Ich habe tatsächlich trotz längerer Mitgliedschaft auch oft noch ein schlechtes Gewissen, wenn ich Rezensionen für Bücher schreiben muss, die mich am Ende doll enttäuscht haben.
Insbesondere dann, wenn ich ein Thema wichtig finde, die Umsetzung mich dann aber nicht überzeugt (zuletzt bei Academy of the Sun) oder wenn sich Bücher zwar leicht und flüssig lesen, der Inhalt mich aber dann trotzdem irgendwie triggert ( Monet Family).
Und das trotz Leseproben.
Glücklicherweise passiert das nicht so oft und ich versuche, wie meine Vorredner schon schrieben, die ganz für mich unpassenden Bücher nicht zu gewinnen.
Viele geben immer nur hohe Bewertungen (4 oder 5 Sterne), weil sie denken, daß sie dann eher bei der „Verlosung“ berücksichtigt werden. Ob das so ist, kann ich nicht beurteilen.
Für mich ist für die Bewertung ausschließlich die Qualität des Buches ausschlaggebend, wie auch immer man diese definieren mag.
Natürlich gibt es Bücher, die sind in jeder Hinsicht so schlecht, daß man guten Gewissens nicht mehr als 2 Sterne geben kann.
Auch kommt es vor, daß sich ein Buch im Verlaufe anders entwickelt, als es die Leseprobe vermuten ließ. Aber auch dann muß fair bleiben.
Trotz Leseprobe nie enttäuscht kann ich mir nur schwer vorstellen.
Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen !
Das ist mir auch schon aufgefallen. Manchmal frage ich mich ob ich wirklich das gleiche Buch wie meine Mittleser gelesen habe. Aber ich habe keine Hemmungen auch nur zwei Sterne zu vergeben, wenn mir das Buch so gar nicht gefallen hat. Und ich denke dass auch eine ehrliche Meinung gefragt ist. Zum Glück sind die Geschmäcker ja verschieden. Am meisten ärgere ich über die Bezeichnung Thriller und das Buch ist für mich total langweilig.
Ja, geht mir auch manchmal so, wenn ich Diskussionen über Bücher mitbekomme. Aber auch in die umgekehrte Richtung: wenn andere ein Buch total doof finden, es mir aber super gut gefallen hat.
So geht es mir gerade auch aktuell. Haben alle das gleiche Buch wie ich?
Aber auch ich gebe selten weniger wie 3 Sterne. Fehlgriffe bleiben trotz Leseprobe und abwägen leider nicht aus.
Wäre doch auch langweilig, wenn alle den gleichen Geschmack hätten.
Stell dir bloß vor was ich dir dann zumuten würde
Besser nicht…grins
Ach komm schon… du magst bestimmt quer lesen durch die Genre. Das kann total lustig sein
Vielleicht schreibt darüber ja mal jemand einen Fantasy-Roman. Die Charaktere werden in den Wahnsinn getrieben, indem ihnen der Buchgeschmack anderer Menschen aufgezwungen wird. Kann sicher auch zu Dark Romantasy (oder wie auch immer das dann heißt) ausgebaut werden. Oder einen Sci-Fi-Thriller
Ein interessanter Gedanke. Das könnte ein spannendes und zugleich lustiges Buch werden. Allein die Vorstellung jemand liest einen Frauenroman und plötzlich verwandelt der Mann sich in einen Drachen und faucht ihr beim Tee einen Thriller ins Ohr
Ich lese ziemlich quer, aber ein paar der bei Vorablesen häufig präsentierten Bücher meide ich mangels Interesse. Und es gibt auch viele Bücher, die schwer zuzuordnen sind, weil sie Unterschiedliches vermischen. Das kann auch sehr spannend sein…aber auch furchtbar scheitern.
Ich sehe schon, wir haben eine Kandidatin für die Autorenschaft Ich erwarte Dein Ergebnis bei VL als SelfPublisherin im nächsten Jahr!
Öh,äh… ich und schreiben. Hey ich bin für Rezensionen zuständig, aber der Gedanke ist verführerisch.
Das ist so ein Problem wo ich auch manchmal schreien könnte. Allerdings habe ich da auch die Erfahrung gemacht, dass eine kleine Abweichung von Lesegewohnheiten ganz neue Blicke eröffnet.
Manchmal sind es aber auch absolute Highlights
Gerade das finde ich spannend, wenn Genregrenzen verschwimmen. Wer will schon gerne in einer festen Schublade liegen? Die anderen Schubladen können auch ganz verführerisch sein, da will man doch auch mal reinlinsen. Und die literarische Kommode hat viele davon.
Genau. Das Genre „Buch“ reicht mir meistens vollkommen aus.
Das Genre gefällt mir… das lese ich auch öfter
Also ich kann nur für mich persönlich sprechen, aber durch Vorablesen lerne ich persönlich so viele neue Bücher und Genres kennen, die ich so online oder lokal in der Buchhandlung leider links liegen gelassen hätte.
Klar, da ist dann natürlich immer mal wieder ein Wagnis dabei, aber im Großen und Ganzen ist es für mich persönlich eine unheimliche Bereicherung.