Da bekanntlich (wie man auch an den immer wiederkehrenden Fragen im Forum erkennt) AGBs und Richtlinien, also das buchstäblich Kleingedruckte, selten gelesen werden, fände ich es immer noch sinnvoll, wenn ein entsprechender Hinweis auch zu gleichlautenden Leseeindrücken an prominenter Stelle gut sichtbar veröffentlicht würde (dauerhaft).
Was gibt es denn schwerwiegenderes als Betrug auf einer solchen Plattform? Und Diebstahl, wenn man eine kopierte Rezension mal so bezeichnen möchte? Wie oft darf denn gestohlen und betrogen werden, damit ein Konto entfernt wird?
Euch ist doch klar, dass bei einer einzigen gestohlenen Rezension diese auf weitere 10 Plattformen gestreut wird; schließlich wird der Dieb ja so viele links wie möglich erzeugen wollen. Und de facto ist jeder dieser links wieder ein weiterer versuchter Betrug hier, weil dafür Punkte kassiert werden. Also hätten wir 1 Diebstahl und 11 Betrugsversuche bei nur einem einzigen Buch. Ist das nicht wiederkehrend genug?
Habt ihr vom Team Verständnis dafür, dass es die Userschaft schon verunsichert, weil man nie nachvollziehen kann, ob wirklich was passiert ist. Schließlich sind die gemeldeten Übeltäter auch Jahre später noch hier zu finden und können womöglich durch weiterhin geklaute Rezensionen auch noch Wunschbücher einlösen, die ja nicht wirklich verlost sondern garantiert werden.
Was genau hält euch davon ab, ertappten Dieben Hausverbot zu erteilen, wie es jeder normale Laden tun würde? Ich kann das ehrlich nicht nachvollziehen - und ganz sicher bin ich da nicht alleine!
Nein, bist Du nicht - und die Antwort von Vorablesen bestätigt nur noch einmal neu, dass das Problem nicht wirkch ernst genommen wird. Der Verlust eines betrügerischen Nutzers durch Kontosperrung scheint ein schlimmerer Verlust zu sein als das Vergrätzen der ehrlichen Teilnehmer hier - und das ist ein Armutszeugnis für die Plattform Vorablesen.
Du sprichst denke ich vielen von uns aus der Seele. Man spürt ja förmlich die angespannte Atmosphäre hier im ganzen Thread. Die Nachricht vom Vorablesen-Team klingt da viel zu versöhnlich, für das, was alles die letzten Tage durch Bruder Zufall aufgedeckt wurde. Ich möchte nicht wissen, wie hoch die Dunkelziffer ist und wieviele Rezensionen dann einfach mal so kopiert werden und die Plagiatoren dann vielleicht etwas cleverer sind, damit es eben nicht auf den ersten Bick sofort auffällt.
Ich persönlich wünsche mir da auch eher die Null-Toleranz-Politik von aller Anfang an. Denn wenn, wie auch hier passiert, ein neuer User gleich mit einer geklauten Rezension anfängt, weiß man doch leider wo die Reise hinführen wird.
Die ganze Plattform basiert auf Vertrauen in die User aber auch im Umkehrschluss an die Betreiber der Plattform. Wenn hier allerdings eben berechtigte Zweifel im Spiel sind ist das keine gute Ausgangslage für eine harmonische Zusammenarbeit.
Über die Qualität lässt sich ja immer streiten. Aber egal ob hochwertige, durchschnittliche oder grottige Qualität: Es muss auf dem eigenen Mist gewachsen sein!
Und ganz klar: Jemandem, der dich nachweislich betrogen hat, wirst du doch wohl kein zweites Mal auf den Leim gehen und ihm auch keine „2. Chance“ dazu einräumen.
Leider sieht das Team das wohl anders - nämlich ganz so wie hier treffend beschrieben:
Aber das war ziemlich weit oben ja auch schon von mir prophezeit worden.
…das Mitglied informiert und schliesslich auch von Verlosungen ausgeschlossen.
Dh, dass Mitglieder, die gegen die Regeln verstossen keine Bücher mehr gewinnen können. ABER sie können weiterhin Punkte ergaunern und Wunschbücher einlösen? Sehe ich das richtig?
Und hier direkt eine zweite Frage, die ich mir stelle. Kann ein ausgeschlossenes Mitglied einen neuen Account erstellen oder könnt ihr das kontrollieren ( neue Email ist ja problemlos erstellbar, neuen Namen und / oder Adresse weit schwieriger)?
Ich fände es sehr schade, wenn es eine solche Plattform wie vorablesen nicht mehr gäbe. Weshalb: Nun, ich gebe offen zu, dass die Plattform für mich eine gute Möglichkeit ist, kostenfrei an aktuelle und lesenswerte Lektüre zu kommen. Den Deal empfinde ich für mich als fair: Ein Buch gegen einen Leseeindruck und eine Rezension, die ich beide mit Freude und Engagement komplett selbst sorgfältig formuliere. Das ist manches Mal nicht ganz einfach, aber es gehört dazu und macht mir auch viel Spaß. Die Freude daran möchte ich mir nicht durch solche Nutzer und Nutzerinnen kaputt machen lassen, die durch ihr betrügerisches und unfaires Handeln auf längere Sicht vorablesen kaputt machen. Denn darauf wird es, befürchte ich, hinauslaufen. Geklaute und durch KI-erstellte Leseeindrücke und Rezensionen sind hier leicht zu finden, da braucht man sich bei der Suche überhaupt keine große Mühe zu machen.
Da erwarte ich, sollte bei den hinter vorablesen stehenden Verlagen ein Interesse an Rezensionen bestehen, die den Namen verdienen, dass entsprechend gehandelt wird. Betrug ist Betrug und gehört - in welcher Variante auch immer - nicht hier hin.
Wenn man genug böswillige Absicht unterstellt, könnten die Personen die Adresse einer bekannten oder verwandten Person angeben, ganz ausschließen kann man Betrug nie. Allerdings muss auch der Wille da sein, Betrug zu verhindern…
Aus diesem Grund denke ich nicht, dass da vorablesen gross dagegen halten kann. Wer so böswillig ist, andere Rezensionen als seine auszugeben, wird auch nicht davor zurückschrecken, die Anschrift der „gebrechlichen Grosseltern“ ( um es mal allgemein auszudrücken) zu verwenden.
Das stimmt, aber es geht auch darum, den Betrug so schwer wie möglich zu machen und die Hürden hoch zu legen. Klar findet man immer ein Schlupfloch, wenn man will, doch dieses sollte mögichst klein gehalten werden.
Heute Morgen, bei einer langen und harten Mountainbiketour, dachte ich, warum regst Du dich auf, ändert nichts? Trotzdem rege ich mich jetzt wieder auf, mein übertriebener Gerechtigkeitssinn, ich weiß. Meine Frau sagt :„Schatz, ich kann Dir auch nicht mehr helfen. Du bist austherapiert.“
Schade, dass der Beitrag gelöscht wurde. Natürlich haben Verlage kein Interesse an negativen Rezensionen. Oder findet man solche Rezensionen auf den entsprechenden Seiten? Das ist auch ein Grund, warum bei einigen Büchern steht, dass man sie erst ab einem bestimmten Datum rezensieren soll. Vorab schlechte Kritik ist nicht verkaufsfördernd. Manche Verlage gehen auf Nummer sicher und versenden erst zum Veröffentlichungstermin…
Die Sperrfristen kann ich aber sehr gut nachvollziehen, unabhängig davon, ob die Kritik positiv oder negativ ausfällt. Wenn über ein Buch in den Medien/im Netz gesprochen wird, sollte es bereits verfügbar sein, sonst verpufft in der schnellebigen Konsumwelt der Effekt. Ist das Buch erst 6 Wochen später erhältlich, hat es ein Teil der Leute, die es gerne lesen würden, schon wieder vergessen.
Dass Verlage auf ihrere Homepage nicht mit Verrissen werben ist klar, aber bei Netgalley habe ich zumindest den Eindruck, dass auch negative Kritiken die meisten Verlage nicht davon abhalten, mir weiterhin Bücher zu bewilligen. Unsere Rezensionen dienen natürlich einerseits der Werbung, sind andererseits aber auch ein Gradmesser dafür, was am Markt ankommt und was nicht. Und hier kann ehrliche, kosntruktive negative Kritik auch hilfreich sein.
Ich finde eure Argumentation etwas lahm. Aus langjähriger Erfahrung mit Plagiatoren kann ich euch versichern, dass ihr das Problem mit der genannten Laissez-Faire-Haltung nicht löst. Leute, die abkupfern, ziehen auch nach Sperrung weiter auf andere Plattformen, machen da teils jahrelang weiter, teils mit genau den Texten, wegen denen sie gesperrt wurden, auch unter Realnamen. D. h. das Problem haben dann eure Kolleg:innen auf anderen Plattformen und private Betreiber von Communities am Hals.
Sagen wir eher kritische Rezensionen. Eine negative Rezension kann eben der Textbaustein sein, der zum xten Mal reinkopiert wird … Es gibt tatsächlich Threads, die nur aus solchen Abwurftexten bestehen - und genau die schaden Büchern.
Ich musste leider in den vielen Jahren, in denen ich rezensiere, schon öfter auch Rezensionen mit negativer Kritik schreiben. Kein Verlag hat sich je daran gestört - im Gegenteil, ich habe sogar schon sehr nettes Feedback von Verlagsseite darauffolgend bekommen. Den Verlagen ist eine ehrliche, sauber begründete Stellungnahme lieber als eine Lobhudelei ohne Substanz - so zumindest meine Erfahrung.
Anders läuft es (leider) bei manchen Autoren und Selfpublishern - aber das ist ein anderes Thema.
Die Erfahrung habe ich auch gemacht, verbunden mit der Ermutigung, weiterhin auch kritische Anmerkungen an den Verlag zu senden. Wenn man höflich, sachlich und konstruktiv argumentiert, wird das durchaus wertgeschätzt.
Ja, aber diese Kritiken erscheinen nie auf der Buchseite des Verlages, das habe ich geschrieben. Wie einzelne Personen des Verlages damit umgehen, ist eine andere Sache. Nicht jeder Verlagsmitarbeiter muss auch zwangsläufig jedes Buch von dort mögen. Für Werbezwecke will ein Verlag logischer Weise eher Positives.
Auf konstruktive Kritik an zwei Sachbüchern vor Kurzem, haben die Verlage auch freundlich geantwortet. Aber der Wille, die faktisch falschen Sachlagen (falsche Fotos, falsche Beschreibungen, etc.) in Zukunft zu vermeiden/verbessern wurde aus der Antwort jeweils in keiner Weise ersichtlich.
Inwieweit meine gemeldeten kritischen Anmerkungen/Fehler in Folgeauflagen berücksichtigt wurden, weiß ich auch nicht, da ich diese dann üblicherweise nicht vorliegen habe. Die Korrespondenz mit uns übernimmt ja meist jemand aus dem Marketing, der die Anmerkungen dann nur an den Fachbereich/Autor/das Lektorat weitergibt. In einem Fall habe ich im Taschenbuch tatsächlich überprüft, ob die Fehler, die ich beim Hardcover im Vorjahr gemeldet hatte, noch drin waren: Jawohl, alle noch vollständig (und das waren schon einige, bei denen allerdings der Autor nochmal rangemusst hätte, weil es sich um Logikfehler handelte, die mir der Verlag auch als solche bestätigt hat). Da das Hardcover aber nie über die 1. Auflage hinauskam, ist auch wirtschaftlich nachvollziehbar, dass das TB unbearbeitet nachgedruckt wurde. Die meisten Menschen lesen offenbar da einfach drüber.