Weder TicTok, Instagram, noch Facebook und Pinterest
Mit 51 fühle ich mich nicht als Dinosaurier, zumindest bin ich in sportlicher Hinsicht besser als viele junge Menschen
Danke dir trotzdem für deine ausführliche Erklärung.
Weder TicTok, Instagram, noch Facebook und Pinterest
Mit 51 fühle ich mich nicht als Dinosaurier, zumindest bin ich in sportlicher Hinsicht besser als viele junge Menschen
Danke dir trotzdem für deine ausführliche Erklärung.
Ich musste grade erstmal nachlesen, was das ist. Wow, das hab ich nicht erwartet, ist ja eigentlich ziemlich doof für unbekanntere Autoren. Mir ist schon aufgefallen, dass weniger Selfpublishing angeboten wird als früher und generell auch die Zahl der Leserunden mit Verlosungen abgenommen hat. Tja, jetzt weiß ich warum.
Als Englisch-Muttersprachlerin muss ich auch manchmal nachschlagen, wie englische Wörter auf Deutsch verwendet werden.
Ich kenne „Tropes“ als ein eher allgemeinerer Begriff für Handlungselemente, die immer wieder auftauchen. Zum Beispiel, Waisenkinder bei Fantasy-Abenteuer Jugendbücher, oder der „gequälte Held, dessen Frau/Geliebte getötet wurde“.
Ich habe Instagram und musste das Wort „Tropes“ vor ungefähr 1 Jahr googlen Ich folge dort aber nicht vielen Bücheraccounts, weil ich bei den Jüngeren echt nicht mehr hinterherkomme. Tik Tok habe ich auch, aber da schaue ich erst recht nicht mehr rein. Die gehypten Bücher dort sind eh nicht meins
Genau so ist es! Wozu das Wort Enemies, wenn es nie stimmt?! Ich habe bis jetzt einige Bücher gelesen, die dieses Trope sein sollten und es war einfach nie ein Feind. Und meistens war die Sympathie viel zu schnell da, dadurch auch oft unglaubwürdig für mich
Ich (Mitte 30) bin erstaunt, dass so viele mit dem Begriff Trope nichts anfangen können.
Tropes sind wiederkehrende (Erzähl)Motive und Muster in der Literatur. Und sie sind nicht auf Romance und Fantasy beschränkt. Im Krimi- und Thrillergenre gibt es zum Beispiel das Trope des einsamen Wolfs, undercover Ermittlungen, Rückkehr des Täters, Familiengeheimnis, Wettlauf gegen die Zeit etc
Es gibt in jedem Genre wiederkehrende Muster oder Elemente, die genretypisch sind, während andere Tropes genreübergreifend sind. In Fantasy und vor allem Romance herrscht aber wohl ein grösseres Bewusstsein für solche. Da werden sie dann auch gezielt vermarktet und wohl auch für die Zielgruppen gefördert und produziert. Der Ausgangspost, der nur diese Marketingtropes genannt hat, ist für diese Entwicklung s hr exemplarisch.
Warum bist Du erstaunt? Du bist mehr als 20 Jahre jünger als ich und liest Genres, die mich nicht interessieren. Ein „Bewusstsein“ für Tropes? Na, das klingt ja mal ganz schön drüber.
Ich mag Schubladendenken nicht.
Genre reicht mir. Ich muss nicht bin ins kleinste Detail gehen.
Es gibt noch immer (zu?) viel SP auf Lovelybooks, teilweise werden auch (trotz Gebühren) dieselben Bücher immer und immer wieder angeboten.
Was in meinen Augen viel schlimmer ist: Es haben schon einige namhafte Verlage Lovelybooks aufgrund der Credit-Regelung komplett den Rücken gekehrt. Ich bin der Meinung, der Verlust ist größer…
Ich kannte das Wort „Tropes“ auch noch gar nicht, das, was sich dahinter verbirgt, aber schon lange. Bei Krimis - Literatur wie auch Film - durchaus gebräuchlich, um sie einzuordnen, z. B. das klassische „Whodunit“ oder die Detektivgeschichte. Insofern habe ich da schon Lieblingstropes. Darüber hinaus kann ich das nicht sagen.
Erstaunt, weil mir der Begriff so geläufig ist, weil ich ständig darauf stosse (ja, auch ohne Social Media - ist nicht meine Welt) und mit dem Konzept (bevor das englische Wort gängig wurde) bereits seit meiner Schulzeit vertraut bin.
Ich frag mich ja, woher du denn weisst, welche Genre ich lese… Nur weil ich hier welche nenne, müssen das ja nicht diejenigen sein, die mir zusagen (sind es auch grösstenteils nicht). Ich habe sie hier als Beispiele und zur Erklärung gebraucht.
Ich bin mor auch nicht sicher, was du am Wort „Bewusstsein“ störend findest. Ich meinte das nicht „drüber“ oder wertend. Ich möchte damit lediglich ausdrücken, dass Leser_innen gewisser Genres darauf häufiger achten und Verlage/Autor*innen bei der Vermarktung diese Tatsache berücksichtigen und fördern.
Schubladendenken - ja, vielleicht. Aber wenn jemand weiss, was er_sie (nicht) gerne liest, dann ist es sicher praktisch, sich an Tropes zu orientieren. Wenn man das möchte.
Mein Beitrag war informativ und erklärend gedacht.
Wenn man alten Wein in neuen Schläuchen anbietet und gute alte Motive (verlorener Sohn etc.) umbenennt, sagt das erstmal nichts über Leute aus, denen das neue Kleid fremd ist. Eine Content Note ist auch nichts anderes als die gute alte Triggerwarnung. Ich sehe darin das Bedürfnis einer Gruppe sich abzugrenzen und den Marketingmechanismus, das Bedürfnis in klingende Münze umzuwandeln. Offenbar klappt das ja sehr gut, wenn sich nun hier eine Gruppe darin einig ist „solche Bücher nie nie lesen zu wollen“ …
Ich fand Deinen Beitrag toll, gerade weil er so neutral und informativ war.
Ich verstehe auch gar nicht, warum hier viele so auf die Barrikaden gehen. Kaum wird ein englischer Begriff genannt folgt gleich kollektive Ablehnung Hätte die Frage gelautet „Welche Erzählmotive/-themen mögt ihr am liebsten.“ hätte sich wahrscheinlich keiner aufgeregt.
Außerdem haben Tropes m.M.n. nichts mit Schubladendenken zu tun, es geht doch nur um eine Spezifizierung des Inhalts. Wer das nicht braucht, ist doch ok.
Da triffst Du den Nagel auf den Kopf. Ich vermisse seit der Credit-Einführung auch die namhaften Verlage mit anspruchsvollen Büchern. Im Moment machen mE den Großteil der LR „kleine“ Self Publishing Autoren aus, die von den Credits ausgenommen sind, und evtl. noch ein paar SPs, die über SP Dienstleister Credits bekommen. Da ich SP grundsätzlich nicht lese, wird LB zunehmend uninteressant. Eigentlich verwunderlich, dass die Credits dort so durchschlagen, denn VL und NG sind ja auch nicht kostenlos.
Ich sehe nicht, dass hier jemand auf die Barrikaden geht. Die Freitagsfrage hat die Tropes auch ganz klar mit Romance verknüpft, also nicht in den Kontext allgemeiner Erzählmotive gesetzt.
Ich lehne nicht den Anglizismus ab, aber sehr wohl die Marketingstrategie, die dahinter steckt. Und mir scheinen die Begriffe im Romance-Bereich schon ein gewisses Schubladendenken zu befördern (allein schon, dass man anhand der Tropes ein Buch mit einer gewissen Erwartungshaltung an den Handlungsverlauf und das Ende auswählt). Letztendlich ist es mir aber egal, da ich Romance/Romantasy generell nicht lese.
Ich stehe der Verenglischung kritisch gegenüber, weil es in meinem Umfeld eine Reihe Personen gibt, die zwar mehrsprachig sind (z. B. 3 osteuropäische Sprachen sprechen oder mehrere aus dem arabischen Raum), deren deutscher und englischer Wortschatz jedoch alltagsbezogener sind. Wenn ich ihnen mit einem „Trope“ statt eines „Themas“ kommen würde, schließt sie das im Gespräch aus - und das will ich vermeiden, um sie langfristig dem Hobby Lesen zu erhalten.
Ich habe bis vor ein paar Jahren auch SP abgelehnt. Aber gerade durch LB habe ich einen Bezug dazu bekommen und schon so manch ein tolles Buch entdeckt. Was ich an Leserunden von SPs super finde ist dass diese fast immer von den Autoren/Autorinnen selbst geleitet werden. Und den direkten Austausch mit den Autoren/Autorinnen ist wirklich spannend und hat mir persönlich bis jetzt immer mehr Spaß gemacht als die Leserunde die von einem Verlagsmitarbeiter/in oder jemand von LB geführt werden.
Manchmal lohnt sich der Blick über den Tellerrand😅
Das hat nichts mit dem Tellerrand zu tun, meine Erfahrungen sindnur leider umgekehrt. Der literarische Anspruch war mir bei SPs bisher zu niedrig. Bei namhaften Verlagen ist das Risiko einfach geringer, da hier schon eine gewisse Qualitätskontrolle durch das Lektorat stattgefunden hat. Und da ich ein LR-Buch nicht abbrechen kann sondern mich im Zweifel durchquälen muss, ist mir meine Zeit einfach zu schade.
Die Gefahr bei autorenbegleiteten LR ist, dass Autor/innen manchmal die emotionale Distanz zum eigenen Werk fehlt, was dazu führt, dass sie auch auf konstruktive Kritik beleidigt reagieren und von der LR vor allem 5-Sterne-Rezis und Lobeshymnen erwarten. Daher sind autorenbegleitete LR für mich generell ein zweischneidiges Schwert. Viele LR-Teilnehmer/innen scheinen sich da auch mit Kritik eher zurückzuhalten als in neutral begleiteten Runden, und auch ich finde mich da manchmal im Zwiespalt zwischen ehrlicher Meinung/Mitgefühl mit dem Autor/der Autorin. Ich bevorzuge daher eher neutral moderierte Runden, vor allem, wenn mir der Autor/die Autorin noch unbekannt ist.
Ich finde SP per se nicht schlecht, habe darüber auch schon wirklich tolle Autoren gefunden, die teilweise mittlerweile auch bei großen Verlagen sind.
Aber ich stimme dir zu, es ist deutlich weniger geworden an hochwertigen Verlosungen, bzw. es sind weniger „Mittelhochkaräter“ (wenn das Sinn ergibt) vorhanden.
Ziemlich schade, dass das Management mit der Profitgier leider die Community schädigt. Am Ende ist es ja zum Nachteil der Leser.
Ich bin da mittlerweile bei von Autoren geführten Leserunden etwas kritischer. Leider hatte ich zu oft Autoren, die meine nicht so positive Meinung nicht so annehmen konnten und ihr Buch rechtfertigen wollten. Sowas ist mir echt zu anstrengend, klar verstehe ich es, wenn da verletzte Gefühle zusammenkommen, aber ich bewerte niemals angreifend und immer authentisch und wenn mir ein Buch nicht gefällt, dann muss ich das auch sagen dürfen.
Dann hatte ich da wohl bis jetzt immer Glück. So einnrichtig schlechtes Buch hatte ich bis jetzt noch nie. Wobei ich vorher aber auch schon immer gut auswähle auf was uch mich bewerbe. Und die konstruktive Kritik die ich bis jetzt geübt habe wurde auch immer gut angenommen.