Stimmt. Ich habe ausnahmsweise zu den Büchern ein paar 5Sterne -Rezensionen gelesen. Die bescheinigten den Autoren und Verlagen hervorragende Arbeit, die Bücher waren super…keine Fehler gefunden🤪
Ich nehme an, Du meinst die Kosmos-Bücher? Bei Sachbüchern kommt es natürlich immer sehr auf das Vorwissen der Leser/innen an, und so kann eine 5Sterne-Rezi einfach auch dadurch zustande kommen, dass man auf dem Gebiet nicht gut genug Bescheid weiß, um Fehler zu erkennen. Bei Sach- und Fachbüchern sollten meines Erachtens Fehler aber immer bis zur nächsten Auflage korrigiert werden, da die Wissensvermittlung im Vordergrund steht. Bei einem Roman sind Fehler zwar ärgerlich, aber vielleicht eher zu verschmerzen.
GU auch. Und es waren auch Schreibfehler (sehr offensichtliche), die zeigen, dass entweder nicht oder nur oberflächlich gelesen wurde. So wie wohl sehr viele Bücher gelesen werden.
Tut mir leid das sagen zu müssen - das ist so nicht richtig und gilt nicht für alle Verlage.
Francke zum Beispiel veröffentlicht auch Kritik mit einem oder zwei Sternen, ebenso Gerth Medien. Verallgemeinern würde ich eher nicht, denn viele Buchseiten bei Verlagen lassen überhaupt keine Rezensionen zu.
Für Werbezwecke will ein Verlag logischer Weise eher Positives.
Klar, Positivrezensionen sind immer das, was man will. Nur muss ein Buch das auch hergeben und es gibt ständig welche, die das leider nicht tun…
Ich gehe davon aus, das diejenigen, die Dir da geantwortet haben, einfach nicht die Kompetenz dafür haben, das zu entscheiden. Möglicherweise wird es verlagsintern weiter gegeben - allerdings gibts von Vielem keine 2. Auflage und dann ist es eh Makulatur.
Aber das ist ja logisch: ein Verlag ist ein Unternehmen, und die wollen ihre Produkte (also die Bücher) verkaufen. Was mit negativen Rezensionen eher nicht gut möglich ist.
Nein, wurde an die Redakteure und Autoren weitergereicht, die dann auch geantwortet haben. Verlage sind Wirtschaftsunternehmen und kein Volk von Gutmenschen. Es betraf auch nicht nur Bücher von Vorablesen. Um es abzukürzen…denen war diese Kritik schnurzipurzi-egal. Die Bücher verkaufen sich trotzdem.
Sag ich doch genauso.
Jetzt sollte das komplette Profil der entsprechenden Userin verschwunden sein.
Das ist bei Büchern mMn aber ein Trugschluss. Ich gehöre zu denjenigen, die sich (wenn sie sich bei einem Buch unsicher sind) zu 99% nur die negativen Rezensionen durchlesen* und nicht selten sorgen diese dann dafür, dass ich mir selbst eine Meinung über den Inhalt machen möchte. Denn im Gegensatz zu vielen Produkten, die man als objektiven Schrott bezeichnen kann, sind Bücher meist der subjektiven Wahrnehmung unterlegen und die kann so schön verschieden sein, dass eine negative Bewertung durchaus ein positives Marketing sein kann.
Einzig wenn Bücher aufgrund vieler Rechtschreib- und/oder Logikfehler negativ bewertet werden, ist negative Kritik für mich direkt abschreckend.
*und ich höre oft, dass andere es auch so handhaben.
Ich mache es genauso, wobei ich mich auch schon bei 3 Sterne gefragt habe, wenn alles gut war warum 3 Sterne.
Wobei die Zahl der Leser, die wegen einer negativen Kritik ein Buch kaufen, doch eher gering sein dürfte, der edle Ansatz in allen Ehren. Deshalb lese ich auch keine Rezensionen. Ich bilde mir meine eigene Meinung. Positive Rezensionen können genau so falsch sein, wie negative. Was nützt es mir, wenn ein Buch teils gute, teils schlechte Kritiken hat? Ignoriere ich die neativen, werde ich möglicherweise trotzdem enttäuscht. Lese ich nur deshalb, weil ich durch negative Kritiken animiert werde, kann ich auch Pech haben und die schlechten Kritiken treffen zu. Also spare ich mir die Lesezeit für Rezensionen. Und was auch ganz klar ist, weil psychologisch in uns verankert, bewertet man einen seiner Favoriten, neigt man eher zu positiven Kritiken. Das heißt, man schreibt eher besser oder ignoriert eher negative Kritiken zu seinem Lieblingsautor („von dem lese ich alles blind“, " der hat mich noch nie enttäuscht "). Allzu menschlich.
Du hast recht! Es ist das erste Mal, dass jemand rausgeworfen wird. Also, dass ich es mitkriege. Sonst bekommen diese User immer zweite und dritte Chancen.
Naja, drei Sterne sind gut, aber es reißt dich nicht vom Hocker, du konntest den Plot sehr vorhersehen und die Charaktere waren zwar charmant, aber nicht deine besten Freunde.
Ergo, noch Luft nach oben für 4/5 Sterne.
Anderes herum habe ich schon so einige Rezensionen gelesen mit 4/5 Sternen und es wurden diverse Punkte kritisiert, da denke ich auch, entweder das war doof und es gibt (Punkt)Abzug oder „ich/man“ sollte das Meckern in der Rezension lassen.
Möglich, ausschließen lässt es sich jedoch nicht. Zumindest in meinem Freundeskreis sind es eben eher die negativen Rezensionen, die zum Kauf animieren, dass dies keine Validität besitzt ist logisch und dennoch zeigt es, dass negative Rezensionen nicht ausschließlich schlecht für den Buchmarkt sind.
Falsch ist sicherlich keine Rezension, denn sie ist subjektiv. Die Aussagekraft einer Rezension (ob positiv oder negativ) hängt aber natürlich von der Argumentation ab und diese erkennt man dann doch.
Total, aber genau das finde ich (!) dann interessant. Ich lese negative Rezensionen ja nicht bei jedem Buch, sondern nur bei solchen, die mich aufgrund des Klappentextes und/oder der Leseprobe interessieren, die mich aber noch nicht zu 100% überzeugt haben. Wenn dann Argumente aufgeführt werden, die mich zum Kauf animieren, dann sind das entweder solche, die meine Zweifel widerlegt oder die mein Interesse geweckt haben und ich möchte wissen, ob ich das genauso sehe oder doch ganz anders. Ich gehe dann also bewusst die ‚Gefahr‘ ein, dass mir das Buch auch nicht gefallen könnte.
Ja, leider sind wir in Bewertungen immer psychologischen Aspekten unterlegen und wenn man sich diese bewusst macht, neigt man möglicherweise dazu etwas kritischer zu bewerten. Deswegen bleibt alles subjektiv und solange sich alle dessen bewusst sind, ist es (zumindest in der Bücherwelt) nichts tragisches.
Ich versuche diese Gedankengänge zu verstehen, schaffe es aber nicht. Wenn ein Bekannter mir sagen würde, er kennt da ein durchschnittliches Buch mit folgenden Kritikpunkten und meinte dann, aber lies es mal, vielleicht gefällt es Dir besser, dann würde ich es eher nicht lesen, weil mir die Gefahr der Zeitvergeudung zu groß wäre. Aber so liest jeder aus anderen Gründen. Und stimmt, im Bücherbereich ist der Schaden nicht so groß. Bei Gegenständen, die man praktisch nutzt, wie Kameras, Computer, ebook-Reader und Autos werden negative Kritiken wohl auch so genommen, wie sie gedacht sind.
Aus zwei Gründen ist das für mich nicht mit meiner Beschreibung zu vergleichen:
- ein Bekannter kennt im Normalfall meinen Lesegeschmack und kann zuordnen, ob es mir gefallen würde oder nicht bzw. ich kenne den Lesegeschmack des Bekannten und weiß, dass mir das Buch deswegen (auch nicht) gefällt.
- ich habe das Buch nicht bereits als ‚potenziell interessant‘ eingeordnet.
Lol…dann ist es ja noch schlimmer nix für ungut
Jein.
ich bilde mir auch gerne selbst Meinungen (vor allem, weil die halt nicht immer mit der Allgemeinheit übereinstimmt)
Aber da meine Lesezeit begrenzt ist, und wenn ich mehrere Bücher zur Auswahl habe, schaue ich sehr wohl nach den Sternebewertungen. Ohne Rezis zu lesen. Einfach nur, welche Sternebewertungen die Bücher haben. Und wenn da die wenigen Sterne überwiegen, greife ich dann doch zu dem Buch, wo die guten Sternebewertungen überwiegen. (ich schaue da aber nur bei LB)
Weil die Mehrheit dann doch eher recht hat. Ist so und wie @murksy sagte: menschlich.
Natürlich, wenn ein Buch deutlich mehr 1-2er Sterne hat, dann würde ich auch eher zum 4-5er Buch greifen, aber so deutlich liegen die wenigsten Bücher auseinander.
Bei mir gibts aber auch - vor dem Kauf - nicht die Frage nach Buch x oder y, sodass es zu keinem Vergleich kommt, sondern eben nur die Frage bzgl. dieses einen Buchs aufkommt und dann lese ich lieber 1-2 negative Rezensionen als mir nur die Sternebewertungen/den Durchschnitt anzuschauen. Ich muss nur die Bewertungen der Bücher anschauen, die ich schlecht bewertet habe, um zu erkennen, dass das für mich gar keine Aussagekraft hat.
Aber es ist auch klar, dass das jeder anders handhabt und so solls auch sein. Ich wollte ursprünglich nur aufzeigen, dass negative Rezensionen eben nicht per se schlecht (für den Buchmarkt) sind.