Ich freue mich jedenfalls immer sehr, wenn ich eine Rückmeldung zu meinen Rezensionen erhalte, sei es in Form von Herzchen oder sogar mit Kommentaren. Ich persönlich schreibe Rezensionen auch, um wahrgenommen zu werden, sonst hätten sie ja keine Funktion. Und dann gehören für mich auch Feedback-Möglichkeiten dazu. Ist aber nur meine persönliche Meinung
Das geht dann aber doch wieder in Richtung Leserunde, also Austausch mehrerer Leser zum selben Buch. Nicht zur individuellen Rezension. Ich kann mir aber denken, was Du meinst: das Lesen von Rezensionen Anderer kann interessante Diskussionen zu unterschiedlichen Themen auslösen.
Du meinst vermutlich in etwa das, was im Büchertreff öfter stattfindet. Da ist das gut möglich, weil die Rezensionen ja in einem Thread untereinander als Kommentare stehen.
Da kommt immer wieder mal eine richtig gute Diskussion zustande; gerade bei Büchern, die sehr unterschiedlich gesehen werden.
Da hat dann aber auch niemand das Gefühl, dass es ausschließlich um seine Rezension geht, sondern nur um das Buch selbst.
Büchertreff kenne ich nicht, werde ich mir mal genauer anschauen, klingt interessant. Und bei lovelybooks könnte man die Kommentarfunktion bei den Rezensionen zu einem Austausch nutzen, wird aber nach meinen Erfahrungen nicht gemacht. Vermutlich weil niemand jemand anderen, in Rechtfertigungszwänge bringen will (wie oben beschrieben). Schade eigentlich. Aber so isses dann halt…
Wie gesagt - wenn man bei Lovelybooks seinen eigenen Rezensionen nicht aktiv folgt, bekommt man Kommentare gar nicht erst mit. Und dann kann man ja auch nicht wirklich antworten.
Mir persönlich wäre es viel zu unübersichtlich, wenn ich allen meinen Rezensionen folgen würde. Sind da fast 1.700.
Dann wäre goodreads was für dich mit zunehmend wachsender deutscher Community und zahlreichen Gruppen. Ich bekomme da im Verhältnis zur Followerzahl einige Rückmeldungen und Fragen zu den rezensierten Büchern. Letztlich bewirkt dort allein schon das Anlegen einer deutschen Ausgabe Sichtbarkeit des Buches - und das für Leser in aller Welt, die Deutsch lesen.
Darf ich dich fragen, warum du gerne über die Rezensionen diskutieren möchtest, aber, wenn ich dich richtig verstehe, Leserunden nicht magst, wo vor der Rezi diskutiert wird? Ich würde es einfach gerne verstehen, daher die Nachfrage. Manchmal bin ich froh, nur lesen und rezensieren zu „müssen“, und manches Mal habe ich Lust auf eine Leserunde. Diese sind, je nach Teilnehmer und Moderation, oft von unterschiedlicher Qualität. Ich hatte bei Lovelybooks schon ziemlich langweile, aber auch ganz hervorragende Leserunden, letztere vor allem dann, wenn sie von der Autorin/dem Autor selbst engagiert begleitet werden. Viele Autoren geben sich da richtig Mühe, und etwa bei „Morgenluft“ hat Ulla Mothes sich da richtig reingehängt und wir hatten einen fantastischen Austausch in der Runde. Ich habe damals mit meinem eigenen Exemplar mitgemacht, weil ich Lust darauf hatte. Andreas Izquierdo hat zB auch „Kein guter Mann“ begleitet, was ich leider zu spät mitbekommen habe. Ohne Moderatoren dümpelt es oft so vor sich hin und zerfasert, wenn die Leute auch sehr zeitversetzt einsteigen.
Ich folge meinen Rezensionen noch (sind noch nicht so viele) und habe glücklicherweise bisher keine negativen Rückmeldungen bekommen, generell kommen wenig Kommentare. Zweimal hat sich ein Autor/eine Autorin bei mir bedankt, das fand ich sehr nett, zumal es keine Leserunden zu den Büchern gab.
Ich meine das gar nicht wegen negativen Kommentaren - einfach allgemein Kommentaren. Wenn man seinen Rezensionen nicht folgt, sieht man das ja eben nur, wenn man die Rezensionen irgendwann mal anguckt (kommt bei mir vor, wenn ich etwas nachlesen möchte).
Autorendank kommt hin und wieder vor, auch Verlage danken gern mal.
Ich bin nur auf vorablesen und lovelybooks Buchtechnisch unterwegs und da sind meine Rezension tatsächlich etwas wie ein Endprodukt für mich, weil ich sie nicht als Diskussionsgrundlage schreibe, sondern als Abschlussbedingung eines Leseexemplars.
Dem Autor/Verlag hau ich also meine Meinung um die Ohren, weil sie sich das im Gegentausch für ein Leseexemplar wünschen.
Ansonsten kann man meine Rezensionen an einer Hand abzählen, zu all meinen selbst gekauften Büchern.
Außerdem finde ich, gibt es einen Unterschied, ob mir jemand schreibt, ich soll bitte etwas ändern, weil es beispielsweise in XYZ Augen zu viel verrät oder ob jemand einfach gerne über das Buch an sich reden möchte und einen Gedanken interessant oder aufgreifbar findet.
In lovelybooks und auch hier könnte man dafür aber auch einfach einen Thread eröffnen und dann kann ja jeder freiwillig entscheiden ob und inwieweit er daran teilnehmen möchte.
Vor kurzem habe ich ein Buch gelesen (Monstrosa) für mich nur 1 Stern, für einige andere 5 Sterne. Es gab einen interessanten Austausch in der Leserunde und trotz verschiedener Meinungen konnte jeder seine Rezension einfach so stehen lassen.
Ich möchte mich dafür nicht rechtfertigen und wenn ich redebedarf habe, möchte ich mich freiwillig dazu entscheiden. Ich muss nicht überzeugt oder bekehrt werden.
Ja, vielleicht war ich bisher einfach in den falschen Leserunden
Soweit ich weiß, bekommt man bei lovelybooks Emails als Info, wenn ein User etwas in der Kommentarspalte zu einer Rezension hinterlässt. Aber das kann man bestimmt auch ausstellen.
In Rezensionen findet man häufig interessante Thesen, an die man wunderbar anknüpfen könnte, um weiter zu diskutieren. Nur darum geht es mir.
Das kann mit der Zeit lästige Ausmaße annehmen.Bei goodreads habe ich knapp 1900 Rezensionen und weitere 1000 Bücher mit Sternen bewertet. Wer wollte das moderieren, wenn zu diesen Büchern Kommentare geschrieben würden?
Wenn dir das Kommentieren eine Herzensangelegenheit ist, solltest du dann nicht selbst kommentieren, wo die Möglichkeit besteht und Diskussionen eröffnen, wo das möglich ist? (Büchertreff, Goodreads, Whatchareading)
Mein Schwerpunkt ist seit langem die inhaltliche Erschließung, d. h. ich nutze bei goodreads und Büchertreff die Listenfunktion und bei goodreads die Tagfunktion, um Bücher thematisch zu bündeln. Das halte ich für wirkungsvoller, als Rezensionskopien zu streuen, weil Kunden/User ausgewählte Buchtitel besser aufnehmen können als Datenmassen. Und das macht durchaus Spaß.
Danke für die Tipps, ich schaue mir das in Ruhe mal genauer an, noch verstehe ich die von Dir geschilderten Funktionen nicht so recht. Whatchareading kannte ich z.B. auch noch nicht.
Nein, man bekommt keine eMail als Info - außer man folgt seinen Rezensionen. Genau das hab ich ja zweimal geschrieben.
Also, ich bekomme Emails, wenn jemand mir zu meinen Rezensionen einen Kommentar hinterlässt. Merkwürdig…
Das liegt daran, dass standardmäßig eingestellt ist, dass man seinen Rezis folgt, du müsstest es also aktiv ausschalten.
Dann hast Du die Rezensionen bei „Gespräche“ stehen folgst ihnen also. Das habe ich nicht.
Wahrscheinlich reden wir aneinander vorbei.
Ok, das wusste ich nicht. Mich stört es aber auch nicht, Emails zu bekommen. Also lasse ich es einfach so…
Ich hab ja nirgendwo geschrieben, dass mich die eMails stören. Ich möchte nur nicht die vielen Rezensionen plus meine Leserunden oder eben Bücher, bei denen ich mich beworben habe, gesammelt unter „Gespräche“ haben. Da ich das deaktiviert habe, erfahre ich nicht, wenn ein Kommentar bei meinen Rezensionen steht.
Ich habe gerade mal aufgrund dieser Diskussion einen Blick auf meine Rezensionen geworfen und einen Kommentar eines Autors, der sich sehr herzlich für meine Rezension eines Buches, das er vor acht Jahren veröffentlich hatte, gefunden. Der ist vor einem Monat geschrieben worden. (Das Buch hab ich aber erst da gelesen und rezensiert, nicht schon vor acht Jahren).
Siehst Du, manchmal entstehen Missverständnisse, weil Du nicht verstehst, was andere schreiben. Ich hatte ja von Anfang an erklärt, warum ich die Kommentare gar nicht mitbekomme. Ist nicht böse gemeint! So war das jetzt echt ein bisschen anstrengend, Dir begreiflich zu machen, was ich meine. Das macht Gespräche schwierig und führt dann über kurz oder lang gern mal zu den Momenten, die hier keiner haben mag.
Danke!