Bei mir und meinem Mann in gelesen - nicht gelesen.
Meine Tochter hat Serien und Autoren sortiert und die Lustigen Taschenbücher sind nach Nummern
Wie lange hast Du gebraucht um 5000 Bücher zu lesen?
Ich lese, seit ich 5 Jahre alt bin, selbst. Die Kinderbücher sind bei der Zählung gar nicht dabei. Aber ich lese im Jahr zwischen 75 und 150 Bücher, dazu kommen dann noch mal 50-100 Sachbücher, die ich natürlich nicht zwingend alle von A-Z durchlese. Aber diese Bücher sind ja auch in der Sammlung (zur Erinnerung - 500+ Kochbücher). In dieser Menge sind auch +/- 300 ungelesene Bücher dabei. Was fehlt, sind die Bücher, die ich zwischendurch weggegeben hatte. Also sind es noch mehr als 5.000 Bücher. Da ich 57 Jahre alt bin, kannst Du dir das ausrechnen.
Ich bin gerade über Dein Wort „Raumverschönerer“ gestolpert und bin dabei mich zu amüsieren.
Es trifft wirklich zu. Meine vier Wände bestehen von unten bis oben aus Bücherregalen, vollgestopft, die bunten Buchrücken, ab und zu ein kleines Kunstwerk davor, finde ich einfach nur schööön.
Du Glücklicher, ich hätte viel lieber mehr ungelesene als gelesene Bücher. Ich kriege es mit der Angst zu tun, wenn der kleine Stapel ungelesener Bücher immer weiter abnimmt.
Ich bewundere Dich! Früher dachte ich immer, dass ich auch zu den Viellesern gehöre, wo ich gehe und stehe, niemals ohne Buch. In den Jahren, in denen ich gearbeitet habe, konnte ich nur abends lesen, wie hast Du das gemacht? Jetzt schaffe ich etwa zwei Bücher pro Woche, natürlich keine mit 1500 Seiten.
Ich war schon immer eine wilde Hummel und viel unterwegs. Gelesen hab ich dennoch viel - statt TV gucken z.B. Auch ich las und lese nur abends. Tagsüber komme ich nicht dazu, außer im Wartezimmer (die letzten Jahre viel mit meinem Vater), das letzte halbe Jahr im Leben meines Vaters saß ich jeden Nachmittag an seinem Bett im Pflegeheim und las, wenn er schlief. Solche Zeiten eben fülle ich schon immer mit Lesen.
Zwei Bücher pro Woche ergeben bei Dir ja auch 100+ im Jahr. Sind in 50 Jahren dann ebenfalls 5.000 Bücher. Passt doch!
Aber heutzutage brauch man doch keine Angst mehr zu haben, dass das Lesefutter irgendwann ausgeht? Es gibt so unendlich viele Möglichkeiten billig oder kostenlos an Bücher zu kommen!
Ich sage nur: Bücherei, oder die vielen Orte, wo man kostenlos Bücher tauschen kann und nicht zuletzt das E-Book-Angebot, wo man auch tausende E-Books gratis herunterladen kann.
Ich selbst betreue seit Jahren ehrenamtlich in meinem Wohngebiet einen Büchertausch, was mir sehr viel Freude macht. Seit Jahresanfang nutze ich über Amazon Kindle Unlimited (KU), wo man für 9,99€ im Monat aus einer Riesenmenge so viele Bücher lesen kann, wie man möchte.
Dazu brauch man nicht einmal einen Reader, sondern kann sie einfach auf den Laptop laden und lesen, bequemer geht es kaum!
Du siehst also es ist kinderleicht an Bücher zu kommen und selbst brandneue Bücher gibt es nach wenigen Monaten für einen Bruchteil des Neupreises auf irgendeiner Plattform.
Weiterhin kann man sich auf diversen Plattformen wie hier, oder bei Lovelybooks und Verlagen als Testleser bewerben u.v.m.
Danke für Deinen wunderbaren Satz: „Meine Bücher sind nach Emotionen geordnet“.
Meine auch,doch früher waren meine Emotionen durcheinander und die Bücher geordnet, jetzt sind meine Emotionen in geordneten Bahnen, doch meine Bücher sind ausgebrochen. Manchmal suche ich tagelang, wenn ich sie nicht mehr finde, bestelle ich schwere Herzens ein neues Exemplar, so habe ich von manchen drei Stück.
Liebes wortschätzchen, danke für Deine Antwort! Ich mußte herzlich lachen, weil ich nach Deiner Rechnung gemerkt habe, dass ich mich glatt verrechnet hatte. Man sollte nicht nur lesen können, rechnen schadet unter Umständen auch nichts.
Lieber Paul, vielen Dank für Deine ausführlichen Anregungen.
Ich habe auf Deinem Bücherschrank Karl May entdeckt, willst Du mir kurz schreiben, ob und welche Bedeutung sie für Dein Leben hatten?
Liebe katharina.51, gern beantworte ich dir deine Frage! Ich verfolge interessiert die Diskussionen zu dieser Freitagsfrage. Mir geht es wie „wortschätzchen“, praktisch seit ich lesen kann, habe ich das wunderbare Medium Bücher lieben gelernt. Mit 6 Jahren habe ich mir in der Schulbibliothek einen Stapel Bücher ausgeliehen und meist nach 1 Woche ausgelesen zurück gebracht u.s.w. Seitdem sind Bücher mein ständiger Begleiter und haben mir unzählige, glückliche Lebensstunden beschert.
An Karl May kann man eigentlich nicht vorbeikommen. Wer ihn kennt, weiß, dass er neben seinen Abenteuerromanen auch tolle Heimatgeschichten und Humoresken geschrieben hat. Sein liebenswerter Schreibstil und der feine Humor in z.B. seinen „Erzgebirgischen Heimatgeschichten“ begeistern mich noch heute immer wieder aufs Neue!
Das erste Buch habe ich als Jugendlicher geschenkt bekommen und war ihm seitdem verfallen.
Ich begann seine Werke zu sammeln, was vor der Wende in der DDR nicht leicht und ziemlich teuer war. So konnte ein Buch schon mal für 50 - 100 Ostmark gehandelt werden.
Trotzdem wuchs meine Sammlung beständig, da ich u.a. eine liebe Tante in Stuttgart habe (die heute schon 95 Jahre ist), und die mir eine Anzahl Taschenbücher schickte, wofür ich ihr immer dankbar sein werde!
Aber erst nach der glücklichen „Wende“ konnte ich alle restlichen Bände seiner „Gesammelten Werke“ vervollständigen und besitze heute über 90 von und über ihn.
Ich hoffe, dass ich irgendwann mal die Zeit finden werde, alle noch einmal zu lesen, da sie mir so viele wunderbare Lesestunden beschert haben.
Wer seine Biografie gelesen hat, weiß, dass er es im Leben schwer hatte und sich in seine unerschöpflichen Fantasien flüchtete, die geprägt von seiner überaus realistischen Schilderung vieler Völker der damaligen Zeit, seinem unerschütterlichen Glauben an das Gute und nicht zuletzt seine humanistische Einstellung zu den Unglücklichen und Unterdrückten dieser Welt und hier insbesondere den Indianern geprägt war. Neid und böswillige Verleumdungen, drastische Gefängnisstrafen für kleinliche Verfehlungen konnten ihn nicht zerbrechen und machen ihn noch heute zu einen weltweit gelesenen, beliebten Volksschriftsteller.
Seine Werke sind unvergänglich und auch die unerträgliche Genderisierung werden sie überdauern!
Lieber Paul, vielen Dank für Deine erschöpfende Auskunft. Für mich waren diese Bücher zwischen Kindheit und Jugend charakterbildend. Sie haben in mir den unbedingten Willen zur Gerechtigkeit geweckt und bestätigt, außerdem wollte ich die Welt entdecken, fremde Länder, fremde Kulturen.
In einem der Bücher stand ein Satz über einen Perser, es hatte mich wie ein Blitz getroffen, ob ichwohl jemals in meinem Leben einen Perser kennenlernen würde? Heute sagt man ja, folge deinem Traum, das habe ich wohl im Unterbewußtsein getan. Ich bin mit einem verheiratet, ich habe das Land besucht, ich habe die Sprache gelernt. Allein die Sprache und die Kultur dieses Volkes waren für mich die Bereicherung meines Lebens, Dank Karl May. Ich habe in den letzten Jahren die Bibliothek eines Gymnasiums geführt. Ein einziger Junge, russlanddeutscher Abstammung hat sich dafür interessiert.
Liebe Katharina, eine tolle Lebensbeichte, die du mir da dankenswerter Weise mitgeteilt hast!
Einfach unglaublich, wie das Leben so spielt. Ich wünsche Euch jedenfalls alles erdenklich Gute!
Eine Frage hätte ich aber noch: Bedeutet die 51 hinter deinen Namen etwa dein Geburtsjahr?
Es ist nämlich meins, und dann hätten wir außer der Liebe zu dem genialen Karl May eine weitere Gemeinsamkeit. Aber an soviel Zufall kann ich kaum glauben.
Lieber Paul, vielen Dank für Deine freundliche Antwort! Ja, tatsächlich bin ich 1951 geboren, ich kann es selbst kaum glauben. Ich liebe jiddische Musik, kennst Du Anateva, in einem der Lieder heißt es,….gestern noch warn wir kleine Kinder……
Liebe Katharina, ich bin ja regelrecht begeistert, dass meine Vermutung des Jahrgangs stimmt!
Dann können wir beide von reichlich Lebenserfahrung zehren.
Jiddische Musik ist zwar nicht mein bevorzugter Geschmack, aber ich kenne natürlich das Musical Anateva und die Liedzeile …gestern noch warn sie kleine Kinder stammt aus dem Lied „Jahre kommen, Jahre gehen“. Der bekannteste Titel aus diesem Musical dürfte „Wenn ich einmal reich wär“ so hervorragend gesungen von Ivan Rebroff sein.
Ich danke dir nochmals für den sehr netten Austausch. Vielleicht hören wir ja mal wieder voneinander. Ich bin übrigens auch auf der Plattform „Lovelybooks“, wo man auch Bücher gewinnen kann und dazu noch einen prima Bewertungsaustausch mit den anderen Gewinnern und meist sogar mit den Autoren dazu führen kann. Dort werden, wie auf Vorablesen.de, wöchentlich neue Bücher verlost (aber ohne Punkte), die auf 2 weiteren Plattformen zu rezensieren sind. Mein aktuell gewonnenes Buch ist „Wolfskinder“ von Vera Buck und ich freue mich schon auf den regen Austausch.
Ich habe ein Regal für Einzelbände, welches farblich sortiert ist, eines für meine liebsten Reihen, welches nach Größe sortiert ist und eines für meine special editions auch nach Farbe und Farbschnitt sortiert
Magst du mir etwas mehr verraten von deinem Büchertausch im Wohngebiet?
Ich versuche gerade auch so was anzuleiern, aber mittlerweile denke ich, ich bin die einzige Leserin hier…
Hallo, gern will ich deiner Bitte nachkommen. Ich bin, wie gesagt ehrenamtlich über einen gemeinnützlichen Verein namens „Lichtpunkt“ in einem Ortsteil meiner Heimatstadt mit mehreren tausend Einwohnern tätig. Jeden Dienstag von 14,30 Uhr bis 16.00 Uhr können sich völlig kostenlos Bücher im Tausch ausgeliehen werden. Mein Angebot umfasst ständig über 2000 Bücher (mehr ist aus Platzgründen nicht möglich). Dabei sind alle Genres von Krimis, Horror, Ski Fi, Historisches, Kinderbücher, Liebesromane u.s.w. vertreten, also für jeden Geschmack etwas. Eigentlich eine tolle Sache für alle Leseratten!
Fein, wenn du dich mit ähnlichen Gedanken trägst, aber es ist nicht so einfach. Das Problem ist, wie du schon richtig erkannt hast, es gibt zu wenig Interessenten dafür!
Eigentlich unverständlich, aber man scheint heutzutage lieber am Smartphone oder E-Book-Reader zu hängen. Ich weiß nicht, ob es mehr Faulheit oder Bequemlichkeit ist.
Schade, denn einfacher ständig an neues Lesefutter zu kommen geht es ja nun wirklich nicht!
Ich habe zwar eine treue Leserschaft, aber kaum ein Dutzend, die regelmäßig kommen, und das trotz umfangreicher Werbemaßnahmen. Ich bin nun schon über 10 Jahre dabei und es waren schon mal mehr Leser. Trotzdem ist es für mich keine Arbeit sondern reines Vergnügen, das mir viel Freude macht. Also, falls du mir nacheifern möchtest, solltest du dir einen Verein suchen, der dir dies ehrenamtlich ermöglicht. Du musst Freizeit investieren, Leser finden und einen langen Atem haben, wenn es mal nicht so läuft. Ansonsten lernst du nette Menschen kennen mit denen du dich toll über Bücher austauschen kannst. Wie gesagt, für mich ist es mein Lieblingshobby und ich werde es, solange wie möglich, weitermachen. Es erfüllt mich und ich habe es nie bereut. Ich kann dir nur Glück und viel Erfolg wünschen, solltest es versuchen!
Als ehrenamtliche Mitarbeiterin einer kleinen Stadtbücherei weiß ich, wovon Du schreibst! Zu uns kommen eigentlich nur noch Frauen ab 50 und Mütter mit kleinen Kindern. Obwohl wir auch jede Menge Zeitschriften und Hörbücher anbieten, ständig neue Bücher kaufen und die Spiegel-Bestseller ausliegen haben. Jugendliche haben früher viel ausgeliehen. Jetzt sehen wir keine mehr.
In unserer Verzweiflung haben wir für viel Geld (und vom Stadtrat mißtrauisch beäugt) die Onleihe eingeführt. Auch die wird nicht so viel genutzt wie erhofft.
Irgendwann kommt das Lesen von Büchern ganz aus der Mode. Hoffentlich bin ich dann schon tot.