Rechtschreibfehler und andere Fehler in Rezibüchern

Ich hätte ehrlich erwartet, dass sich einfach auf Lektorat/Korrektorat verlassen wird.
Anders kann ich mir die vielen Fehler, die mir zuletzt in Büchern großer Verlagshäuser (Oetinger, dtv) aufgefallen sind, nicht erklären…

Mir ist auch aufgefallen, dass selbst bei etablierten Verlagshäusern in letzter Zeit immer mehr Fehler auftreten im Vergleich zu früher (oder fällt es mir mittlerweile nur stärker auf?!). Da stört es mich auch besonders, weil ich eben weiss dass es ein Lektorat gibt.

Bei Self-Publishing ist es sehr gemischt - da hab ich schon von unerträglich (mehrere Fehler pro Seite) bis fast perfekt fehlerlos alles dabei gehabt. Klar fehlt hier Geld für das Lektorat, aber es gibt auch andere Möglichkeiten - zumindest eine automatische Rechtschreibkontrolle sollte drin sein, und mehrmals selbst drüber lesen / lesen lassen (Familie, Freunde, Buchcommunities…). Die Arbeit sollte man sich schon machen - ist das Buch einmal veröffentlicht und die ersten Bewertungen meckern über zu viele Fehler, kann man das schwer wieder ausbügeln.

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Zu den Thema Fehler in Büchern ein interessanter Artikel:

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Jo, sagte ich auch schon. Fällt mir aber schon ein paar Jahre stark auf. Und mein Leseverhalten hat sich nicht wirklich verändert, mein „Fehlermagnet“ war schon immer zuverlässig. Vor Jahren war es höchstens ein, mal auch zwei Fehler pro Buch, aber in den letzten Jahren hat sich das vervielfacht.

Mein liebstes Beispiel ist fast schon lustig. Ich hatte drei völlig unterschiedliche Bücher (Genre) gelesen und in allen dreien (sogar aus unterschiedlichen Verlagen) steckte der Fehler „… lehrte das Glas/den Krug in einem Zug“.

Da bin ich echt vom Glauben abgefallen.

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Das denke ich eher schon.

Allerdings gehe ich stark davon aus, dass die nicht alle Rezensionen lesen. Und dass so eine wichtige Info dann untergehen kann.
Daher fände ich eine Mail an den Verlag sinnvoller.

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Danke, der Artikel ist wirklich interessant. Und ich habe wieder etwas dazugelernt: nämlich dass es für die Fehler noch das Korrektorat gibt, den Begriff kannte ich bisher nicht.

Gut fand ich den Satz gegen Ende: „Manchmal muss man einem Text den Schmutzrand unter den Nägeln auch lassen“. Stimmt - die persönliche Note sollte niemals zugunsten eines vermeintlich besseren Stils verschlimmbessert werden. Das stelle ich mir manchmal durchaus schwer vor, auch wie Lektoren es schaffen müssen die eigene Persönlichkeit rauszuhalten.

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Ich markiere mir beim Lesen Rechtschreibfehler und vor allem inhaltliche und logische Fehler, bei ebooks ist das ja sehr komfortabel möglich. Wegen 3 Rechtschreibfehlern schreibe ich niemanden an, aber wenn es deutlich mehr sind, wende ich mich an den Verlag, bei größeren inhaltlichen Fehlern ebenso. Gerade inhaltliche und logische Fehler sind oft aufwendig zu beschreiben, da sie sich meist auf viele verschiedene Stellen quer im Buch beziehen, und ich gebe mir viel Mühe, das sauber und nachvollziehbar aufzubereiten, farblich hervorzuheben und übersichtlich zu formatieren. Das kostet dann auch richtig Zeit, und das mache ich nur, wenn ich das Buch sehr schätze. Bei einem Hörbuch waren das mal 3 komplette Seiten als PDF, und das war extrem aufwendig, da ich für Zitate immer die genauen Stellen stoppen und mitschreiben musste. Die Verlage reagieren meistens sehr freundlich, in dem konkreten Fall ergab sich ein sehr netter Austausch mit dem Lektor und ich habe damals sogar ein Buch als Geschenk erhalten, worüber ich mich sehr gefreut habe. Ganz wichtig finde ich, die vermeintlichen Fehler sehr höflich und respektvoll zu kommunizieren.

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Viele, viele schlaue Gläser/Krüge :rofl:

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Ja, Rechtschreib- und Grammatikfehler in Büchern nerven mich auch. Allerdings steht bei den Leseexemplaren oft dabei, dass sie noch unkorrigiert sind. Deswegen hoffe ich, dass in den Büchern, die man kaufen kann, keine Fehler vorkommen.
Ich habe auch schon in Rezensionen erwähnt, dass ich Rechtschreibfehler gefunden habe. Wobei sich die Anzahl der Rechtschreib- und Grammatikfehlern bisher in Grenzen hielt.

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Ja, stimmt - bei Self-Publishing-Büchern sind die Fehler teilweise schon recht krass. Man sollte solche Bücher schon von Verwandten/Bekannten lesen und korrigieren lassen.

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Ich habe selten Leseexemplare, wo etwas von unkorrigiert steht. Oder übersehe ich das? Wo steht das normal?

Zum Thema: Ich habe auch das Gefühl, dass die Rechtschreibung immer schlechter wird in Büchern. Manche Verlage sind da sehr auffällig.

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Auf dem Titelblatt (innen) oder dem Vorsatzpapier, auf dem auch auf die Sperrfrist hingewiesen wird.

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Die Angabe mit der Sperrfrist habe ich öfter, aber dass es unkorrigiert ist, ist mir erst dreimal aufgefallen. Also habe ich die Fehler auch in meine Bewertung fließen lassen.

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Hallo Rabbitmaus,

ich finde auch immer wieder Fehler in den Büchern und tatsächlich habe ich bei einem
der letzten gefundenen Fehlern doch mal an den Verlag geschrieben und einen Screenshot mitgeschickt. War neugierig und wollte mal sehen was passiert.:slight_smile:
Tatsächlich haben die mir auch ganz nett zurückgeschrieben und sich bedankt und meinten, sie sind froh um so aufmerksame Leser.
Ich kann dich gut verstehen, ich bin auch sehr oft überrascht, wie viele Fehler doch oft zu finden sind. Am meisten überrascht mich auch ganz oft die SZ (Süddeutsche Zeitung)…ich muss da immer an meinen früheren Deutschlehrer denken, für den die SZ ja das A und O war oder besser noch das Heiligtum :joy: und wenn ich dann mal wieder über einen Fehler stolpere, kann ich nur den Kopf schütteln…ich finde, es hat wirklich zugenommen in den letzten Jahren.

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Inzwischen habe ich es mir abgewöhnt, den Verlagen die Arbeit zu schenken.

Maren hatte mal bei einer Leserunde meine gefundenen Fehler dem Verlag gegeben und die haben mir dann ein Buch geschickt. Ist ja echt lieb, klar. Dennoch - sollen sie dem Korrektorat ein bisschen auf die Füße treten und dafür sorgen, es zu verbessern. Gerade in Zeiten der EDV mit den tollen Rechtschreibprogrammen ist die Arbeit ein bisschen leichter. Ich sag ja nix, wenn es im ganzen Buch drei, vier Fehler sind, aber wenn es die Zwanziger-Marke übersteigt, dann läuft im Verlag was schief. Dafür werde ich auch als Rezensent eines Gratis-Exemplars nicht bezahlt. Schon gar nicht als Käufer eines Buches.

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Genau. Ich habe zum Beispiel ein Leseexemplar gerade vor mir, das ich bei vorablesen.de gewonnen habe. Das erste Blatt des Buches ist leer, das zweite Blatt des Buches ist bedruckt, da steht in einem Kasten unter anderem „Unverkäufliches und unkorrigiertes Leseexemplar zu ISBN…“

Meine letzten 5 Bücher waren ganz normale Handelsausgaben. Also ohne diesen Zusatz, aber erfreulicherweise auch fast ohne Fehler.

Ich habe erst gestern einige Stellen wegen inhaltlicher Unstimmigkeiten von Diabolisch an den Verlag gemeldet. Das Buch hat mir insgesamt gesehen sehr gut gefallen. Und der Erscheinunstermin kommt erst. Zumindest die ebook-Version könnte somit noch einmal angeschaut werden.

Ich hatte neulich keinen Rechtschreibfehler, sondern eine Verwechslung.
In dem Buch ging es um den Hauptcharakter Enna (mit zwei n) und hinten stand dann „Freut euch auf mehr Abenteuer mit Emma“.
Das ist mir auch gleich aufgefallen.

Ich bemerke meist nur ein oder zwei Fehler im ganzen Buch.
Es sei denn, es ist BoD bzw Selfpublishing. Da habe ich einer Autorin schon mal eine dreiseitige Liste mir Fehlern zugeschickt, und das war nur ein Teil.
Ich finde viele Fehler wirklich richtig lästig. Mich stört das sehr beim lesen. Deshalb bewerbe ich mich gar nicht mehr um Bücher aus dem Selfpublishing.

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