Rechtschreibfehler und andere Fehler in Rezibüchern

Fehler stören mich, deshalb lese ich keine Selfpublisher mehr, dazu ist mir meine Zeit zu schade. Aber es häufen sich die Fehler auch bei großen Verlagen, das finde ich ärgerlich. Ich bin eine Verfechterin der These „Entweder richtig - oder gar nicht.“ Manche Autoren bringen Einsprengsel in einer nicht-deutschen Sprache unter, und wenn diese falsch geschrieben sind, finde ich das nicht so toll. Wenn der Verlag das absegnet, muss er halt auch einen Lektor einstellen, der so etwas überprüfen kann, alles andere wirkt wie Faulheit…

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Ich hatte bisher nur ein Buch bei dem das echt schlimm war und habe das dann auch gemeldet. Mir wurde dann mitgeteilt, dass das danach nochmal überarbeitet wird. Aber ganz ehrlich ich hab das auch null verstanden. Solche Lektoren gehören echt ausgetauscht. Und mal ehrlich frage ich mich auch wie ein Autor dann so fehlerhaft schreiben kann…

Betriebsblindheit! Das Korrektorat/Lektorat sollte das Mansuskript überprüfen, bevor das Ganze gedruckt und verkauft wird.
Selbstüberschätzung gibt’s leider auch.

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Ich habe das mal bei einem Sachbuch (!) gemacht, und vom Verlag kam einfach keine Rückmeldung, also spare ich mir das Ganze. Vermutlich ist die „fehlerhafte“ Version immer noch im Handel. Ich finde es daher in Rezensionen sinnvoller, da sie durchaus das Kaufverhalten beeinflussen können, vor allem auf Amazon, und ich bedanke mich im Stillen bei jedem Rezensenten, der auf Fehler in seiner Rezension hinweist.

Das stimmt schon, Rezensionen bei Amazon beeinflussen sicher andere Käufer.
Aber halt schade, dass es einem Verlag so egal ist. Und ändern kann das ja nur der Verlag

Das ist ein kleiner Denkfehler. Ein Autor kann nicht automatisch perfekte Rechtschreibung. Er hat eine überragende Phantasie, kann prima Geschichten konstruieren. Für die richtige Orthographie sind dann andere zuständig.

Und umgekehrt genauso - wer perfekte Rechtschreibung kann, kann noch lange keine Bücher schreiben.

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Ich finde das auch sehr schwierig. Gerade in meinem letzten Buch habe ich sehr viele Tippfehler entdeckt; es war zwar als unkontrolliertes Exemplar gekennzeichnet, aber woher weiß ich, welche Fehler nun behoben wurden und welche nicht?
Hatte auch mal ein Buch, in dem die unterschiedlichen Erzählstränge verschiedene Schriftarten hatten, in einem Kapitel war das allerdings nicht der Fall. Ich fand die Idee großartig, hätte das gern hervorgehoben, durch das einmalige Fehlen, wusste ich aber nicht, ob das so bleiben sollte oder nicht. Oder das Buch wird dann gebunden sein , das leseexemokar ist aber ein Taschenbuch oä.
Ich persönlich mag das gar nicht, wenn die Exemplare nicht dem entsprechen, wie sie veröffentlicht werden. Ich rezensiere ein Buch, dass die Leser zukünftig vllt nicht so kaufen werden. :woman_shrugging:

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Die Art des Formats sollte aber keine Rolle bei einer Rezension spielen bzw. einer Bewertung, da geht es doch vielmehr um den Inhalt.

Natürlich kann man erwähnen, dass einem die Ausgabe gefällt, aber gerade das Format/Cover kann sich ändern.
Viele Verlage bringen im ersten Jahr ein gebundenes Buch raus, Rezensionen werden dazu verfasst und im folgenden Jahr kommt dann das Taschenbuch, dessen Rezensionen unterm gleichen Reiter landen. Bei diesen Exemplaren wird auch nicht unterschieden, ebenso wenig zwischen der 1. und 20. Auflage. Deswegen finde ich es auch nicht weiter schlimm, dass Leseexemplare von der ersten Auflage abweichen.

Vielleicht macht man es sich leichter Rezensionen zu verfassen, die Fehler oder Schriftgestaltung betreffen, wenn man diese Information (Leseexemplar, 2. Auflage, o.ä.) hinzufügt.

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Nicht falsch verstehen, ich ziehe deswegen keine Punkte ab. Ich kann es ja schließlich nicht beurteilen. Ich finde es aber schwierig, da für mich der Gesamteindruck zählt, dazu gehört auch Layout, Cover und Rechtschreibung.
Das ist aber eine gute Idee, die Auflage oä. In der Rezension zu erwähnen, wenn man solche Dinge beanstandet!:wink:

Das finde ich bei Fachbüchern auf jeden Fall sinnvoll, aber bei Romanen scheint es etwas übertrieben.

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Ja, stimmt. Würde das auch nur erwägen, wenn es wirklich krass ist.

Hallo, ich schreibe an Selfpublisher direkt, ansonsten an den Verlag. Wenn es zu arg ist, fließt die Kritik auch in die Rezi ein. Leider merken viele Leser gar nicht, wenn sie fehlerhaftes Deutsch lesen. Freut mich, dass schon Deine Tochter über Fehler stolpert!
Viele Grüße und fröhliches Weiterlesen
Jumari

Das freut mich auch, aber ihr fällt auch wirklich nur offensichtliches auf zb. wenn statt Spur Schur steht…

In dem aktuellen Kinderbuch, was wir gelesen haben, ging es zwar mit Fehlern, aber gerade bei Kinderbüchern nervt es mich eben sehr, zumal es auch ein bekannter Verlag ist.
Niemand ist perfekt, mich hat nur mal interessiert, wie es andere handhaben.

Ich hatte allerdings auch mal ein Buch, da hat mal gar nichts gepasst, weder die Rechtschreibung (mind 10 Fehler pro Seite) noch die Figuren, deren Namen sich im laufe des Buches verändert haben und dabei habe ich noch nicht mal auf Groß- und Kleinschreibung geachtet, da mich das selbst nervt.

Eine Autorin hatte sogar mal 2€ pro gefundenen Fehler in ihrem Nachwort geboten. Da wäre ich auch reich geworden, allerdings war das wohl eher ein Scherz gewesen…

Das ist ja nett mit den 2 Euro. Ich habe Schriftsetzer gelernt und in der Lehre durften wir den Bleisatz in der Druckmaschine (1973 :wink:) Korrektur lesen. Jeder gefundene Fehler = 5 Mark der DDR​:kissing_heart: Lehrgeld 70 Mark konnte ich gut aufbessern! Heute wäre ich Millionär​:wink:Liebe Grüße Juma

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Gerade habe ich ein kleines feines Buch gelesen, in dem mir tatsächlich kein Fehler aufgefallen ist - es gibt sie noch! :blush:

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Ich kenne eine Autorin eines Publikumsverlags persönlich, und von ihr weiß ich, dass manche Fehler erst im Verlag ins Buch rutschen. Teilweise findet das Schlusskorrektorat schon vollautomatisch statt und die Software baut eigenmächtig Fehler ein, findet aber angeblich im Mittel mehr Fehler, als sie neu hinzufügt…

Ich kenne durchs Korrekturlesen auch eine Reihe Autoren persönlich. Und kenne das Prozedere. Deshalb kann ich dazu sagen, dass es vom Verlag abhängt, ob sie die Software richtig nutzen oder nicht. Sie soll unterstützen und nicht eigenmächtig arbeiten.

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Ich kann deine Einstellung sehr gut nachvollziehen, daher wäge ich auch genau ab, wo ich mir die Mühe mache. Allerdings finde ich, dass die Verlage ruhig wissen dürfen, dass Fehler den Lesern auffallen, und insbesondere inhaltliche und logische Fehler ärgern mich, da die beim Lektorat auffallen müssten. Wenn ich für 25 Euro ein Buch kaufe und die innere Logik hängt, frage ich mich schon, ob ich als Leser und Kunde ernstgenommen werde oder ob man stillschweigend davon ausgeht, dass die Leser schon nicht so genau hinsehen werden. So schnelllebig, wie der Buchmarkt inzwischen ist, ist ein Buch wenige Monate nach ET schon kalter Kaffee…

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Siehe link zu Artikel😉

Da ich seit über 40 Jahren programmiere, kenne ich die Probleme. Es ist schwer, alle möglichen Fehlerquellen aus der Software zu entfernen (nicht ohne Grund erscheinen für Apps und Software/Betriebssysteme regelmäßig updates, ein großer Anbieter eines bekannten Systems beschäftigt mehrere dutzend Programmierer, die nichts anderes tun, als die Fehler ihrer Kollegen zu finden und zu eliminieren). Leider können das nicht alle Anbieter leisten, dementsprechend fehlerbehaftet sind die Programme. Würden Verlage, die diese Software nutzen auch noch Personal beschäftigen, dass ständig nach Fehlern sucht, könnten sie sich die Software gleich sparen. Man sieht das im täglichen Leben, kein System ist perfekt. Schön, wenn Bücher komplett ohne Fehler sind, technisch und menschlich gesehen ist das nicht gewährleistet.