Spiel "Weißt Du noch"

Ach so, die Nebenstellenapparate.

@abnuncha, welches Telefon hatte deine Familie vor diesen Geräten - eins mit Kurbel? Haben sie den schwarzen Bakkelit-Kasten (siehe oben) ausgelassen?
Telefon mir Kurbel

Bei uns in der Familie waren die FeTaps die ersten Apparate, die meine Eltern ab der Hochzeit im eigenen Haus hatten (frühe 70er). Meine Großeltern hatten auch die FeTaps und davor gar kein Telefon, man musste früher in die nächste Kneipe oder zum Münzfernsprecher, wenn man jemanden anrufen wollte, bzw. meist hat man dann laut meiner Mama wiederum eine Kneipe oder einen Laden in der Nähe angerufen, vom wo aus dann die Person verständigt wurde. Das hat man natürlich nicht für ein kurzes Pläuschchen gemacht, sondern nur im absoluten Notfall (Krankheit, Unfall, Todesfall…)

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In den 50ern hatten in meiner Heimat Bäcker, Elektriker, Arzt und Hebamme Telefon und dort wurden auch Nachrichten für die Nachbarn ohne Telefon hinterlassen. Meine Mutter hasste es, wenn z. B. das Krankenhaus anrief, sich möchte bitte Frau X ans Telefon holen, Herr X hätte einen Unfall gehabt, ob er gegen Tetanus geimpft wäre. Man war stets über die Probleme aller Informiert … Daher waren die schwarzen Bakkelit-Telefone in den Häusern sowieso vorhanden, die gingen ja nicht kaputt. Als die graue/orange Telefon-Generation kam, waren wir als Sketch-Note-Fans erstmal sauer, weil das schwarze Telefon mit dem Riesen-Hörer viel karrikatur-geeigneter war …

Die erste Rechenmaschine im Büro meiner Eltern
Brunsviga

Wir hatten bis vor drei, vier Jahren noch ein Wählscheibentelefon ganz normal als unser Festnetztelefon - aber eines an der Wand. Bevor es die von Dir beschriebenen Telefone gab, waren alle Wählscheibentelefone in Wandmontage. Unseres war hellgrau.

Abgesehen davon: das Telefon war nie kaputt, hat immer einwandfrei und analog ohne umweltschädliche Batterien / Akkus funktioniert, absolut wartungsfrei. Wir hätten es heute noch, wäre der analoge Betrieb in unserer Stadt nicht eingestellt und wir zum Neukauf gezwungen worden - im Zusammenhang mit dem neuen Internetanschluss (ich hatte vorher einen Funkstick und jetzt WLAN). Durch den Router brauchte man dann ein digitales Telefon. Mir hätte es zum telefonieren das mit der Wählscheibe auch getan. Ich fand es kultig.

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Und weil es zu jeder Einrichtung passte, ohne das Auge zu stören.

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Hallo, meine Eltern hatte das gewagte in „orange“, ich habe das immer noch auf dem Schreibtisch stehen, weil ich es einfach gut finde, besser fände ich das, wenn es noch funktionieren würde.

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Hallo, genau, es passte zur Einrichtung…

Hallo, vor dem gewagten „orangen“ Telefon haben meine Eltern mit dem Dosentelefon telefoniert, dieses wo an beiden Enden Metalldosen waren und ein Bindfaden von einer Dose zur anderen, oder man kann hier auch einfach aus dem Fenster rufen. Das Bakkelit-Telefon hatten wir zum Spielen.

Hallo, die Rechenmaschine kenne ich nur vom Bild noch. Mein Vater hatte noch eine alte Schreibmaschine mit dem rot/schwarzen Band was man einfriemeln musste und die Anschlangsdings sich nicht verbiegen oder verheddern durften. Elektrische Schreibmaschine war dann schon neumodern, aber irgendwie gab es die nicht lange, der Computer kam schnell fand ich.

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Für meine Mutter waren diese mechanischen Schreibmaschinen „die neuen“, weil der Familienbetrieb, als sie hinein heiratete, auf einer Maschine mit abweichender Tastatur schrieb, die man nicht im 10-Finger-Betrieb benutzen konnte. Da sicher mindestens in den 30ern schon die Qwerz-Tastatur existierte und darauf unterrichtet wurde, wüsste ich zu gern, was meine Vorfahren da getrieben haben … Ob das ein Import war?
Qwerz

Solch eine vorsintflutliche Schreibmaschine wie in Deinem Link hat mein Papa mal vom Flohmarkt angeschleppt, ebenso ein altes Kurbeltelefon, exakt dieses Modell:

Als Kind durfte ich unter Aufsicht auf der Schreibmaschine tippen, ein Farbband war noch drin. Meine Mama schrieb auf einer Scheidegger Schreibmaschine, die meine Oma günstiger bekam, weil sie bei Scheidegger gearbeitet hat, jedenfalls, bis sie sich an einer Stanze einen halben Finger weggestanzt hat :grimacing:.

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Anfang der 80er gab es das Telefon bei der Post auch in einem Ockerton, dafür hatten wir uns entschieden.
Bei den Tastentelefonen habe ich mich meistens verwählt, passiert mir heute noch manchmal. Vom Beruf her arbeite ich hauptsächlich mit PC und Rechenmaschine und tippe den Nummernblock (der hier anders angeordnet ist) blind mit fünf Fingern. Ich musste oft sagen: „Oh, Entschuldigung, da habe ich mich verwählt“.

Hallo, beim verwählen hat man ab und an andere Menschen kennengelernt und interessante Gespräche geführt, das war schon was.

Lustig waren die, die drei mal hintereinander falsch gewählt und immer wieder bei einem raus kamen. Ich kann mich an eine Frau erinnern, die war beim 3. Mal fast am Verzweifeln… :slight_smile:

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Meine Mutter hat das auch mal gehabt. Es hat immer wieder jemand falsch gewählt und kam bei ihr an. Beim letzten Mal hat er sie gefragt, warum sie denn immer rangeht.

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… na, weil man eben die Nummer nicht sehen konnte, so wie heute :slight_smile:

Bei dem neuen, digitalen Gerät finde ich es insofern praktisch, dass ich am Display sehe, wer anruft. Bei Nummern, die ich nicht kenne, vor allem Handynummern oder solche aus dem Ausland gehe ich gar nicht dran. Leider habe ich im Bekanntenkreis einige wenige, die noch alte Anschlüsse haben und bei denen dann „Anonym“ dran steht. Auch unser Hausarzt - wenn er vom privaten Apparat / Handy aus zurückruft - hat „Anonym“ wegen Rufnummernunterdrückung.
Ich bin übrigens bei Anonym mal hin und dann hat sich tatsächlich einer als „Polizei“ ausgegeben. Der Polizisten-Betrugstrick. Ich hab dann nur gesagt „Ach, Telefonbetrug!“ und hab aufgelegt.

Bei dem alten, analogen Gerät musste man immer hingehen. Allerdings war damals auch vorteilhaft, dass man mal, wenen man seine Ruhe haben wollte, den Hörer neben hin legen konnte. Das geht heute nicht mehr - bedauerlicherweise… :blush:

Oh ja :rofl: Ein fremder junger Mann hat mal mehrfach bei uns angerufen und steif und fest behauptet, dass die Nummer, die er anrufen will unsere + eine zusätzliche Ziffer ist. Das ist natürlich unmöglich, aber er hat uns gebeten, unsere Telefon kurz abzustecken, damit er zu seinem Freund durchkommt :rofl: Haben wir natürlich nicht gemacht. Das war kein Scherzanruf, der Junge war total verzweifelt, weil er nicht durchkam.

Warum sollte das nicht mehr gehen? Das geht bei mir immer noch, ich habe ein schnurgebundenes Telefon (Die ohne Schnur mag ich nicht).

Bei einem Vorort von Mainz muss, auch wenn man von Mainz anruft, die Vorwahl einer anderen Gemeinde vor die Rufnummer gesetzt werden. Wir hatten das Pech, dass dort eine Pizzeria die gleiche Rufnummer wie wir hatten. So rief eine Zeit immer jemand an und wollte Pizza… bestellen. Einmal nachts um 3 Uhr. Inzwischen sind wir umgezogen und haben eine andere Nummer.

Wir haben ein schnurloses Telefon und das Legen neben die Ladestation ist nicht gleichbedeutend mit weggelegtem Hörer. Man legt das Mobilteil sowieso zur Schonung der Akkus nur zum Aufladen da drauf. Es ist also immer „empfangsbereit“, Hörer weglegen und dann Belegtzeichen für den Anrufer gibts da nicht.