Spiel "Weißt Du noch"

Als wir früher in den Sommerferien bei meiner Oma in Norddeutschland waren, gab es ein paar spezielle Gerichte

  • Selbstgemachte Dickmilch, darin wurde Schwarzbrot reingekrümmelt und Zucker darüber gestreut
  • Dicke Bohnen in Milch (war überhaupt nicht meins)
  • Kirschsuppe (weiß nicht mehr, ob warm oder kalt)

Kalte kirschsuppe kenne ich auch noch. Dickmilch gab es zum Glück nie.

In der Nürnberger Gegend sagt man „Baggers“ zu Kartoffelpuffer. Auch so ein merkwürdiger Ausdruck :slight_smile:

Machst Du sie mit Toastbrot oder Zwieback?

Die drei Schwestern des Frohsinns: tirillieren, jubilieren, schnabulieren :rofl: :rofl:

Mit altem Weißbrot.

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Dichmilch, Kefir, Joghurt und Co habe ich schon immer gern gegessen und daher mochte ich das. Und stimmt, die Kirschsuppe war kalt.

Hallo, Dicke Bohnen in Milch kannte ich bisher nicht, die Kirschsuppe hieß bei uns Kaltschale, die gab es wie Pudding fertig zu kaufen.

Mehlpfannkuchen oder Milchreis mochte ich früher gar nicht, heute okay oder Senfsauce mit Eiern.

Dicke grüne Bohnen in Milch war auch nicht der Burner. Als Salat mag ich sie ganz gern.
Eier in Senfsauce findet man jetzt auch öfter wieder z. B. bei Chefkoch.

Hallo, was ich schrecklich fand waren Mettigel und die Käsespieße mit Trauben auf Partys, die haben sich echt lange gehalten, oder Schinkenröllchen.
Matschbrötchen gab es in der Schule zu kaufen, aber nur ganz selten für mich.

Wie macht man denn Dickmilch selbst? Das würde ich gern mal ausprobieren.

Ich weiß, dass man frische und unerhitzte Milch dazu verwendet und die mindestens 24 Stunden abgedeckt bei Zimmertemperatur stehen lässt. Google mal Dickmilch und du bekommst verschiedene Anleitungen.
Meine Mutter hat irgendwann keine Dickmilch mehr gemacht, weil die Milch dafür nicht mehr geeignet war und nicht dick wurde.

Ich habe mal einen Begriff, den hier nicht viele kennen werden:

„abkindern“

Kredit für junge Eheleute
Die Sparkassen hatten in der DDR die staatliche Sozialpolitik zu unterstützen. So verordnete der Ministerrat etwa 1972, dass sie jungen Eheleuten unter bestimmten Bedingungen zinslose Darlehen gewähren sollten. Die Geburt von Kindern führte dazu, dass die Kredite teilweise oder vollständig erlassen wurden. Auf diese Weise wollte die Regierung die demografische Entwicklung positiv beeinflussen.
Auf Antrag erhielten Ehepaare, bei denen beide Partner nicht älter als 26 Jahre waren, diesen Kredit, Das gemeinsames Einkommen bei Eheschließung durfte nicht über 1.400 Mark liegen. Die Rückzahlung erfolgte in Monatsraten à 50 Mark.
Bei der Geburt von Kindern wurden beim ersten Kind 1000 Mark erlasse, beim zweiten Kind nochmal 1500 und wer drei Kinder bekam, brauchte nichts zurückzahlen Er war dan abgekindert.

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Nimm einen Liter Milch ausm Tetrapak (am besten H-Milch, die verträgt die Zimmertemperatur besser), schneide den Pack oben ganz auf und gib einen Becher Naturjoghurt hinein. Dann rühre das Ganze um, decke es mit einem Tuch zu und lasse es bei Zimmertemperatur einige Stunden stehen. Danach nochmal rühren, die ganze Milch müsste dann eingedickt sein.
Man kann es auch im Winter mit Hilfe des Heizkörpers machen, dann die Mlch-Joghurt-Mischung im Tetrapak abgedeckt auf die Heizung stellen, das geht auch schneller.

Das hieß bei uns immer Mohrenkopfweck. Ist politisch heute nicht mehr korrekt… wie so vieles. Ich habe aber auch schon gehört, dass es woanders „Datsch“ genannt wird.

Das ist dann aber Joghurt, das habe ich auch schon gemacht. Dickmilch ist vom Geschmack milder und nicht so säuerlich.

Du brauchst Rohmilch/nichtpasteurisierte Milch (die man früher nach dem Kauf selbst abgekocht hat). Ich kenne es so, dass man die Milch in einer Schüssel bei warmem Wetter an einem kühlen Platz stehen lässt, z. B. in der Speisekammer.

Ach, interessant! Das klingt ja ganz einfach. Nur was unterscheidet sie von Joghurt? Dachte naiver Weise immer, dass man so Joghurt herstellt (was ich aber auch noch nicht gemacht habe).

Also ohne Joghurtkulturen?
Ich muss unbedingt mal die Bauern im Dorf abklappern und fragen wo ich Milch vom Hof bekomme🥰 bin jetzt ganz scharf drauf so etwas mal selbst auszuprobieren. Habe Dickmilch auf Island kennengelernt und sie geliebt!

Bei uns heißt es Klatschbrötchen.

Wenn du eine Quelle hast, probier das unbedingt. Die Joghurtkulturen sollen nur die pasteurisierte Milch überlisten, die ja nicht mehr „natürlich“ sauer wird.
https://www.rewe.de/lexikon/dickmilch/

https://www.heimatverein-burgebrach.de/fraenkische-kochrezepte/steckerte-milch

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Das kann natürlich sein - dann bin ich aber überfragt, was Dickmilch bei euch genau ist - ich kenne es nur so. Wenn für Dickmilch Rohmilch nötig ist, ist es eh nichts für mich, da mir die Risiken bzgl. Keimen und Krankheiten zu hoch sind. Milch nur Pasteurisiert, vom Bauern direkt - auf keinen Fall.