Rechtschreibfehler und andere Fehler in Rezibüchern

Ich kann natürlich nicht Deine Sichtweise verändern, wenn Du Dich komplett dagegen wehrst, Tatsachen anzunehmen.

Stimmt, ein absoluter Rohling ist es nicht. Wie Du sagst, fehlen letzte Korrekturschritte, u.A. die Abnahme durch AutorIn. Weiß ich zufällig, da meine Cousine über einen Verlag bereits veröffentlicht hat (nein, wurde kein Erfolg🤪).

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Ein Leseexemplar kann auch eine unkorrigierte Fassung sein, aus der „ohne Rücksprache mit dem Verlag nicht zitiert“ werden soll und bei der es sinnlos ist, Fehler zu melden, weil die letzte Korrektur noch aussteht.

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Diese Antwort empfinde ich als herablassend und an der Grenze zur Unverschämtheit. Deine Vermutung ist noch lange keine Tatsache. Dass ich nicht ganz falsch liege, zeigt ja auch Murksys Beitrag.

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Nun, ich sag ja nur, was ich aus Erfahrung weiß. Nicht vom Hörensagen, nicht über Dritte. Wem Du was glaubst, ist Deine Sache. Unverschämt? Das ist hart. Doch wenn Du das so empfindest, habe ich die Größe, mich zu entschuldigen. Mich verletzt aber ebenso Dein Unglaube. Nun gut. Auch das kann ich nicht ändern.

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Das Problem hatte ich mit einem Diogenes-Buch auch schon mal. Die Annahme, auf der die Handlung beruhte, war falsch (evtl. falsch übersetzt), der Klappentext folgerichtig auch und die Hauptfigur wirkte entsprechend ahnungslos. Falls das später korrigiert worden wäre, hätte natürlich ein anderer Roman vorgelegen. So etwas könnte theoretisch mit Hilfe von google books abgeglichen werden. Die Frage ist allerdings, ist es Aufgabe von Hobby-Rezensenten, diesen Verlauf weiter zu beobachten, wenn der Verlag ihn selbst nicht kommuniziert.

@Vorablesen Eine Information durch Verlage an Vorablesen-User wäre hier nicht schlecht.

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Eigentlich ist es doch auch ganz logisch und leicht zu verstehen. Die Autoren reichen Manuskripte ein, die meistens zu lang sind. Das Lektorat kürzt und verbessert in Absprache und Zusammenarbeit mit dem Autor. Das entstandene Werk ist oft 100 und mehr Seiten kürzer. Natürlich mag es ganz seltene Fälle geben, dass ein Manuskript unverändert erscheint, aber sehr unwahrscheinlich. Was dann als Leseexemplar erscheint, entspricht inhaltlich der späteren Kauffassung. Macht ja auch Sinn. Denn welcher Verlag würde den Rezensenten vorab ein Buch geben, dass dann so gar nicht erscheint, das Netz wäre voll mit unpassenden Kommentaren. Wer das genau wissen will, kann bei einem Verlag oder Vorablesen nachfragen. Das sind die wahren Profis. Für Rechtschreibung ist dann übrigens das Korrektorat zuständig. Dieses Korrekturlesen erfolgt sinnvoll auch erst nachdem das Exemplar in seiner letztlichen, inhaltlichen Fassung vorliegt. Es bringt nichts, ein Manuskript zu korrigieren, das sowieso noch gekürzt oder geändert wird. Bei Selbstveröffentlichungen ist das anders. Es ist also ein Unterschied, Manuskripte zu korrigieren oder fertige Druckfahnen.

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Vier Wochen vor dem öffentlichen Erscheinungstermin sollen die ausgegebenen Leseexemplare noch Rohlinge bzw. die Manuskripte der jeweiligen Autoren sein?

Da glaube ich ehrlich gesagt im Leben nicht dran.

Aber egal, mir stößt es einfach beim Lesen sehr sauer auf, insbesondere dann, wenn man eben die volle Wundertüte präsentiert bekommt und vorher eben nicht weiß, dass es sich um ein LE handelt.

Normal bin ich auch gegenüber einigen Fehlern im Buch tolerant, aber wenn sich diese dann eben häufen wie beim angesprochenen Exemplar, dann fehlt mir dazu komplett das Verständnis und auch die Wertschätzung der Testleser vor dem eigentlichen Erscheinungstermin.

Wenn es wirklich das Manuskript bzw. der Rohling des jeweiligen Autoren wäre, dann könnte ich vielleicht noch darüber hinwegsehen, aber im Leben nicht druckt ein renommierter Verlag einfach so mal einige Exemplare des Autorenentwurfs.

Wie bereits angeregt, ich wäre sehr dafür zu jedem hier angebotenen Buch gleich mit einen Zusatz zu veröffentlichen, um welche Ausstattung es sich handelt (finale Version, LE etc.). Das wäre dann wohl für alle Beteiligten hier die sauberste Lösung. Dann könnte man bewusst von solchen unkorrigierten LE dann bei bestimmten Verlagen Abstand nehmen.

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Das macht doch vorablesen schon! Das wurde vor längerer Zeit schon einmal angesprochen und seitdem steht es beim jeweiligen Buch dabei. Das geht halt aber nur, wenn der Verlag es vorablesen mitteilt und das machen die Verlage anscheinend zu selten.
Bei Diogenes kann man sich zu 99 % sicher sein, auch wenn nichts dabei steht, dass es Leseexemplare in Form eines Taschenbuchs sind!

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Doch, warum denn nicht? Die haben sie, warum sollten sie sie nicht weitergeben.

Unkorrigierte Leseexemplare gibt es in diversen Stufen des Entstehungsprozesses und man weiß eben nicht, ist es eins von ganz vom Anfang oder eins von kurz vorm Druck.

Dazu hatte sich Vorablesen schon mal geäußert. Wenn der Verlag es ihnen mitteilt, steht das auch in der Vorschau. Wenn sie es selbst nicht wissen, können sie die Info natürlich nicht an uns weitergeben.

öhm … doch. Es gibt sogar noch die „Vorstufe“, das sind dann Druckfahnen.

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Der Autorenentwurf ist das Manuskript. Die Druckfahne ist mitnichten eine Vorstufe dazu, sondern steht eher am Ende des Prozesses. " Bei einer Druckfahne handelt es sich um einen einfachen Abzug eines gesetzten Druckprodukts, der als zusätzliche Kontrolle und Überprüfung der Inhalte auf Fehler dient. Die Druckfahne wird manchmal auch als Fahne oder Fahnenausdruck bezeichnet." Zitat einer Druckerei!
Vom Autorenentwurf (also der Entwurf, der weder durch Lektorat oder Korrektat gelaufen ist) druckt mit absoluter Sicherheit kein Verlag etwas, um es dann als Leseexemplare anzubieten.

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Ich finde das ja voll spannend, mehr über die internen Abläufe im Verlag zu erfahren. Leider kann ich mir keinen Reim auf die Aussagen machen, weil ich sie nicht überprüfen kann. Wer hat hier Recht? Gibt es vielleicht sogsr von Verlag zu Verlag Unterschiede? Ich habe keine Ahnung. Ich lese aber interessiert mit. VG

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Nein, die Abläufe sind so ziemlich identisch. Aber jeder hat wie immer Recht😅

Ich persönlich kann aus meinen Erfahrungen als Korrektorin reden. Natürlich bekommt man nicht das reine Manuskript eines Autors als Leseexemplar. Ein „Autorenentwurf“ ist auch nicht mit „Manuskript“ gleichzusetzen. Das, was ich meine und annahm, dass es auch gemeint ist, ist eben der erste Entwurf, die Rohfassung, das „Arbeitsmaterial“. Da können jede Menge Fehler drin sein, die am Ende eben nicht im Buch auftauchen (sollten). Es gibt keine Regel, in welcher Phase der Korrekturen ein Leseexemplar oder eine Druckfahne herausgegeben werden. Das ist sogar in den Verlagen nicht bei jedem Buch gleich. Bis vor einiger Zeit bekamen nur Händler und professionelle Rezensenten Leseexemplare und ich denke, das war auch besser so. Ich sehe ja, wie viele Missverständnisse entstehen und wenn sogar jemand sagt, ein Verlag, der unkorrigierte Leseexemplare ausgibt, wird künftig nicht mehr in Betracht gezogen, gar noch der Autor gemieden, dann gibt mir das sehr zu denken.

Es ist nur sehr müßig, darüber zu reden, wenn Teilnehmer, die sich auf einen eingeschossen haben, die Brechstange an allen Ecken und Kanten ansetzen.

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Warum das jetzt persönlich genommen wird, verstehe ich nicht. Es fand in keinster Weise ein Angriff statt. Aber wenn jemand hier im Forum jeden Rechtschreibfehler korrrigiert und Manuskripte korrekturliest, wundert es doch, dass man sich derart in eine Falschanalyse verrennt und nicht in der Lage ist, seinen Irrtum einzusehen. Man kann auch ohne Kenntnisse des Verlagwesens mit Logik an die Problemstellung herangehen. Warum sollte ein Verlag ein Leseexemplar für teures Geld drucken, wenn dieses noch nicht (bis auf Rechtschreibfehler) dem späteren Werk entspricht? Macht irgendwie keinen Sinn, oder? Natürlich sind die Wege in den Verlagen ähnlich: erst Lektorat (kürzen, Inhalt prüfen, ggf. Änderungen) , danach Korrektur der Rechtschreibfehler ( warum sollte man Seiten prüfen, die dann sowieso gestrichen werden?), dann ggf. ein Leseexemplar um die Stimmung zu testen ( wieviele Exemplare sollen gedruckt werden, denn die Rückläufer zu viel gedruckter Exemplare sind für die Verlage ein Problem). Wer meint, das läuft anders, nenne bitte einen Verlag, der ein Leseexemplar ( die es übrigens schon sehr lange gibt, siehe Geschichte von Vorablesen) in Druck gibt (da auch der Begriff Druckfahne verankert), das inhaltlich nicht dem fertigen Buch entspricht.

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Fehlt hier evtl ein „nicht“? Also „das inhaltlich nicht dem fertigen Buch entspricht“? Das ist doch die Frage, auf die du eine Antwort erhalten willst, oder?

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Korrekt. Danke

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Völlig ohne Angriff, ja, eindeutig.

„Angeblich“.

WZBW

Naja hier bin dann ja wohl ich direkt angesprochen.

Ist es verwerflich, wenn ich für mich persönlich entscheide, dass ich dann bei diesem Verlag und Autor dann zukünftig eher vorsichtig sein werde, wenn ich eine solch schlechte Erfahrung aktuell gemacht habe?

Ich beziehe mein Verhalten dann auch eher auf die Exemplare bei Vorablesen hier, aber sicherlich schwingt auch im ganz normalen Buchhandel dann im Hintergrund auch dieses Erlebnis immer wieder mit. Dass man sich darüber dann auch mit Freunden und Gleichgesinnten austauscht ist für mich dann eher nur normal und nicht so absonderlich.

Ich hatte eigentlich auch gedacht, dass vielleicht diese Plattform für solch einen Austausch gedacht ist, aber vielleicht habe ich mich da auch einfach nur getäuscht und verrannt. Ein Verlag müsste ja an und für sich fast froh sein, wenn er quasi kostenlos die Gedankengänge seiner Leserschaft fast Realtime und ungefiltert mitverfolgen kann. Wo bekommt er schon solch eine Möglichkeit?

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Ja, weil ich keine Beweise habe. Aber ich nehme natürlich freudig das „angeblich“ raus, your welcome.