Rechtschreibfehler und andere Fehler in Rezibüchern

Hallo ihr lieben,
Ich bin nun schon eine Weile bei Vorablesen unterwegs und Liebe diese Plattform sehr. Nun habe ich eine Frage an alle. Wie geht ihr mit Fehlern jeglicher Art in euren „Gewinnbüchern“ um? Meine Tochter und ich lesen aktuell ein gewonnenes Kinderbuch, welches mit Rechtschreibfehlern und Sinnfehlern übersät ist, dass es selbst meiner 7 jährigen Tochter auffällt.
Meldet ihr diese Fehler an den Verlag oder sind unsere Bücher „nur“ unbearbeitete Versionen, die so nicht im Handel zu finden sind?
Ich persönliche empfinde es als ziemlich nervig, wenn man mittlerweile echt viel Geld für Bücher bezahlt, die mit Fehlern verkauft werden, zumal die Autoren ja für die Korrekturen viel Geld bezahlen müssen, denn keiner ist ja frei von Fehlern :sweat_smile:.
Ich danke euch schon mal für eure Antworten.
Liebe Grüße

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Beziehst du dich hier speziell auf Selbstpublisher? Denn Autoren bezahlen nicht für Korrekturen, dafür ist der Verlag zuständig. Bei einem gekauften Buch hättest du die Möglichkeit, es zu reklamieren und dein Geld zurückzuverlagen.

So pauschal kann man das nicht beantworten, aber ein Kinderbuch sollte in Sprache und Rechtschreibung vorbildlich sein und Leseanfänger nicht verwirren. Ich würde Anzahl und Art der Fehler konkret benennen und - sollte es ein Verlagsbuch sein - den Verlag zukünftig ignorieren, weil ich erwarte, dass Lesen Kindern Erfolgserlebnisse vermittelt und ihnen nichts Falsches angewöhnt.

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Nein, ist es soweit ich sagen kann nicht.

Ich finde es allerdings schwierig, dieses Buch zu bewerten, da ich eben nicht weiß, ob es sich hier eventuell um eine noch nicht überarbeitete Version handelt. Es könnte durchaus sein, dass wir sogenannte Mängelexemplare bekommen haben.

Die Fehler habe ich mir schon rausgeschrieben, die wir bisher gefunden haben.

Dann müsste vorne irgendwo ein Hinweis drin stehen, dass es ein „unkorrigiertes Leseexemplar“ ist. Sonst sind es Bücher, die genauso im Handel landen. Ich würde es einfach in meiner Rezension erklären. Das ist ja unsere Rückmeldung an den Verlag

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Danke für die Antwort, da war ich mir nämlich sehr unschlüssig. Werde es aber so machen…

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Stop! Mängelexemplare sind etwas völlig anderes, als unkorrigierte Leseexemplare! Erstere haben immer einen Stempel oder Strich am Buchschnitt und haben Mängel, wie Kratzer oder Knicke. Letztere sind vom Verlag speziell so gekennzeichnet, unübersehbar. Alles andere sind Bücher, wie sie in den Verkauf kommen.

Ich bin froh, dass Du sagst, niemand ist ohne Fehler, denn Dein Posting beinhaltet auch welche. Deshalb bin ich immer vorsichtig, wenn jemand sagt, er hat viele Fehler gefunden.

Dass Autoren gar nix zahlen, wenn sie in einem Verlag untergekommen sind, wurde Dir ja schon gesagt. Eines stimmt aber leider - die Lektorate/Korrektorate arbeiten nicht mehr so gut, wie sie das sollten.

Du kannst immer und jederzeit einem Verlag Fehler mitteilen. Müssen musst Du nix, aber können kannst Du.

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Echt, wo denn? :thinking:

Danke für deine Antwort, wie gesagt, werde ich dem Verlag mitteilen und auch in meiner Rezi berücksichtigen.

Hier:

Du nutzt ein Verb, schreibst es aber groß.

Entweder „7-jährige Tochter“ oder „siebenjährige Tochter“ (letzteres ist zu bevorzugen).

Ist bestimmt ein Tippfehler, aber eben auch ein Fehler. Das letzte „e“ bei „persönliche“ ist hier zu viel.

Du siehst, das sammelt sich sehr schnell.

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Ui, das ist mir nicht mal aufgefallen, da vieles auch die Autokorrektur korrigiert und ich es nicht mal merke :sweat_smile:.

Dafür bin ich aber auch kein Autor :relaxed:

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Der Autor darf Fehler machen. Dafür ist er im Verlag unter Vertrag und die haben Korrektoren und Lektoren.

Die Autokorrektur kann man ausschalten. Ist in den meisten Fällen besser.

Mir fallen Fehler auch stark ins Auge (hast Du ja gemerkt), aber es gibt seit Jahren kein einziges Buch mehr, das fehlerfrei gedruckt wurde. Das wird immer schlimmer und das stört mich auch enorm. Liegt aber sicher auch daran, dass ich korrekturlese und das irgendwie einfach nicht abstellen kann.

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Wenn mir gravierende Fehler auffallen oder sie gehäuft auftreten, dann erwähne ich das in der Rezension.
Insbesondere bei Kinderbüchern würde ich das sehr kritisch sehen und mit Abzug von Sternebewertungen „ahnden“, denn wie schon erwähnt wurde, sollten Kinder in Büchern Vorbilder finden und ggf etwas lernen.
Wenn es dich besonders stört, fände ich auch eine Mail an den Verlag sinnvoll. Denn die lesen vielleicht nicht (alle) ihre eigenen Bücher.
Darf ich fragen, um welches Buch es sich handelt? Sozusagen als Vorwarnung?

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Oh dann hast du definitiv ein sehr geschultes und genaues Auge.
Ich gehe stark davon aus, dass dir wahrscheinlich noch mehr Fehler auffallen würden, als meiner Tochter und mir.

What?

Doch!

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Wenn mir ein Buch gut gefällt, melde ich Rechtschreib- oder Logikfehler schon an den Verlag, weil mir etwas daran liegt, dass gute Bücher auch möglichst fehlerfrei sind. Für (unter)durchschnittliche Bücher nehme ich mir dafür eher keine Zeit.
Unkorrigierte Leseexemplare sind üblicherweise als solche gekennzeichnet.

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Glaubst du, die Leute in den Verlagen lesen alle Bücher, die erscheinen? Kann ich mir nicht vorstellen.

Aber sicher doch! Sie verlegen sie ja nicht blind! Zudem machen sie ja auch - wie schon mehrfach erwähnt - das Korrektorat und das Lektorat. Glaubst Du im Ernst, da kommt Karl Otto an und sagt, ich hab da ein Buch, bringt das mal raus, und keiner guck sich das RICHTIG an?

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Von den Unmengen an Büchern, die geschrieben werden, landen nur ein paar beim Händler. Natürlich werden die gelesen! Verlage wollen Geld verdienen, wer würde da blind die teuren Produktionskosten auf sich nehmen? Von jedem Buch landen nur ein paar Euro beim Verlag. Von 10 Büchern (so Branchenaussage) sind 6-7 defizitär. Also müssen 3-4 Bücher so erfolgreich sein, das Ganze zumindest auszugleichen.

Natürlich nicht so. Aber dass die Bücher eher auf Inhalt geprüft werden.

Nein. Sie werden auf beides geprüft. Deshalb ja Lektorat und Korrektorat.

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In der Vergangenheit habe ich mich direkt an die Verlage gewandt, wenn ein Buch diverse Rechtschreib-/Sinnfehler hatte. Ein Verlag hat mir sogar Monate später ein Exemplar der korrigierten Folgeauflage zugeschickt. Das war eine schöne Geste.

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