Hallo, früher wagten wir uns in die Fremde, ohne zu wissen, wie man dort hin- und dann herumkommt. Und heute? Nun kommt ja die Urlaubszeit, wer war das Navi bei euch, der auf dem Beifahrersitz saß und die große Karte oder den Atlas in der Hand hatte. Dann mal anhalten, möglichst einen Einheimischen nach dem Weg Fragen oder die Karte hörte auf und man brauchte die Nächste. Allerdings finde ich hat man sich die Landschaft besser angesehen und wusste nachher wo man gewesen war.
Du wirst lachen: ich habe weder ein Smartphone noch ein Navigationsgerät. Dennoch kommen wir immer da an, wo wir hinwollen. Ich nutze bei etwas komplizierteren Fahrten vorab den Routenplaner von falk.de, denn eine Bekannte von mir, die ein Navi hat, wurde von dem schon in die hinterste Walllachei gelotst und keiner wusste anschließend, wo man war. Darauf verzichte ich gerne
Ja, und hat mitgedacht. Viele denken ja beim Navi überhaupt nicht mehr und wundern sich im Anschluss
Vor allem wissen heute viele nicht, wo manch eine Stadt liegt, selbst wenn diese in unmittelbarer Nähe ist.
Hallo, noch jemand ohne Smartphone, dann sind wir ja schon zu zweit, sagen darf man das aber nicht also pschpschpsch dann ist man schließlich nicht up to date.
Hallo, ich habe heute in einem Buch den Begriff Göre gelesen, das hatte ich schon lange nicht mehr. Als eine Göre bezeichnet man insbesondere in Norddeutschland und im Berliner Dialekt scherzhaft oder abwertend ein kleines, unartiges oder lebhaftes Kind, insbesondere Mädchen. Der Begriff ist heute im gesamten deutschen Sprachraum verbreitet, verzogene Göre, freche Göre.
Ooch, ich bin inzwischen in einem Alter, in dem ich ungeniert sage: man muss nicht alles mitmachen.
Ich bin absolut nicht gegen Handys (ich besitze selber auch eines, auch wenn ich es kaum nutze) und auch nicht gegen Smartphones - bei mir würden sich die Gebühren aber überhaupt nicht lohnen, daher hab ich auch keines.
Im Schwäbischen ist das ein „Gribbl“, der Begriff wird für Männlein und Weiblein, egal welchen Alters verwendet und ist ein böses Schimpfwort (oft gesteigert als Hundsgribbl oder Saugribbl).
„Hundsgribbl“ etc. kenne ich nur für männliche Personen, bei Frauen ist mir „Matz“ geläufiger (verstärkt als „freche Matz“ oder „blede Matz“).
Smartphone: Ich habe inzwischen eines, aber ohne Vertrag, nur Prepaid. Es war bei Saturn mal im Angebot und ist jetzt kein Highend-Gerät, sondern Mittelklasse von Samsung.
Oh, „Matz“ kenne ich in dem Zusammenhang gar nicht. Ich kenne nur „Hemdenmatz“ oder „Hosenmatz“, und das auch nur für kleine Kinder, es ist auch kein Schimpfwort. Schon wieder was dazu gelernt
Diese Begriffe kenne ich dafür nicht Mein Vater hat „Matz“ früher oft verwendet, wenn er sich über eine Frau geärgert hat. Meine Eltern, v.a. mein Vater, sprechen noch richtig Dialekt, und als Kind konnte ich gar nichts anderes. Erst in der Schule, insbesondere im Gymnasium, habe ich Hochdeutsch (bzw. annährend Hochdeutsch
) gelernt.
Hallo, ich hoffe man kann das Bild sehen, diese Kassette konnte man als Adapter benutzen um im Auto CDs über einen CD-Spieler zu hören, war aber sehr empfindlich, bei jeder Unebenheit sprang die CD, genau wie die CD beim Joggen sprang, war alles noch nicht ausgereift, aber eine gute Idee.
Hallo, gerade hat hier jemand gesagt er hängt das Wahlplakat mal eben an die Latüchte, und heute morgen habe ich das Wort gekünstelt gelesen, einige Wörter verschwinden doch nicht ganz.
Latüchte habe ich noch nie gehört und musste ich googeln.
Als veraltete Begriffe fallen mir noch Günstling, naseweis und Galan ein. Tanzkarten kennt man auch schon lange nicht mehr. Kaum eine Dame zieht sich noch in ihr Boudoir zurück. Früher hörte man hier in Bayern noch vereinzelt Trottoir für Gehweg/Bürgersteig, und meine Großeltern kauften noch ein Billett/Billetle für den Zug oder das Theater (Fahrkarte, Eintrittskarte). Ich nutze Billetle immer noch ab und zu statt Ticket, aber nur im privaten Umfeld, nicht am Schalter. Buffet für Geschirrschrank ist auch so ein Großelternwort, das inzwischen ausgestorben ist. Kaum ein Geselle geht heute noch auf die Walz.
Och, Buffet ist hier schon noch sehr stark vertreten. Den Allibert aber kennen nur noch wenige.
Ja, einen Allibert hatten meine Eltern auch noch. Heute hat man ja kaum noch Spiegelschränke, oder? Wir haben jedenfalls nur noch flächige Spiegel überm Waschbecken. Zumindest hat Allibert keine Vormachtstellung mehr, um den Namen als Deonym zu verwenden.
Trottoir und Buffet ist bei uns alltäglicher Sprachgebrauch und noch nicht verschwunden Ebenso Anrichte.
Wisst ihr auch noch, was eine Datasette war?
Früher, als es die ersten Computerspiele gab, waren die darauf gespeichert und man musste sie von dort auf den Computer laden. Sie sahen aus wie normale Musikkassetten.
Später kamen dann Floppy Disc (diese großen, dünnen, labbrigen Disketten) und später die kleineren dickeren Disketten, die man in den 2000er Jahren noch verwendete. Danach dann CD und jetzt wohl DVD. Ich bin kein PC-Spieler, man verzeihe mir, wenn ich da nicht up-to-date bin.
Wir auch - eingefliest zwischen die Wandfliesen.
Datsette kenne ich nicht mehr, aber die 5 1/4 Zoll Floppys und die die 3 1/2 Zoll Plastikdisketten. Hab darauf noch alles mögliche aus meiner Schulzeit „gesichert“, kannes nur heute nirgendwo mehr auslesen, und vermutlich ist siwieso schon nichts mehr drauf, die Haltbarkeit ist ja sehr begrenzt.
Heute hat man Blue-Ray, oder streamt Musik, Filme etc. nur noch.
Bei meinen Eltern liegen noch Unmengen an Super 8 und Normal 8 Filmen auf dem Dachboden, die auch niemand mehr abspielen kann, ebenso Dias. Projektoren sind zwar noch vorhanden, aber in den Dingern war früher Asbest verbaut, die sind mir nicht geheuer.
Da kenne ich tatsächlich ein paar. Ein guter Freund von mir ist Käser. In Norddeutschland vor 15 Jahren gestartet, mittlerweile auf einer Alm zuhause. Das dauert definitiv schon länger als drei Jahre und einen Tag.
Und hier sieht man auch noch viele wandernde Gesellen, oft auf dem Weg nach Dänemark.
Mir fälllt noch ein lustiges, verschwundenes Wort ein: Flittchenbomber. Eigentlich ist das eine knielange Damenunterhose mit Rüschen, so wie man sie in alten Filmen noch sah. Wird aber für alle möglchen und unmöglichen etwas anrüchigen Schlüpfer genauso verwendet. Das Wort ist natürlich abfällig gedacht.
Es ist tatsächlich so, dass viele Handwerker und auch ein paar Handwerkerinnen immer noch auf die Walz gehen. Da es in unserer Stadtverwaltung für wandernde Gesellen immer ein paar Euros und einen Stempel in ihr Wanderbuch gibt, habe ich in meiner aktiven Zeit so einige erlebt. Ich hatte tatsächlich mal an einem Tag von sieben Gesellen Besuch. Sie hatten sich unterwegs getroffen und sind gemeinsam gewandert.
Schön zu wissen, dass der Brauch nicht ganz ausstirbt. Als Kind habe ich ab und zu noch Gesellen in traditioneller Zunftkluft auf Wanderschaft gesehen, inzwischen nicht mehr. Witzig finde ich, dass die inoffizielle Nationalhymne von Australien, „Waltzing Matilda“ auf die Walz zurückgeht (Matilda=tuckerbag, Bündel)