Spiel "Weißt Du noch"

Ja, das scheint wieder „in“ zu sein und sie sind auch immer in ihrer jeweiligen Kluft ihres Handwerks unterwegs.

2 „Gefällt mir“

Und was ich noch vergessen habe:
Sie haben auch immer einen Wanderstab bei sich mit dem sie bei dem Besuch im Rathaus immer erst 3 mal auf den Boden geklopft und dann einen traditionellen Spruch aufgesagt haben. Nach einer kurzen Unterhaltung, den Euros und dem Stempel im Wanderbuch wurde wieder 3 mal geklopft und sich mit einem traditionellen Spruch bedankt. Die Sprüche sind bei den unterschiedlichen Handwerkern gleich.

1 „Gefällt mir“

Der Wanderstab wird „Stenz“ genannt und ist meist gedreht gewachsen, weil eine Schlingpflanze ihn als jugen Trieb umwunden hat und der Ast dann wulstig weitergewachsen ist. Sieht man heute tatsächlich nicht mehr viele.

1 „Gefällt mir“

Danke für die Info. Die Bezeichnung für den Wanderstab kenne ich nicht. Ich fand es immer eine interessante Vorstellung, wenn die Wandergesellen ihre Sprüche aufgesagt haben. Und beim Dankesspruch, der irgendwie mit „Fix bedankt“ begann, gab es immer noch gute Wünsche dazu.

Das war mir auch neu.
Meine Verbindung dazu war immer
„Monaco Franze - Der ewige Stenz“
mit dem unvergessenen Helmut Fischer

1 „Gefällt mir“

Ja klar! Stenz hat mehrere Bedeutungen, die aber nicht zusammengehören.

Und der typische Münchner Stenz ist eben der Monaco Franze - wer kennt ihn nicht (Helmut Fischer hat die Rolle aber auch perfekt gespielt, ich mochte die Serie sehr gern). „Stenz“ in dem Fall „Weiberheld“ :slight_smile:

1 „Gefällt mir“

Ja, herrlich! Meine Lieblingsfolge ist ja die mit dem Theaterbesuch, wo er als Kulturbanause den Kritiker trifft, dessen Meinung als seine eigene ausgibt und die Vorstellung vor den affigen Bekannten komplett verreißt. :rofl:

2 „Gefällt mir“

Hallo, hier wird aber viel Fernsehen gesehen :wink:
Ich hätte für heute
Binsenweisheit: Etwas was jeder weiß, allgemein bekannte Tatsache
Oder ein Sprichwort
Die Welt ist ein Dorf: Sagt man, wenn man in einem weit entfernten Ort
überraschender Weise einen Bekannten trifft

Die Folgen kenn ich halt noch von früher, hab seit Jahren gar keinen Fernseher mehr und vermisse nichts. Wenn ich mal was sehen will, schaue ich das über die Mediathek der Öffentlich-Rechtlichen am Laptop. Die privaten Sender will ich mir gar nicht antun.

1 „Gefällt mir“

Das war damals Kult!

2 „Gefällt mir“

Genau wir schauen immer nur in den viereckigen Kasten.
Wir lesen ja nie. Ironie!

2 „Gefällt mir“

Hat jemand von euch auch früher ab und an das „Literarische Quartett“ mit Reich-Ranicki, Heidenreich und Karasek geschaut? Das war auch Kult - und verbindet Leseleidenschaft mit TV :slight_smile:

Die Neuauflage finde ich im Übrigen nicht mehr so spritzig wie das Original.

Ich muss dich verbessern. Meine Oma ( Jahrgang 1909) meinte Nudeln seien neumodisches Zeug. Bei uns gab es in meiner Kindheit (60/70er Jahre) immer Kartoffeln.:joy:

1 „Gefällt mir“

Hallo, Literarisches Quartett mit Reich-Ranicki fand ich gut, Elke Heidenreich ist so gar nicht meines, hat mich nie überzeugt, genau so wie Kommentare von Christine Westermann, manchmal sehe ich Druchfrisch mit Denis Scheck. Frankfurter oder Leibziger Buchmesse würde mich mal sehr interessieren, ist schon mal jemand dagewesen oder hat es gar als festen Termin?

Ich weiß noch, als bei uns Ende der 80er Miracoli der letzte Schrei war, der Inbegriff der modernen schnellen Küche :rofl: Ebenfalls schnelle Fertiggerichte, die bei meinen Eltern häufig auf den Tisch kamen, waren Pfanni Kartoffelknödel: Frisch bäh, hatte im Mund die Haptik von Tapetenkleister und vermutlich einen ähnlichen Nährwert, am nächsten Tag in der Pfanne abgebraten ganz ok. Übel war die „Weiterentwicklung“, die aus bereits fertigen Knödeln in einem Kochnetz bestand und gar nicht mehr angerührt werden musste. Sah aus wie Meisenknödel und war superwiderlich. Dann gab es noch Schlemmerfisch Bordelaise, auch Tütensuppe kam öfter mal auf den Tisch, mit Fleischklöschen drin. Ich will rückblickend gar nicht so genau wissen, was das genau war… :confounded:

Und kennt jemand noch die Maggi Würzmischungen nr 3 und 4? Die eine kam bei meiner Mama an jeden Salat, die andere ans Fleisch. Und Fondor wurde auch gerne über alles gekippt, war Geschmacksverstärker pur. Als Grundschülerin hab ich damit mal einen Obstsalat „aufgepeppt“…war * hüstel * speziell :rofl:

Maggi kam in jede Suppe, stand auch zum Nachwürzen auf dem Tisch. Tja, zum Glück haben wir uns kulinarisch weiterentwickelt. Das käme mir heute nicht mehr ins Haus, wir würzen frisch und ohne künstliche Zusätze.

Genau so geht es mir auch. Karasek und Reich-Ranicki waren einfach legendär, auch wenn beide sicher sehr schwierige Charaktere waren, v.a. Reich-Ranicki hatte ja schon ein ausgeprägtes Ego. Aber ich liebe ihn noch immer für seine Rede bei der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises. Was Elke Heidenreich empfiehlt, rühre ich schon aus Prinzip nicht an, ich mag die Frau einfach nicht. Westernmanns Urteil traue ich nicht.

1 „Gefällt mir“

Frankfurter Buchmesse war ich vor Jahren mal zusammen mit meiner Mom und wir waren total überfordert. Vom großen Angebot, vom finden der angekündigten Veranstaltungen, von den endlos weiten Wegen…

Genau Miracoli, das war ein Hype und das gibt es immer noch. Hatte vor Kurzem mal so eine Attacke und habe das gekauft und Iglo Fischstäbchen. Mein Mann hat nur den Kopf geschüttelt, musste es aber trotzdem essen. Maggi habe ich auch im Haus. Es gibt sogar gute Köche, die zugeben, dass sie das nutzen. Und richtig klasse finde ich die, die kleine Fläschchen dabei haben und im Lokal z. B. ihren Salat damit würzen.

Ja, ich war schon zwei Mal auf der Frankfurter Buchmesse, einmal vor ca. 25 Jahren, einmal 10 Jahre später. Insgesamt hat es mir gut gefalen, es war sehr interessant, auch Autoren dort zu treffen, an Signierstunden teilnehmen zu können oder einfach das Messerflair zu erleben. Es ist aber jetzt nichts, was ich regelmäßig bräuchte.

Zum Literarischen Quartett: Eine Folge werde ich nie vergessen. Das war so:

Es war einmal eine Autorin als Gast dort, die solche Groschenromanhefte schreibt (weiß nicht mehr, wer das genau war), sie brachte Reich-Ranicki eines ihrer Hefte mit, weil (Zitat) „sowas haben Sie bestimmt noch nicht in Ihrem Bücherschrank“. Reich-Ranicki las die ganze Zeit sehr interessiert in dem Liebesroman, bis ihn die Heidenreich ermahnte, er solle das doch daheim machen und sich mal aktiv an der Runde beteligen. Darauf Reich-Ranicki (O-Ton): „Wenn ich das mit nach Hause nehme, nimmt das sofort meine Frau und dann sehe ich es nie wieder!“. Den Lacher werde ich echt nie vergessen :rofl:

1 „Gefällt mir“

Es gibt durchaus noch Landgasthöfe, wo Maggi nebst Salz und Pfeffer aufm Tisch steht. So abwegig ist das gar nicht…