Das sehe ich genauso. Ich wünsche mir KEINE Denunziantenfunktion und wünsche auch keine „Änderungsanweisungen“ von Hinz und Kunz zu bekommen.
Der Rezenent allein bestimmt, wie er seine Rezension schreibt, was drin steht und was nicht. Das bestimmen nicht Dritte - wär ja noch schöner!
@strassenprinzessin, Du schreibst mir aus der Seele.
und @kleinervampir ihr habt da einen sehr negativen Blick darauf- oder ich einen zu naiven
Ich lese mir ab und zu Rezensionen durch und denke mir „ui, das ist aber ein ziemlicher Spiioler“. Gerne würde ich dann in dem Moment denjenigen anschreiben und einfach nett darauf hinweisen (vielleicht ist es ihm ja gar nicht so bewusst). Um das ganze aber Vorablesen zu melden, ist es mir dann nicht „schlimm“ genug.
Melden hat immer so einen negativen Beigeschmack. Man kann doch auch einfach nett in den Austausch mtieinander gehen. Ob derjenige den Hinweis annimmt oder nicht, bleibt ihm dann ja überlassen.
Ich weiß ja, dass man in etwas Schriftliches alles mögliche hineinlesen nud -interpretieren kann. Ich hoffe zumindest, dass ich in meiner Kommunikation nie schulmeisterlich oder lehrerhaft rüberkomme.
Ich habe Deine Meinung mit großem Interesse gelesen und stimme Dir da grundsätzlich zu. Leider hat der Austausch hier im Forum schon oft gezeigt, dass es nicht funktioniert. Kleinigkeiten werden sofort zu einem riesigen Streit. Ratschläge anzunehmen, ohne es persönlich zu nehmen, fällt vielen Menschen schwer. Auch setzt dieses Vorgehen sehr viel Vertrauen und Gelassenheit voraus. Und dafür ist hier zwischen einigen schon zu viel vorgefallen. Das, was Du beschreibst wäre so, wie die meisten es sich sicher wünschen würden. Es findet aus meiner Sicht nur leider im Alltag zu selten statt.
Deine Art zu kommunizieren finde ich super. Du sagst einfach Deine Meinung und das ist schön so.
Das ist genau das, was mir an deinem Vorschlag auch so gut gefallen hat - erst derjenigen Person eine Chance geben, bevor man sie meldet. Am besten fände ich es allerdings, wenn man dies macht, indem man der betreffenden Person eine Nachricht sendet und auch die Möglichkeit gibt, sich zu rechtfertigen, denn jeder Kritiker sollte stets auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, selbst zu irren. Was die Straßenprinzessin und der kleine Vampir geschrieben haben, stimmt allerdings leider. Und generell würde ich das Kontaktieren und Melden auf schlimme Betrugsverdachtsfälle beschränken und nicht so etwas Subjektives wie empfundene Spoiler melden.
@julemaus94
Die Möglichkeit besteht doch, oder? Also die Funktion hier private Nachrichten zu versenden ist ja gegeben.
Aber nur über das Forum. Und nicht jeder, der hier auf Vorablesen rezensiert, ist auch im Forum unterwegs. Vielleicht wäre es ja möglich eine allgemeine Kommunikationsmöglichkeit zwischen den Mitgliedern einzurichten.
Ok, sehe ich ein, habe auch Beispiele solcher Vorableserinnen vor Augen! Ich finde es nur andererseits wirklich ärgerlich, die lieblosen, automatisch generierten Rezensionen zu lesen, aber wahrscheinlich muss man da einfach drüberstehen.
Nach einer gewissen Zeit bemerkt man doch, wie User ticken und hier ist die Grundstimmung doch oft (nicht immer!) etwas geladener.
Ich finde einen Austausch an sich auch nicht schlecht, aber ich weiß nicht, ob andere User unbedingt das Recht haben müssen, andere Rezensionen zu bewerten oder zu korrigieren. Die „nette“ Annahme, dass sich jemand seines Spoilers nicht bewusst ist, setzt ja auch irgendwie voraus, dass sich jemand mit seiner eigenen Rezension nicht auseinander gesetzt hat.
Viele Spoiler sind ja auch eher subjektiv. Was für dich zu viel ist, könnte für mich völlig in Ordnung sein.
Zählt dann dein Gefühl mehr, als mein eigenes? Muss ich mich für meine Entscheidungen wirklich rechtfertigen? Nur weil User XYZ nicht einfach weiter scrollen kann, sondern sich berufen fühlt mich auf einen vermutlich bekannten Fakt aufmerksam zu machen?
Ich würde es vllt ganz cool finden, wenn die Möglichkeit besteht bei Rezensionen Herzen zu hinterlassen, alles andere erscheint mir ein bisschen übergriffig.
Ich versteh natürlich, dass da keine böse Absicht von dir dahinter steckt, aber wenn ich mir hier die Threads rund um Rezensionen anschaue, bekomme ich echt das würgen, wie viele doch meinen alles richtig zu machen und andere ja so völlig falsch.
Ich möchte auch nicht bei meinen Rezensionen in den Austausch gehen, dafür nutze ich das Forum. Meine Meinung steht beim posten meiner Rezension bereits fest, die ich vorher doch durchdacht getippselt habe.
Mir persönlich fällt das oft schwer und für wenige Worte hänge ich ewig am Text, wenn mich dann noch einer abnervt mit Verbesserungen, würde die Lust auf vorablesen für mich schnell flöten gehen. Wenn es dann noch so richtig fantastisch läuft, bleibt es auch nicht nur bei einem Verbesserungsvorschlag von nur einem User.
Ist es da nicht einfacher, mal eine „schlechte/Spoiler“ Rezension auszuhalten, statt jemanden ein dummes Gefühl wegen Nichtigkeiten zu geben?
Es besteht auch die Möglichkeit, eine Rezension nicht als fixes Endprodukt anzusehen, sondern als etwas Dynamisches, das man zur Diskussion stellt. Eigentlich kann man Rezensionen wunderbar als Diskussionsgrundlage nutzen, um vertieft in die Diskussion eines Textes einzusteigen. Aber das wird wohl leider (vermute ich) von nur wenigen so gesehen. Ein Meinungsaustausch auf Grundlage von fertigen Rezensionen muss nicht übergriffig sein. Schönes Wochenende!
Und Entschuldigung für meine lehrerhafte Sichtweise
Finde ich auch spannend, das mag ich an den Leserunden von Lovelybooks so gerne!
Bisschen schade finde ich schon, dass Rezensionen nicht häufiger als Ausgangspunkt für weitere Diskussionen genutzt werden. Und was ivh auch etwas merkwürdig finde, den Autoren haut man selbst seine Meinung um die Ohren (Vosicht Überspitzung), ist bei seinen eigenen Rezensionen aber dann total empfindlich. Das passt für mich auch nicht zusammen.
Tut mir leid, das sehe ich nicht so.
Als Rezensent sollte man unbeeinflusst von Dritten seine persönliche Meinung zu einem Buch kundtun dürfen. Die Diskussion sollte zum Text des Buches stattfinden, dazu gibts Leserunden.
den Autoren haut man selbst seine Meinung um die Ohren…
Ja, weil das Teil des Autorengeschäfts ist. Als Autor geht man mit seinem Werk an die Öffentlichkeit und derlei Kritik gehört dazu. Als Rezensent postet man auch öffentlich, aber eben ohne Einflussnahme - da besteht ein großer Unterschied.
Wir schweifen aber sehr vom Ausgangsthema ab und sollten dorthin zurückkehren.
Sehe ich anders. Aber gut, agree to disagree. Eigentlich wird eine Diskussion erst dann spannend, wenn die Rezension steht und man sich zu einer abschließenden Meinung zum Buch durchgerungen hat. Meine Meinung…
Und ich glaube, du missverstehst mich. Die Rezension ist ja unbeeinflusst entstanden, aber dann halt nur weitere Grundlage für vertiefende Diskussionen. Ob man sich dann der Meinung des anderen anschließt oder nicht, das ist dann ja wieder eine ganz andere Frage. Und übrigens Rezensionen, die im Anschluss von Leserunden entstehen, sind dann ja nie unbeeinlusst, weil man ja eben schon an einer Diskussion teilgenommen hat. Deshalb meide ich z.B. Leserunden
Ach so, okay. Das ist was anderes. Diskutieren ohne dass erwartet wird, dass der Rezensent seine Rezi so ändert, wie ein Dritter das haben will ist natürlich was anderes.
War dann ein Missverständnis
dann bin ich froh. Dir ist es wichtig, ohne Einflussnahme zu schreiben. Völlig ok. Ich würde manchmal gern mehr in eine Diskussion zu Texten einsteigen (anhand von Rezensionen). Das ist mein Punkt.
Ich hätte auch keine Lust, meine Rezension als Diskussionsgrundlage zu sehen, weil ich da eine Art Rechtfertigungsdruck verspüren würde. Ich möchte in einer Rezi meine Meinung durchdacht und sachlich begründet äußern, und damit ist für mich dann das Buch abgeschlossen. Da lese ich lieber das nächste Buch. Solange sich eine Rezension im Rahmen der (in den letzten Wochen lange diskutierten Richtlinien) bewegt, muss man andere Rezensionsauffassungen eben aushalten - und bei aller Bücherliebe geht es ja letzlich auch nur um eine Lesermeinung, nichts, was den Lauf der Welt maßgeblich ändert.
Du schreibst, was ich denke!
Ich persönlich finde es sehr übergriffig, wenn Kommentare zu Rezensionen abgegeben werden, die dann ja quasi zu einer Stellungnahme und damit fast schon wieder Rechtfertigung zwingen. Soweit ich weiß hat vorablesen deshalb keine Kommentarfunktion und auch nicht die Möglichkeit, über die Rezensionen PN zu verschicken.
Bei LB ist das anders. Aber ich bekomm es selten mit, da ich meinen Rezensionen nicht folge. Das bewusst und absichtlich. Ich wünsche gar keine Diskussionen über Bücher und meine Gedanken dazu. Möchte ich das, nehme ich an den Leserunden teil (geht ja auch mit eigenem Exemplar). Ich möchte einfach nur lesen und Rezensionen zu meinen gelesenen Büchern schreiben, ganz ohne Diskussion darüber.
Das geht bestimmt vielen so, deswegen beschränken sich viele bei den Kommentaren ja auf Zustimmungen zum Geschriebenen und Danksagungen für Lesetipps. Lässt sich gut bei instagram beobachten, wo Kommentierungen ja auch völlig normal und nichts Ungewöhnliches sind. Kontroverse Diskussionen zu Büchern findet man selten dort. Vielen scheinen Leserunden dafür zu reichen. Aber aelbst dort kommt es ja selten zu Kontroversen. So isses halt. Und das halte ich auch aus trotzdem darf ich ja einen Wunsch äußern, dass ich echten Meinungsaustausch zu Büchern oft vermisse. Ist halt doch eher ne Marketingveranstaltung, dieses Rezensieren von Rezensionsexemplaren.
Niemand hat Dir auf irgend eine Weise verboten, Deinen Wunsch zu äußern. Es gibt hier einfach nur ein paar Argumente, warum andere das nicht so gern mögen.
Es ist dann ja schwierig, wenn jemand einen Meinungsaustausch möchte, der angesprochene aber nicht.
Und ja, hier bei vorablesen geht es ausschließlich um Lesen und Rezensionen abliefern. Nicht um Austausch. Auf anderen Plattformen geht es um beides. Und auf manchen Plattformen wird intensiver über Bücher gesprochen. Es kommt eben immer auf das entsprechende Konzept an. Aber „Marketingveranstaltung“ finde ich nicht so ganz das richtige Wort dafür.
Auf Instagram, X, Facebook und sonstige „social medias“ verzichte ich bewusst. Und ebenso bewusst hab ich vorablesen für mich entdeckt: KEINE Leserunden, in denen immer wieder User dazu neigen, mir die Freude am Buch zu vermiesen. Aber das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden (um mit Michael Ende zu reden).