Schreibfehler

Ich nehme Rechtschreibfehler in Büchern nicht in meine Rezensionen auf, außer, es sind wirklich grausig viele - egal, ob es dann Selfpublisher oder Verlag ist. Aber dies kommt eher selten vor. Hin und wieder ein Fehler stört mich nicht unbedingt.

Ich störe mich auch nicht, wenn jemand in seinen Postings/Rezensionen usw. Rechtschreibfehler hat - nicht jeder kann perfekt Deutsch schreiben.

Was mich allerdings sehr stört (das kommt häufig z.B. bei facebook vor), ist, wenn alles kleingeschrieben wird, bzw. mal so, mal so. Denn da merkt man schon, dass der Schreibende da nicht nochmal drüberliest. Und ich finde, Texte, die keine Groß- und Kleinschreibung und dann vielleicht auch noch keine Satzzeichen haben, sind superschwer zu lesen.

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Ich glaube, das hat gar nicht immer etwas mit nochmal drüberlesen oder nicht zu tun, sondern teilweise mit genereller Faulheit/Zeitmangel (wenn man alles klein schreibt, ist man schneller) - oder, noch schlimmer, mit Unwissenheit in diesen Bereichen (bevor ich hier und da zu lange grübeln muss, was richtig ist, lieber alles klein, dann fällts nicht auf).

Wird nur dann lustig, wenn die Leute mal ein offizielles Schreiben verfassen müssen, idealerweise noch handschriftlich wo es keine Autokorrektur gibt.

/e: noch zu oben - das ist ein wunderbarer Widerspruch. Man will alles lesen, was die “Freunde” so posten, man will überall antworten, den Senf dazugeben und das möglichst in der Sekunden, wo es ping macht, aber man will in kein Posting, keine Antwort mehr wirklich Zeit investieren (klar, bei so viel wie es teilweise ist, reichen sonst 24 Stunden am Tag nicht mehr aus).

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Also die Aussage, dass ich Dinge nicht kritisieren darf, wenn ich sie nicht besser kann, halte ich für schwach. Hier und da rutschen immer mal Fehler rein. Aber wie schon erwähnt wurde: ich verdiene kein Geld mit einem Kommentar oder einer Rezension. Ich kritisieren in dem Fall dann auch eher das Korrektorat, auch wenn es mir teilweise wirklich spanisch vorkommt, wie man als Autor manche Fehler nicht bemerken kann. Ich hatte ein Reziexemplar von “Rulebreaker” von Sophia Chase, das ich mir täglich aufgeteilt habe. 21 Seiten. Danach war ich aber auch immer gut genervt, weil auf jeder Seite mehrere Fehler waren. Auf Anfrage, was da schief gelaufen ist, hab ich bis heute keine Antwort bekommen. :sweat_smile:

Ich muss sagen, mittlerweile nehmen mir Fehler schon den Lesespaß, weil ich immer befürchte, dass das wieder so katastrophal wird. :joy:

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Was daran so schwierig ist, werde ich nie verstehen.

Glaub nicht, dass das diejenigen stört. Viele sind so siegessicher, dass sie gar nicht auf die Idee kommen, sie könnten etwas falsch machen. Ich wundere mich da immer wieder

Vor allem kann man es ja auch super erklären!

Schwer wird’s halt nur für diejenigen, die kein Gehör haben.
Also nicht heraushören können, ob der davor gesprochene Vokal kurz oder lang ausgesprochen wird… :neutral_face:

Das Problem ist dabei, dass viele (auch z.B. meine Schüler/innen) etwas Diktiertes oder eben andere Texte Wort für Wort schreiben, ohne auf den Sinn zu achten. Mein Vater hat es mir als Kind mal so erklärt (und in der fünften Klasse habe ich das kapiert): Wenn du “das” nach dem Komma durch “welches” ersetzen kannst, wird’s mit “s” geschrieben; wenn nicht, “ß” (heute natürlich “ss”). Einen Unterschied hört man bei diesem Wort nicht.
Aber das mit dem Sinn beim Schreiben bezieht sich auch auf viele andere Wörter, wie z.B. wahr/war, paar/Paar, malen/mahlen, leeren/lehren, Saite/Seite, Mannn/man, fiel/viel, seit/seid …

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Diese Regel sagt ja mein Link. :sunglasses:

Und sorry, aber ich finde schon, dass man einen Unterschied bei das/dass hört.
“Das” klingt wie “Straße” und “dass” klingt wie “Fass”. Schon ein Unterschied!

Übrigens hört man da dann auch schön raus, ob “ss” oder “ß” geschrieben wird. Langer Vokal = “ß”, kurzer Vokal = “ss”.

Ja, es gibt viele Rechtschreibfehler, die seeeeeehr weh tun und noch dazu den Sinn eines Satzes dramatisch verändern. Leider sehen es die meisten als Beleidigung an, wenn man sie darauf hinweist. Dabei liegt es mir fern, jemanden damit zu beleidigen. Eigentlich ist mein Beweggrund, den Leuten etwas Positives zu geben. Nämlich das Verständnis, warum man was wie schreibt. Und nicht, weil ich mich über jemanden erheben möchte, sondern, um denjenigen vor einer wirklichen Blamage (bei “wichtigen” Schreiben oder so) zu bewahren.

Ganz witzig finde ich, dass viele “ehr” schreiben und wenn ich sage, das heißt “eher”, denn “ehr” gibt es nicht, allerhöchstens in “viel Feind, viel Ehr’” und da ist es eine Kurzform von “Ehre”, sagen ALLE, sie hätten nur zu schnell getippt …! Jahaaaaaaaaa, klar.

Ach hoppla, jetzt hatte ich einen kompletten Denkfehler!! Ich dachte jetzt an die ss/ß Regel.
Klar, das/dass kann man mit “welches” herausfinden. Was ja eigentlich auch nicht soo schwer ist…

In deinem Dialekt vielleicht. Im Hochdeutschen klingt das/dass gleich.

ich glaube sie meint wie das A , klingt, bei ß hört es sich lang an bei **ss ** kurz

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Eben nicht.
In Hochdeutsch ist da definitiv ein Unterschied zu hören.

Das sind dann aber auf oft Dialekt-Fragen. Und das/dass werden im Hochdeutschen eindeutlich gleich gesprochen.
Aber zum Dialekt (wobei ich keinen spreche, aber als Kind hat man durchaus gehört, wo ich aufgewachsen bin, mit der RE hatte ich allerdings nie wirkliche Probleme): Meine Mutte hat sich immer aufgeregt, wenn bei uns im Westfälischen in der Kirche ein lupenreines “Alles meinem Gott zu Ähren” gesungen wurde. :joy:

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Ne, eindeutig nicht!
Hör dir mal die Aussprache z.B. hier an (einfach auf das Dreieck neben dem Wort klicken):

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die IPA ist für beide identisch.

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Sorry, aber ich höre keinen. Bei Straße und Fass, ja, aber nicht bei dass und das. :thinking:

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Tatsächlich. Ich bin überrascht. Da habe ich es herausgehört. Ich spreche dann definitiv kein Hochdeutsch. Bei mir hört sich beides gleich an. :blush:

Bislang dachte ich ja, dass meine Nachbarn, meine Freunde & ich hochdeutsch sprechen, aber wenn ich mir die Beispiele anhöre, dann offensichtlich nicht, denn ich kenne niemanden, der das “das” so ausspricht, wie die Dame in der Hörprobe.

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Ich höre den Unterschied auch im Gespräch, aber nur, wenn jemand wirklich sehr theatralisch spricht und in der Regel - außer ich bin beruflich unterwegs - höre ich solchen Leuten nicht (gerne) zu :wink:

Ich bin ganz deiner Meinung! :slight_smile: