Wieso? Das kommt doch aber auch darauf an, wie viele Hörbücher es sind. Wenn jetzt auf 120 Bücher 10 Hörbücher kommen, ist das doch ein Tröpfchen. Man vervielfacht seine gelesenen Bücher doch nicht gleich damit.
Ich habe das ganz früher (vor zehn Jahren) mal gemacht. Relativ bewusst geschaut, dass ich auf bummelig 2 Bücher in der Woche komme. Da hatte ich aber auch wenig Privatleben und außer dem Job keinerlei Verpflichtungen, die zeitraubend waren.
Da ich schnell lese, ist das kein großes Problem gewesen. Im Moment würde ich das nicht mehr schaffen. Nicht nur, weil mein Leben völlig anders gestaltet ist, sondern auch weil mit mittlerweile die Konzentration fehlt, mich über Stunden hinzusetzen und zu lesen, selbst wenn ich das Zeitfenster hätte.
Das ist in keine Richtung eine Wertung, sondern einfach eine Erläuterung, wie ich es geschafft habe, auf solche Zahlen zu kommen.
Ich höre erst seit kurzem regelmäßig Hörbücher.
Da ich mittlerweile wieder viel und lange mit Öffis unterwegs bin und mir vom Lesen darin seit neuestem übel wird, ist das eine gute Alternative.
Allerdings höre ich das Hörbuch dann nebenbei, also lese noch ein Buch „richtig“.
Und ich höre nur Bücher als Hörbücher, die mir nicht emotional wichtig sind. Denn jene will ich weiterhin besitzen und anfassen und ins Regal stellen und schön finden
Ja, das macht dann wohl die Sichtweise.
Meine „Aktivität“ dreht sich darum, eine Geschichte zu entdecken und nicht darum, ob exat die gleichen Worte(!) nun über meine Augen oder Ohren flimmern.
Bücher zu zählen, ist für mich eine Spielerei, da bin ich bei niemandem verwundert, komme ins schmunzeln oder denk gar darüber nach, welche Kriterien oder „Zählmethoden“ andere haben.
So oder so hat Person X eben X Bücher entdeckt.
Ich habe vor zwei Jahren angefangen vermehrt Hörbücher zu hören.
Bei der Hausarbeit, beim Auto fahren oder beim Kochen.
Mir ist auch aufgefallen, dass ich zwei/drei Hörbücher hatte, da dachte ich, wenn ich das gelesen hätte, hätte ich das Buch abgebrochen, weil so langweilige Passagen dabei waren oder Landschaftsbeschreibungen. ich kann schlecht „quer“ lesen und dann solche Passagen überspringen und dann brauche ich in einem Buch ewig.
Viel hängt auch (wie hier schon erwähnt) vom Sprecher ab. eines meiner ersten Hörbücher war Kobr/Klüpfels „In der ersten Reihe sieht man Meer“ gelesen von Bastian Pastewka. Ich war ziemlich begeistert.
Und seit dem hatte ich noch kein Hörbuch bei dem ich dachte 'ne lass mal!
Ich höre sehr gerne Hörbücher… bei langen Autofahrten, im Bus auf dem Weg zur Arbeit, beim Sport oder bei „Haushaltstätigkeiten“.
Ich höre allerdings am liebsten Bücher, die ich vorher schon einmal gelesen habe. Dadurch, dass ein anderer Sinn angesprochen wird fühlt es sich für mich so an, als würde ich die Geschichte noch einmal neu entdecken . Es gibt so viele großartige Sprecher*innen, da macht das Hören beinahe genau so viel Spaß, wie das Lesen.
Bei Buchreihen, wenn es schon eine Weile her ist, dass ich den Vorgängerband gelesen habe, nutze ich auch gerne das Hörbuch, um die Geschichte „aufzufrischen“.
In meiner persönlichen „Jahresstatistik“ unterscheide ich zwischen gelesen und gehört.
Ich habe eine Bekannte, die brüstet sich, sie " lese" 10 Bücher pro Monat. Ich muss einfach das Wort brüsten benutzen, denn anscheinend befindet sie sich in einer Art Wettbewerb mit mir. Denn sie will immer wissen, was und wieviel ich lese…aber das ist ein anderes Thema.
Ich setze lese in " und " Zeichen. Denn gleich nach dieser Aussage hat sie mir erklärt, dass ca die Hälfte während der Hausarbeit und beim Autofahren gehört werden. Also 50% davon gehört und 50% gelesen werden. Mir ist das ja egal, wer wieviel liest und hört. Für mich persönlich gehört das Gehörte und das Gelesene nicht zusammen in einen Topf.
Oh ja, das ist ein wichtiger Punkt. Ich denke oft an meine Oma, die vor fast 20 Jahren starb und die letzten Jahre fast blind und bewegungsunfähig im Bett eines Pflegeheims lag. Sie hat ihr Leben lang liebend gern gelesen, und wären Hörbücher damals schon so verbreitet gewesen wie heute, hätte ihr das sicher die langen Tage im Bett erträglicher gemacht.
Mich lässt es kalt, wenn jemand fragt, wie viel ich lese und dann doppelt so viel selbst liest. Ich lese für mich, nicht für andere.
Ganz verstehe ich aber dennoch nicht, warum für Dich Hörbücher hören so extrem ausgeklammert wird beim „Zählen“. Es wurde ja schon ein paar Mal erwähnt: es geht doch um die Story. Ob man die hört, liest oder sogar sieht, das ist doch im Grunde völlig egal. Zeit nutzen finde ich prima, ganz weg vom „ätschi, ich hab mehr als Du gelesen!“. Ob man Radio laufen hat oder Podcasts hört oder Hörbücher - es kommt nur darauf an, wie gut jemand zuhören kann. Ich kann z.B. ganz schlecht fernsehen, weil mir das zu passiv ist. Lesen bindet mich ans Buch ganz anders. Aber Hörbuch hören lässt mir noch mehr Freiheit, denn ich kann „nebenher“ noch andere Dinge tun. Ich mag z.B. Diamondpainting super gern. Das allein ist aber langweilig. Dabei Hörbuch hören ist super schön.
Ob das Hörbuch nun „zählt“ oder nicht, finde ich einen Ansatz, der noch weniger schön ist, wie das „ätschi“.
Ich hab weiter vorn erzählt, dass ich die skandinavischen Autoren gar nicht lesen mag, aber gern höre. Das war ein echt toller Zufall (sowas wie Zufälle gibt es nicht, das war wohl eher Karma oder so). Ich hab mich durch ein Buch gequält und war erstaunt, dass es so viele so toll gefunden hatten. Dann hab ich es als Hörbuch bekommen und da konnte ich es verstehen. Ich hab mich beim Lesen mehr ablenken lassen, als Du Dich vermutlich beim Hören ablenkst. Es kommt vielleicht nur aufs Hörbuch selbst an, dass es Dir auch gefallen würde.
Mein Mann liest so gar nicht. Der bekommt aber ab und an auch was von meinen Hörbüchern mit und da ist es immer wieder der Fall, dass er „dranbleibt“. Finde ich schön!
Mich lässt das auch kalt. Speziell bei dieser Bekannten stört mich jedoch, dass immer und immer wieder die Frage kommt: Na, Mitte Monat, wie viele Bücher hast du schon gelesen…oder Na, Ende Jahr, wie viele sind es bei dir im ganzen Jahr gewesen? Mittlerweile antworte ich immer, dass ich das gar nicht so genau weiss. Damit nehme ich ihr den Wind aus den Segeln.
Es stellt sich nämlich dann heraus, dass sie liest und hört.
Bücher lesen und Bücher hören ist für mich (!) ganz etwas anderes. Zwei komplett unterschiedliche Tätigkeiten. Bei beiden „konsumiert“ ( das tönt schrecklich, ich finde jedoch kein anderes Wort) man Bücher. Aber mit einem anderen Sinn. Für mich sind Hörbücher ( und ja…ich habe es versucht welche zu hören) viel passiver. Mich beschneiden Hörbücher, wie auch Filme, in meiner Fanatasie. Denn die Stimme in einem Hörbuch gibt mir ein Bild vor, das ich nicht habe und/ oder selbst entwerfen kann, wenn ich lese. Schwierig auszudrücken, ich hoffe, ihr versteht, was ich sagen will?
Ich verstehe, was Du meinst. Das ist der Grund, weshalb ich Hörbücher nicht gerne mag. Stimmen lenken mich in eine bestimmte Richtung, die ich im Buch eventuell nicht eingeschlagen hätte.
Mich würde das auch stören, wenn jemand so offensiv auf Wettbewerb aus ist, und das hat gar nichts mit gehört oder gelesen zu tun. Quantität sagt für mich gar nichts aus. Ich habe kürzlich Joy von Jonathan Lee gelesen und für meine Verhältnisse (bin eher Schnelleserin) recht lange gebraucht. Die Schreibweise war sehr komplex, ich habe öfter innegehalten, um eine Passage aus einem bestimmten Handlungsstrang nochmal nachzuschlagen, oder um das Gelesene zu reflektieren. Ich fand das Buch unglaublich toll. Ein anspruchsvoller Schreibstil erfordert einfach mehr Lesezeit als ein eher leichteres Buch, und beides macht Freude. Mir ist beim Lesen wichtig, dass ich Spass dabei habe, vielleicht etwas lerne, eine neue Sicht auf ein Thema bekomme.
Zu den Hörbüchern: Ich höre kaum, hatte aber tatsächlich schon welche, bei denen der Sprecher ein echter Mehrwert war. Etwa bei Axel Prahl und „Die Unverbesserlichen“. Das gedruckte Buch hätte ich wohl abgebrochen, aber Prahl war einfach genial. Bei Kinderbüchern bin ich kein Fan von Roald Dahl, aber "Charlie und die Schokoladenfabrik " wird von Matthias Matschke einfach fantastisch gelesen, wobei gespielt schon fast besser passt. Wenn icv ein Hörbuch höre, dann am liebsten von einem „aktiven“ Sprecher, der die einzelnen Charaktere differenziert verstimmlicht und lebendig und abwechslungsreich liest. Monotone Sprecher gehen bei mir gar nicht, da schlafe ich sofort ein.
Ich mag nicht mal, wenn auf einem Cover ein Foto von Personen ist. Von hinten geht gerade noch so, aber von vorne geht gar nicht. Das stört meine Phantasie enorm. Bei Hörbüchern sehe ich ja nix, sondern höre. Und da stört mich selten etwas. Manche Männer sprechen Frauen allerdings ganz schrecklich.
Ich würde Deine Bekannte mal fragen, warum ihr das so wichtig ist und ob sie das tatsächlich als Leistung und Wettbewerb ansieht. Ich kenn da nix.
Es ist echt seltsam. Mich kennen alle „lesend“, schon von Kindheit an. Ich hatte nie das Problem, dass ich deshalb gehänselt worden wäre (ich war ja kein Stubenhocker, hatte immer ein Buch dabei oder hab eben daheim gelesen, statt am Abend fernzusehen). Und noch nie hat sich im wahren Leben jemand mit mir in der Quantität der gelesenen Bücher messen wollen. Einzig „Hast Du die a l l e gelesen?“ kam öfter als Frage, als ich noch die eigene kleine Bibliothek hatte. Ich strahle das wohl einfach aus, dass mich Wettbewerbe kalt lassen. Ich denke einfach, Deine Bekannte hat irgendwelche Komplexe Dir gegenüber und muss das mit der Masse an Büchern ausgleichen (ob gelesen oder gehört). Gönn es ihr. Sie braucht das wohl
Wenn ich ab und zu ein Hörbuch höre dann nur die ungekürzte Fassung. Manchmal gibt es bei ebooks ein kostenloses Hörbuch gratis und ich habe es mehrfach getestet - ich lese deutlich schneller. Man kann daher durchaus nicht verallgemeinert sagen dass jeder der ein Buch hört schneller mehr Bücher auf die gelesen-Liste setzen kann.
Also ich zähle Hörbücher zu den gelesenen Büchern . Ich erfahre die Geschichte ja genauso (schlafe dabei auch nicht, sondern konzentriere mich auf die Handlung. Deswegen kann ich dabei auch nur stupide Tätigkeiten machen, für die ich nicht denken muss).
Am liebsten mag ich es, wenn zwei Sprecher abwechselnd lesen (m/w). Im Romance / New adult Genre ist dies oft der Fall. Manche lesen so lebendig, dass es fast wie ein Film im Kopf ist
Ich glaube nicht, dass die Aussage darauf beruht, dass ein Hörbuch schneller gehört als das Buch gelesen wird, sondern auf der Annahme, dass Hörbücher während einer anderen Tätigkeit gehört werden. Lesen hingegen lässt sich nicht während der Hausarbeit oder anderen Hobbys.
Die Hörgeschwindigkeit (das Tempo lässt sich verstellen) ist wie die Lesegeschwindkeit: von Person zu Person unterschiedlich und sollte daher kein Anlass für Verallgemeinerungen darstellen.
Ich verwende keine Hörbücher.
Ich mag Hörbücher nur beim Bügeln. Ich brauche etwas in der Hand. Und wenn ich mal etwas höre, dann nur die kostenlosen Angebote der Öffentlich-rechtlichen.
Ich höre sehr gern Hörbücher - meistens im Auto, weil ich das Radioprogramm nicht mag. So kann ich auch immer gleichzeitig 2 Bücher „lesen“. Bei Hörbücher ist der Sprecher für mich sehr wichtig für die Geschichte - es trägt sehr viel zum Erlebnis des Hörbuchs bei.
Ich höre Hörbücher manchmal abends im Bett. Aber nur normale CDs, den Discman kann ich im Dunkeln bedienen. Vorher teste ich im Netz bei Hörproben die Sprecher, ob sie mir gefallen.
Mit reinen Downloads kann ich aber nix anfangen.