Ich erkläre es dir gerne. Ich kaufe oder organisiere mir 70 % der Bücher, die ich hier rezensiere. Für diese Rezensionen, die ich schreibe, profitieren Verlage und Vorablesen. Denn sie haben Null Ausgaben, sondern Gratiswerbung mit meinen Rezensionen, die ich pro Buch 10x streue. Mit den Punkten, kann ich Wunschbücher einlösen, die ich rezensiere und wieder streue. Ich habe gerade nachgeschaut in meinem Konto. Das war seit letztem Sommer 10x der Fall. Rezensionen, von Büchern, die nicht von vorablesen sind, habe ich in dem Zeitraum 31 eingestellt.
Als Belohnung sehe ich das nicht, sondern als Lohn für von mir bezahlte oder organisierte Bücher und von mir geschriebenen Rezensionen.
Und die Rezensionen zu Titeln, die man auch auf anderen Plattformen bekommt, stellt man hier auch ein. Die meisten hier recyclen ihre Rezensionen doch gerade durch das Einstellen auf zehn Seiten.
Die neue Regelung ist nicht bequem, aber mein Problem damit ist ausschließlich, dass ich in all den Jahren hier einfach verwöhnt wurde, indem das Team e r s t mitgeteilt hat, was geändert wird und d a n n die Änderungen kamen. Das fehlt mir und das macht mich nicht gerade happy.
Die „Drohungen“, die hier ausgesprochen werden, finde ich allerdings noch weniger erfreulich.
Aber ich merke, dass die Diskussion langsam zu kippen droht. Daher hatte ich mich auch weitgehend herausgehalten und werde mich jetzt komplett zurückziehen. Sonst war’s am Ende nur wieder ich …
So halte ich es von nun an auch und gehe lesen. Gute Nacht allerseits!
Danke für Deine Erklärung. Aber ich habe zu dem Thema eine komplett andere Einstellung. Du selbst entscheidest Dich, Bücher zu kaufen und Deine Rezensionen hier einzustellen. Das verlangt keiner. Dafür eine Gegenleistung zu erwarten, ist das, was ich schwierig finde. Aber das kann man auch anders sehen.
Da bin ich völlig bei dir. Zwar kaufe und lese Bücher selbst und stelle Rezensionen hier online, aber ich warte dafür nichts. Wie gesagt, Punkte ausgeben als Belohnung.
Außerdem zwingt ja niemand dazu Fremdbücher hier zu rezensieren Daher finde ich die Diskussion eigentlich unnötig.
Das glaube ich kaum. Die Wunschbücher nicht zu rezensieren hätte sehr schnell zur Folge, gesperrt zu werden. Die zählen ja ganz normal, wie wenn man es bei der Verlosung gewonnen hätte.
Was meinst du denn mit Fremdbüchern? Nach wie vor kann man hier nur Bücher rezensieren, die auf dieser Seite vorgestellt wurden.
Fremdbücher = selbst gekaufte … logisch oder da sie ja nicht gewonnen oder gegen Punkte getauscht wurden.
Aber man kann es auch super kleinlich sehen
Was hat das mit kleinlich sein zu tun? Unter Fremdbücher verstehe ich was anderes als du. Fremdbücher sind alle Bücher, die hier nicht vorgestellt werden. Deshalb habe ich freundlich nachgefragt. Schade, dass man dann gleich pampig werden muss. Gute Nacht!
Es behauptet doch keiner, dass man zig Wunschbücher kriegen soll und die Rezensionen auf sich warten lassen. Es geht lediglich darum, dass man drei Bücher „offen“ haben darf. Derzeit ist Punkteeinlösung wohl nicht (mehr) möglich nach zwei offenen Büchern. Und der Grund für diese Änderung erschließt sich mir wie vielen anderen einfach nicht (sorry @vorablesen ). Vielleicht sollte das System das abhängig davon machen, ob und wie oft ein User schon ermahnt worden ist, seiner Rezipflicht nachzukommen - oder eben nicht, wenn der User zügig rezensiert. Gibt immer solche und solche.
Natürlich ist Punkteeinlösung mit Kauf gleichzusetzen. Man gibt durch Rezension und Verteilung derselben erworbene „Währung“ gegen ein Buch. Wo ist da der Unterschied?
Und ja, Du brauchst mir nichts zu unterstellen - ich komme meinen Rezensionen immer sehr schnell nach. Mich muss und musste noch nie jemand erinnern oder ermahnen, bei mir kannst Du besagten Beigeschmack ganz sicher nicht finden.
Ich habe mich gefragt, ob Vorablesen oder die Verlage möglicherweise mit der durchschnittlichen Rezensionsqualität unzufrieden sind und möglicherweise der Gedanke dahintersteckt, dass man evtl. bei den Rezis weniger Mühe aufwendet, wenn man sehr viel in kurzer Zeit rezensiert. Da man allein durch Verlosungen eher nicht auf viele gleichzeitig offene Exemplare kommt, ist das nur über die Einlösung von WBs und die Attraktivität hoher Punktepolster steuerbar. Dies trifft in erster Linie Vielrezensenten. Das ist aber nur ein Gedanke, der mir kam, und ich will damit niemandem auf die Füße treten oder gar persönlich ansprechen (und ich gehöre selbst auch zu den Viellesern).
Das ist ein gutes Argument. Allerdings könnte das auch nach hinten losgehen - es gibt ganz sicher User, die gerade wegen der Beschränkung (und weil sie möglicherweise eben ein Wunschbuch nach dem anderen haben wollen) jetzt nur noch überflugsmäßig lesen, um möglichst schnell „abzuarbeiten“ und wieder frei zu sein für ein weiteres Wunschbuch.
Sind nicht alle ehrlich und aufrichtig - das musste ich in über 10 Jahren hier und bei Lovelybooks leider auch schon oft sehen. Aber Du hast recht, möglicherweise hat die Qualität gelitten. Andererseits zeugt ein hohes Punktepolster auch von Fleiß und viel Gratiswerbung für die Verlage, das ist doch das, was alle immer wollen. Die inhaltliche Qualität lässt sich meines Erachtens nicht durch die Zahl der Wunschbücher steuern, höchstens die Anzahl der Rezensionen.
Ich war noch nie in der Verlegenheit, auch nur einmal in 10 Jahren drei offene Rezensionen hier zu haben - viele Bücher, die ich hier rezensiert habe. stammen aus anderer Quelle. Ich gewinne nicht wirklich oft und bei den Punkten bin ich sehr knauserig Ich hab einen höheren Punktebetrag aufm Konto, aber es gibt derzeit so gut wie nix, wofür ich bereit wäre, Punkte locker zu machen, weil es Mühe kostet, sie zu erarbeiten
Ich persönlich finde die Neuregelung auch sehr knapp, insbesondere da aktuell eingelöste und noch nicht erhaltene WB bereits mit reinzählen.
Dann kann es im schlimmsten Fall passieren, dass man ja innerhalb 1 Woche gesperrt ist, obwohl noch kein Buch verlost wurde. Bsp. Man löst Freitag bei Junior ein Buch ein und am Sonntag bei den Erwachsenen und Montag für die neue Woche. Schon hat man 3 offene Rezessionen erreicht und keins der Bücher ist schon verlost bzw man hätte eine Chance es zu lesen und zu rezensieren.
Da sollte vielleicht Vorablesen eine andere Lösung finden oder will Vorablesen die Vielleser vielleicht ein wenig bestrafen, damit die „neuen“ Leser und Langsamleser motiviert auf der Seite bleiben?
Die Frage ist doch, was Vorablesen will. Will es die Bücher an einen möglichst großen und lesetechnisch diversen Personenkreis verteilen oder sehr aktive Vielleser belohnen?
Für mich ist die Neuregelung eine (kleine) Umverteilung von sehr aktiven Nutzern hin zu allen anderen. Wie komme ich zu der Meinung?
Zunächst ein Beispiel: 100 Vorablesenbücher, davon 50 mögliche Wunschbücher -
a) es gibt 40 User, die ein Wunschbuch möchten = 100 - 40 = 60 Bücher für die Verlosung
b) es gibt 40 User, die ein Wunschbuch möchten, 5 sind wegen der Neuregelung aber gesperrt = 100 - 35 : 65 Bücher für die Verlosung
Die Neuregelung macht also durchaus einen Unterschied, wie viele Bücher am Ende verlost werden können. Wie viel kann natürlich niemand wissen. So unwesentlich wird es nicht sein, sonst würde die Regelung ja keinen Sinn machen.
Wen trifft die Neuregelung? Wahrscheinlich (sieht man ja auch hier im Thread) in erster Linie die sehr Aktiven, also Personen, die sich nahezu jede Woche oder wie in dem Beispiel von @buecherverschlinger noch öfter ein Wunschbuch sichern. Theoretisch auch alle anderen, wenn sie denn drei Rezensionen offen haben - Frage ist, wie oft das jemanden mit wenig Wunschbüchern passiert.
Wie sehr trifft es die Aktiven? Nach drei Wunschbüchern ist erstmal Pause. Das kann sehr schnell sein (nochmal siehe @bucherverschlinger), kann aber auch drei Wochen dauern, nämlich dann, wenn ich jede Woche ein Erwachsenenbuch einlöse. Wie es dann weitergeht, kommt auf die Versanddauer an, vielleicht ist dann eine Zwangspause, vielleicht aber auch nicht. Theoretisch (aber nur theoretisch) wäre es dann ja ein rollierendes System: ein Buch kommt in einer Woche, neues Wunschbuch ist in dieser Woche möglich …
Meine ganz persönliche Vermutung ist die, dass einige sehr aktive User sehr oft Wunschbücher erhalten. Die dann natürlich allen anderen fehlen. Das möchte Vorablesen wohl etwas eingrenzen. Ärgerlich für den betroffenen Personenkreis, aber für alle anderen ein Vorteil, da wieder (etwas) mehr Gewinnchancen/Chancen auf Hype-Wunschbücher. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, darf jede selbst entscheiden.
Andere Möglichkeiten hätte es sicher gegeben z. B. Eingrenzung der Wunschbücher auf max. x pro Monat oder Jahr. Vorablesen hat sich für diese Variante entschieden. Wahrscheinlich hätte es bei allen anderen die gleiche Debatte gegeben.
Das geht mir auch so, ich bin aber erst seit 1 Jahr dabei. Zwei offene Rezensionen und ein noch nicht verlostes WB, das ja ab jetzt dann auch schon als offen zählt, hatte ich in der Zeit schon 2-3 Mal, weil ich auch im Junior-Bereich für meinen Sohn suche. Ich bin mit meinem Losglück zufrieden, bewerbe mich aber auch selten auf die Hype-Bücher mit 400+ LE, weil diese meist nicht mein Genre sind. Und meine Punkte hamstere ich auch und überlege immer genau, ob ich wirklich 4000 Punkte ausgeben will. Ich bin halt Schwabe, das merkt man
Das Team schrieb doch, es betrifft (aktuell) 0,4% der User.
Von daher stimmen Deine Rechnungen nicht.
Die ganzen Spekulationen stimmen bisher meiner Meinung nach nicht, gerade aufgrund dieser Angabe vom Team.
Ja, ich weiß. Allerdings wird die Neuregelung durch den Flaschenhals beim Versand dennoch dazu führen, dass diese User in Summe weniger Bücher einlösen können und der Anreiz auf viele Punkte sinkt. War auch nur eine Idee, ichbkan auch völlig falsch liegen…
Interessant wäre, wie hoch der Prozentsatz der User ist, die überhaupt regelmäßig aktiv sind bzw. wie hoch der Anteil an quasi ruhenden Konten ist. Dann sind „0,4% aller User“ bezogen auf die tatsächlich aktiven vielleicht gar nicht so wenig. Abgesehen davon sind die 0,4% eine Momentaufnahme, also die, die tagesaktuell unter die „mind. 2 offene + 1 WB => gesperrt“-Regel fallen.
…und das kurz nach Weihnachten, an dem viele Verlage die Schotten für mindestens 2 Wochen dicht gemacht haben und kein Versand getätigt wurde. Ich habe mir schon beim Post von vorablesen gedacht, dass eine Woche nach Weihnachten diese Quote weniger aussagekräftig ist.
Das ist mir bewusst. Aber um bei 50 Wunschbüchern auf 5 User zu kommen, die gesperrt sind, müsste sich diese Zahl drastisch erhöhen. Und das kann ich mir ganz schlecht bis gar nicht vorstellen.