau sollte ich mich nicht angesprochen fühlen?

oder so:

Der Hinweis unverkäufliche Fassung oder unverkäufliches Leseexemplar bezieht sich aber auf den Verkauf im Handel, über einen Blog o. ä. im Stil von “lese ich gar nicht, sondern verkaufe es nur”.
Er bezieht sich nicht auf das gelesene, also gebrauchte Buch. Da gilt die gleiche Regelung wie bei Warenmustern, Kosmetikproben oder Testern. Die dürfen nicht in den Handel gelangen und dort feilgeboten werden, außer kostenlos. Wenn man als Privatmensch so eine unverkäufliche Probe (und ein Leseexemplar ist in dem Sinne nichts anderes) erhält, dann kann man damit machen was man will. Auch vertauschen und verkaufen.
Die Manuskripte, die man bei LJ erhält, sind davon ausgenommen. Aber auch die darf man an Freunde weitergeben zum lesen.
Offenbar haben Blogger diesbezüglich eine Sonderstellung, sodass sie nicht als reine Privatperson betrachtet werden. Vermutlich verlosen aus dem Grund viele Blogger ihre Rezensionsexemplare dann immer wieder mal.
Kein Verlag hat Interesse daran, dass irgendwelche gebrauchten Bücher verkauft oder vertauscht werden - darüber sind wir uns doch alle einig.

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Ja, Momox nimmt keine Leseexemplare, aber von medimops (das gleich Unternehmen) und rebuy habe ich schon zweimal Lesexemplare bekommen…frage mich, wie das dann passiert. Schlimm es vor allem dann wenn das Leseeexemplar ein Softcover und das eigentliche Buch ein Hardcover ist, aber mal noch schlimmer sind ja wohl Bibliotheksbücher…

Die nehmen auch keine Weltbild- und Bertelsmann-Ausgaben, aber manchmal verkaufen sie sie. Ich könnte mir vorstellen, dass sie die Ankaufregeln irgendwann geändert haben und diese Bücher schon länger bei denen lagen. :wink:

Ich lass den Thread mal wieder aufleben. Ich war heute in meiner Mittagspause in einem kleinen Buchladen in der Stadt. Die hatten einen ganzen Stand mit Rezensionsexemplaren zu verkaufen, in mehr und weniger guter Qualität, mit Preisen zwischen 2 und 6 CHF. Das ganze sah aus als wären es Mängelexemplare o.ä., aber fast jedes einzelne war ein Rezensionsexemplar. Was sagt ihr dazu? Waren ein paar potentiell gute dabei, daher möchte ich eigentlich welche kaufen. Darf ich so was unterstützen? Bin gespannt auf eure Meinungen.

Ich kenne mich nur mit dem deutschen Recht aus. Wie das in der Schweiz geregelt ist, entzieht sich meinem Wissen.

Ich bekomme auch von Verlagen Bücher als Rezensionsexemplare und bin kein Blogger. ich stelle meine Rezensionen lediglich sehr weit gestreut ein. Bisher hatte ich im Anschreiben nie drin stehen das ich ein Buch nicht verkaufen darf. Ich stelle meine gelesenen Bücher bei booklooker ein und finanziere mit dem Erlös neue Buchkäufe. Als Leseexemplare gekennzeichnete Bücher verschenke ich oder tausche sie gegen andere ücher, wobei ich dem Tauschpartner immer schreibe das es sich um gekennzeichnete Leseexemplare handelt. Bei meinen Verkäufen bei booklooker komme ich in guten Monaten auf 3-5 Bücher aber oft sind es maximal 2 Bücher und in einigen Monaten auch gar kein Buch. Bücher die ich von Autornen bekomme sind odt mit einer persönlichen Widmung versehen die kommen bei mir ins Regal und nicht in den verkauf, das sind oft Bücher von Autoren die ich schätze und die Bücher möchte ich auch im Regal behalten.

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So ist es bei mir auch.

Darf ich dich mal höflich fragen, wie es zu deinen Kontakten zu den Verlagen kam? Hattest du dich da selbst mal beworben bzw. nach Rezensionsexemplaren gefragt oder sind die Verlage von sich aus auf dich zugekommen?

@manu63
Gleiche Frage auch an dich.
Falls ihr das überhaupt beantworten wollt.

Darfst du.

Wundersamerweise kamen die Verlage von sich aus auf mich zu. Wieso und warum, weiß ich auch nicht. Vermutlich gefällt ihnen schlicht mein Stil. Und selbst Rezensionen mit 2 Sternen hab ich schon “abgeliefert”, ohne dass sie sauer wären.

Ich beantworte gerne, das hat sich aus Leserunden ergeben bei denen ich aktiv war und die von den Verlagen initiiert wurden. Empfehlen kann ich auch Digital Publishers, die bieten immer wieder Rezensionsexemplare an allerdings nur ebooks, dann kann man über netgallery einiges bekommen, alerdings auch nur ebooks und die kann man ja auch alle nicht verkaufen. Gerade über Digital Publishers habe ich einige gute Autoren kennen und schätzen gelernt.

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Danke an euch beide für die Antworten.

Ich hatte mich bisher nicht wirklich damit beschäftigt, auf eigenem Weg nach Rezensionsexemplaren zu fragen, war aber immer neugierig, wie ihr zu solchen kommt.
Der Kontakt über eine Büchercommunity bzw. eine Leserunde leuchtet mir ein. Das ist mir sogar auch schon bei lovelybooks passiert. Da hab ich eine PN von einer Autorin bekommen, ob ich bei einer weiteren Leserunde mitmachen will und hab das Buch direkt bekommen.
Im Moment fühle ich mich über Vorablesen und lovelybooks ausreichend versorgt. Aber gut zu wissen, dass es machbar ist, diese Quellen zu erweitern.

Bei mir hatte das mit Leserunden aber nix zu tun.

Auch ich bekomme von Verlagen Bücher zugeschickt, man muss kein Blogger sein, ich finde das wieso überbewertet. Ich streue meine Rezensionen sehr weit, auch auf Facebook.
Ich war sogar letztes für die Homer Jury tätig, viele Autoren kommen von sich aus auf mich zu und so kann ich viele Bücher schon vorab lesen, und streue dann die Rezension zum vereinbarten Termin ein.
Ich habe nachgefragt bei den Verlagen was ich mit den Büchern nach dem Lesen machen darf, ich darf sie auf jeden Fall spenden und tauschen.

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Homer Jury!

Beeindruckend!

Genau das habe ich seit zwei-drei MOnaten auch.