Also ich habe schon öfter mal „nur“ 2/3 Sternebewertungen vergeben, da ich einfach andere Vorstellungen von den Büchern hatte. Ich bin aber immer ganz normal und ergänze auch gerne, dass es anderen Leser:innen sehr wohl gefallen wird. Da wurde ich auf Instagram von einer mal sehr böse angegangen, da mir ein Buch nicht zugesagt hat UND ich habe das auch noch auf Instagram geschrieben, böses ich.
Mir ist das aber auch schon aufgefallen, dass es bei vielen Büchern im deutschen Bereich eher 3 Sterne Aufwärts gibt und man sehr stiefmütterlich behandelt wird, sobald man eine negative Rezension veröffentlich. Das ist im englischen Buchraum eher weniger der Fall. Da gibts zB auf Goodreads sehr viele schlechte Bewertungen.
Ich hab mich früher wirklich auf alles mögliche beworben und somit auch viele Griffe ins Klo gemacht und mich dann sogar noch durchgequält und das Buch beendet… Würde ich heute nicht mehr machen. Wenn ich ein Leseexemplar gewinne und es mir dann wirklich überhaupt nicht zusagt, überfliege ich die Geschichte und rezensiere das, was ich auch wirklich gelesen habe. Ich glaub. dass eine ehrliche Meinung hundert mal besser ist, als eine geheuchelte nette.
Hab mir vor paar Wochen auch noch mit Wunschpunkten hier ein Buch geholt. Das Thema und die Aufmachung fand ich super! Jedoch hab ich nach und nach gemerkt, dass mir das Buch wirklich überhaupt nicht gefällt und der Schreibstil auch nicht in die Zeit des Buches passt!
Da hab ich zuerst 3 Sterne gegeben, da ich auch nicht zu fies sein wollte… Aber nach ein paar Tagen habe ich die Rezension auf 2 Sterne geändert, weil sich das für mich auch besser angefühlt hat.
Ärgerlich für meine 4000 Punkte Aber nunja, so ist das nun mal.
Meinungen sind subjektiv. Manchmal liest man ein Buch auch zum falschen Zeitpunkt (Krankheit, Ärger, Streit…) und kommt deshalb zu einem anderen Ergebnis. Selbst wenn hundert Leser ein Buch super finden, kann und darf man anderer Meinung sein. Egal ob gekauft, gewonnen oder quasi umsonst bekommen, Rechenschaft ist man niemandem schuldig. Wenn Rezensionen schreiben in Stress ausartet, passt da was nicht. Außer man macht das beruflich undsoweiterundsofort…
Ich bin auch schon mit Wunschbüchern eingegangen, das ist dann doppelt ärgerlich. Dass Autor/innen oft nicht gut mit Kritik umgehen können, habe ich auch schon bemerkt. Menschlich irgendwo verständlich, es fehlt der Abstand zum eigenen Werk, aber wer veröffentlicht, muss sich der ehrlichen Meinung stellen. Aus diesem Grund meide ich autorenbegleitete Leserunden. Viele trauen sich hier nicht, klar ihre ehrliche Meinung zu sagen, und wenn man es doch tut, bekommt man uU beleidigte Reaktionen. Es gibt aber natürlich auch ganz tolle Autor/innen, die sehr professionell sind und für konstruktive Kritik offen.
Oh ja, das ist mir auch schon passiert. Auf einer anderen Seite habe ich an einer Leserunde mit Autorenbegleitung teilgenommen. Böser Fehler. Der Hauptcharakter im Buch war für mich zu viel von allem und zusätzlich mit einem Hauch Stalker verfeinert. (Nein, es war kein Dark Romance). Die Autorin fand meine Meinung ganz arg doof
Bei mir war es u.a. eine LR zu einem Lokalkrimi, bei dem der Autorin juristische Schnitzer bez. Erbrecht unerlaufen sind, die selbst für Laien erkennbar waren. Mehrere haben sie darauf hingewiesen, aber die Autorin hat stur auf ihrer Meinung beharrt - was will man da machen…Auch sonst war das Buch sehr trivial. Ich muss zugeben, dass ich damals, ganz am Anfang meiner Rezi-Zeit, mich auch noch nicht getraut habe, ganz konsequent zu bewerten. Statt 3 Sternen würde ich heute höchstens 2 vergeben.
Das mit goodreads ist mir auch aufgefallen. Selbst bei Arcs bei denen in der review auch drin steht dass sie die kostenlos bekommen haben gibts auch 1 sterne. Einem buch dem ich zwei sterne gegeben hab, da habe ich im nachhinein auch andere reviews gelesen und ich muss sagen mit den 1 sterne reviews auf goodreads hab ich sehr viele gemeinsamme punkte gehabt😅
Ja, so geht es mir auch. Glaube im englischsprachigen Raum ist es völlig Normal, dass man Bücher auch mal mit 1 Stern bewertet. Bei uns traut sich das fast niemand, finde ich schade! Ich lese mir auch immer sehr gerne die „schlechten“ Bewertungen durch, da ich mir so ein besseres Bild vom Buch machen kann.
Schade finde ich, dass es grad auf Goodreads teilweise nicht mehr konstruktiv ist, sondern die Rezension aus Hate besteht. Woobeeeeei ich das bei 1-2 Büchern gut nachvollziehen kann.
Wenn ich ein Buch kaufen will, lese ich nur die schlechten Bewertungen. Nur so hat man konkrete Punkte, um zu bewerten, ob man das Buch lesen will. Bei guten Bewertungen muss man durch zu viele nichtssagende Rezensionen (Handlung ist spannend, Schrebstil ist super!) durchwühlen um etwas aussagekräftiges zu finden.
Nur weil ich jetzt ein Rezensionsexemplar bekomme, heißt es noch lange nicht, dass ich mit meiner eigenen Meinung hinterm Berg halten muss. Ist mir auch schon so gegangen, dass ein Buch, aus welchen Gründen auch immer, nicht meinen Geschmack getroffen hat. Dann begründe ich es, und fertig ist es. Es geht, so sehe ich es, um die eigene Meinung und nicht die wiederholte Meinung anderer.
Sicher mag man ein schlechtes Gewissen haben dabei. Aber geholfen ist niemanden und wenn ich mir wegen eines Buches unsicher bin, welches ich kaufen möchte, lese ich Rezis querbeet durch alle Meinungen. Und solange man begründet, wieso man das Buch nicht mag, ist doch alles gut.
Es ist mir erst einmal „passiert“, dass trotz der Leseprobe meine Erwartungen nicht erfüllt wurden. Grundsätzlich bewerbe ich mich nur, wenn mir Buchcover, Klappentext und Leseprobe gefallen.
Ich bewerte ehrlich. Und wenn mich das Buch enttäuscht, obwohl ich von der Leseprobe begeistert war, dann sage ich das.
Aber ich gebe auch dann immer mit, was es war und das ich rein subjektiv beurteile
Solche totalen Fehlgriffe hatte ich hier noch nicht. Habe aber auch überall , glaube ich noch keine 1 oder 2 Punkt Bewertung für ein Buch gegeben,von dem ich die Leseprobe gelesen habe.
Meine schlechteste Bewertung waren mal 2 Punkte für eine Bücherprämie, die total gehyped wurde und die ich ohne Leseprobe gewählt hatte.
Habe ich danach nie wieder so gemacht, denn jetzt weiß ich ja, das ich nicht den Allerweltsgeschmack habe,
Ich nehme diesen Beitrag auch nicht ernst. Da ich mich nur für eine sehr überschaubare Anzahl an Büchern bewerbe, deren Leseprobe mir wirklich gefällt, wurde ich selten enttäuscht. Ich vergebe völlig zu Recht vier bis fünf Punkte und begründe dies auch. Selten waren es mal drei Punke, ebenfalls mit Begründung.
Genau deswegen gibt es doch auch einen Unterschied zwischen dir und den von Archer gemeinten
Es geht eben um diejenigen, die bei 50+ Rezensionen, ausschließlich vier oder fünf Sterne vergeben. Dort finden sich dementsprechend keine (!) Rezensionen im Bereich von 1-3 Sternen und selbst bei bester Auswahl (durch das Lesen von Leseproben) erscheint dies nicht sonderlich glaubwürdig und das bestätigst sich durch deinen Beitrag sogar, weil du eben auch wenige drei Sterne vergibst, obwohl du dich vorab über den Inhalt des Buchs informierst.
Wieso? Es ist so, dass ich mich vorab über die Lesprobe auch über den Inhalt des Buches informiere. Dennoch passiert es, das der Inhalt des Buches anders ist, als ich mir das vorgestellt habe. Völlig normal, geht anderen sicher ebenso.
Ich habe das Buch „Views“ erhalten, hatte die Leseprobe gelesen und muss sagen, der erste Teil des Buches hat mir sehr gut gefallen. Aber der Break kam zum Ende , und das war durch die Leseprobe nicht ersichtlich. Es gibt immer mal wieder „Fehlgriffe“, das finde ich vollkommen normal.
Ich lese auch eher die schlechten Bewertungen . Ernst nehme ich sie aber nur, wenn sie sachlich begründet sind. Einfach nur „langweilig“ oder „Das schlechteste Buch, das ich je gelesen habe“ reicht mir nicht. Besonders schlimm finde ich die Ein-Sterne Bewertung ohne jeden Begrüngungstext bei amazon.
Ich wähle die Bücher die ich gerne lesen möchte sehr sorgfältig aus. Lese generell die Leseprobe, da fällt dann schonmal das ein oder andere durchs Raster.
Wenn ich mich dann für ein Buch entschieden habe und es dann doch anders ist als erhofft /erwartet bewerte ich auch dementsprechend.
Soweit ich weiß, habe ich noch nie nur einen Stern gegeben, zwei jedoch schon.
Wenn ich beginne meine Rezension zu schreiben, habe ich meine Bewertung schon im Kopf. Schwanke ich jedoch zwischen zwei Sternen, z.B. zwischen drei und vier dann überlege ich wie ich andere Bücher bewertet habe und wäge dann ab, ob es eher gerechtfertigt ist den Stern mehr oder den Stern weniger zu vergeben.
Mir persönlich ist, in meiner eigenen Bewertung allerdings sehr wichtig zu begründen warum ich mich zu einer eher negativen Bewertung entschieden habe.
Auch bei einer vier Sterne Bewertung schreibe ich ab und an dazu was mich dazu bewogen hat nicht die vollen fünf Sterne zu vergeben.
Was mir vielleicht auch mal zu viel ist, lässt eine andere Leserin/ einen anderen Leser evtl in Jubelstürme ausbrechen.
Jede Bewertung ist ja „nur“ das ganz eigene Subjektive empfinden.
Es kann sein, daß ich bei einem Buch lediglich zwei Sterne vergebe und eine andere Person bei ein und demselben fünf Sterne.
Das ist ja vollkommen legitim.
Persönlich lese ich bei privaten Käufen generell nur die negativen Bewertungen da ich so besser rausfiltern kann ob mir dieses Buch gefallen wird.
Das spricht doch dafür, seltener 3 Sterne zu vergeben und öfter 1, da diese Rezensionen öfter gelesen werden. Dass die kritischen Bewertungen interessanter sind, höre ich sehr oft - und ich klicke sie auch zuerst an …