Nr. 469: Nehmt ihr Markierungen in euren Büchern vor?

Mittlerweile mag ich sie. Da hatte meine Mutter Erfolg.
Keinen Erfolg hatte ich bei meinem Sohn. Der isst nur Melone, Beeren, Pfirsiche und Mandarinen.
Äpfel, Bananen, Birnen usw hat er nie gemocht und isst sie auch heute als Erwachsener nicht.

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Ich Markiere nichts in meinen Büchern, für mich ist das ein No-Go. Ich denke aber jeder muß das für sich entscheiden.

Dazu passt das Buch: Wir treffen uns im nächsten Kapitel.

:books: :sunglasses: :wink:

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Das nehme ich hier leider oft wahr, dass das eigene Lebensmodell/die eigenen Ansichten als allgemeingültig dargestellt werden und immer ne (leichte bis mittlere) Wertung mitschwingt.

Ich guck mal, ob ich morgen dran denke ein Foto von einem meiner „wurde x Mal gelesen und sehr geliebt“-Bücher zu machen. Ich glaube, da bekommt das eine oder andere Forumsmitglied Herzflattern bei :rofl:

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Ich glaube gar nicht, dass da wirklich immer eine Wertung mitschwingt - man schreibt oft auch mal drauflos und bedenkt vielleicht gar nicht, dass das von anderen kritisch aufgefasst werden könnte. Ähnlich wie man im direkten Gespräch auch schnell einen Gedanken äußert, der vielleicht nicht 100%ig zuende gedacht ist oder alle Interpretationsmöglichkeiten berücksichtigt.

Bei den Anmerkungen in Büchern war auch mein erster Gedanke „Ich kritzel doch nicht in meine Bücher“, und durch die Kommentare hier habe ich einen ganz neuen Blick auf das Thema bekommen - dass Anmerkungen ein Buch sogar aufwerten können und sorgfältig gemachte Eintragungen keinesfalls störend sein müssen. Insofern herzlichen Dank für diesen Input!

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Aber genau diese Gedankenlosigkeit schafft ja die Probleme.

Ich weiß, ich wollte auch eher allgemein dafür werben, nicht jeden Kommentar Wort für Wort auf die Waagschale zu legen, weil er vielleicht gar nicht so wertend gemeint ist, wie er unter Umständen rüberkommt. Das bezieht jetzt auch ganz allgemein aufs Forum und meint niemanden persönlich. Vieles schaukelt sich hier oft hoch, was im direkten Gespräch wohl in 30 Sekunden aus der Welt wäre.

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Ein Plädoyer dafür, nicht gedankenlos zu schreiben und anderen nicht das eigene Lebensmodell aufzudrängen, wäre bestimmt effektiver.

Zumal schon wieder ein Thread ausgeufert ist und geschlossenen wurde.

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Ich bemühe mich um beides - rücksichtsvoll zu schreiben und Kommentare gelassen zu nehmen. Dennoch sind Missverständnisse nicht auszuschließen.

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Nur in Kochbüchern, wenn ich z.B. Rezepte abändere, weil ich auf viele Gewürze allergisch reagiere. In anderen Büchern sehe ich keinen Sinn darin, da ich die Bücher nach dem Lesen weitergebe bzw. vom Reader lösche.

Ich markiere nur mit den kleinen bunten Klebezettelchen und schreibe es hinterher auf, wenn ich denke, dass ich es für meine Rezension gebrauchen könnte.
Außerdem verleihe ich die Bücher an meine Literaturkreisteilnehmerinnen und da ist es auf jeden Fall schöner, wenn nichts drinsteht.

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Wenn ich etwas finde in einem Buch, was es für mich wert ist aufgehoben zu werden, schreibe ich es ab in ein Buch, wo ich alle meine gelesenen Bücher rezensiere.
Post-its verwende ich auch ständig.
Widmungen sind interessant, wenn man sie in Büchern findet z.B aus den Bücherschränken, oder in Hotelbibliotheken.
Es ist dann immer für mich ein Grund eine Geschichte dazu zu erfinden, wer hat wem geschrieben, was war der Hintergrund? Wann wurde die Widmung geschrieben und wie lange war dieses Buch wohl im Besitz des Beschenkten.

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Ein absolutes No Go für mich :sweat_smile:

Für mich ist es ein No-Go, in Büchern herumzumalen oder herumzukritzeln. Ich nehme mir, wenn ich unbedingt etwas aufschreiben muss, einen Zettel und notiere mir da Dinge. Oder ich schreibe in ein Notizbuch.

Erst kürzlich habe ich wieder eine Bergtour geplant. Da entdeckte ich in dem Buch meine Notizen (nein, kein Gekritzel, sondern Schönschrift ) und war dankbar für die Tipps, die ich notiert hatte. Meine Sachbücher, Gartenbücher, Bergbücher sind voll mit Bemerkungen. Die Bücher habe ich bezahlt, dann kann ich sie auch sinnvoll nutzen. Dann wird der gefällte Baum noch etwas mehr genutzt. Romane etc. bekommen selten den Genuss meines Füllers, aber die gebe ich meistens sowieso weiter.

Du nimmst den Füller? Das würde ich mich nicht trauen, da viele Papiere (gerade die billigeren) die unschöne Angewohnheit haben, stark zu saugen, und dann zieht es die Tinte in die Fasern. Gern auch bis zur Rückseite. Das ist mir früher während der Schulzeit bei Schullektüre passiert, die man immer stark vollgekritztelt (ist in meinem Fall da leider das passende Wort) hat - denn es könnte ja in der Klausur helfen. Meistens habe ich natürlich Bleistift genommen, aber manchmal auch den Füller.
Ansonsten liebe ich Füller bis heute, aber ins Buch darf er nicht mehr.

Ja, Sachbücher sind meistens aus anderem Papier. Füller hat bisher immer gut funktioniert. Ich schreibe fast immer mit Füller, ein Erbstück und somit lange Tradition (Tintenfässchen und so).
Das mit dem Verlaufen habe ich jedes Mal im Kopf, wenn ich japanische Kalligraphie sehe. Ich bin immer wieder über diese Kunst erstaunt.

Es ist echt lustig - seit dieser kontroversen Debatte genieße und zelebriere ich meine sauberen, ordentlichen Einträge und Notizen in meinen Behaltebüchern noch intensiver.

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Verstehe ich gut. Als ich beim Umzug meine Schullektüre wiedergefunden habe mit den ganzen Einträgen (und ja, da war es leider eher Gekritzel, eine schöne Schrift hatte ich leider nie), hat mich das auch sehr berührt. Es hat mir echt das Herz geblutet, als ich alles in die Tonne geworfen habe, weil wir Schimmel im Kellerabteil der alten Wohnung hatten. Auch Bücher mit schönen Widmungen waren darunter. So etwas ist unwiderbringlich.

Nein, Du verstehst das falsch. Ich beziehe mich auf die jetzigen Einträge und Notizen. Ich denke dabei immer wieder an diesen Thread und wie heftig viele das ablehnen und vor allem immer und immer wieder ins Negative ziehen. Dass man sinnvoll in Bücher schreiben kann, das auch ohne Geschmiere geht, ist ja für die wenigsten hier vorstellbar. Und genau das hab ich immer vor Augen und nehme meine Notizen jetzt noch genüsslicher vor.