Mal ehrlich:
Warum diskutiert ihr das nicht direkt auf Lovelybooks gemeinsam mit dem Team - oder macht dort jeder User, was er/sie will? Und warum nehmt ihr da überhaupt an Leserunden teil, wenn das Niveau so dürftig ist?
Ich sehe, dass es Dir aufstößt, dass die Diskussion etwas vom Thema abgeschweift ist. Dafür entschuldige ich mich. Gehörte für mich halt auch irgendwie zum Thema „gute Rezension“, wie auch immer.
Ja, ein gutes Argument, was Du da bringst - aber sollte es nicht so ein, dass die Moderatoren einer Community von sich aus im Hintergrund auch mitlesen? Ich sag es ganz ehrlich: als User möchte man nicht die Petze vom Dienst sein. Außerdem sind die von mir angesprochenen Dinge ja Ausnahmen, in den meisten Fällen kommt sowas ja nicht vor und das Niveau ist hoch
Sei versichert: ich weiß mich durchaus zu wehren, wenn ich betroffen bin - und zwar direkt beim Verursacher - sachlich, aber bestimmt.
Für mich ist nun hierzu alles gesagt, es soll wie gesagt jetzt nicht weiter vom eigentlichen Thema der „Freitagsfrage“ weg gehen.
Das meine ich nicht mit Coverbeschreibung.
Das was ich meine ist: Das Cover hat einen blauen Hintergrund. Vorne sieht man die Silouette eines Fuchses, daneben befindet sich ein Schuh. Eingerahmt wird das Ganze von usw… ."
Man kann ruhig schreiben wenn das Cover nicht zur Geschichte passt weil…
Aber warum eine Beschreibung bis ins kleinste Detail?
Fehlerfrei in richtigem Deutsch, ohne Füllwörter, auf „man“ verzichten, keine nichtsagenden Phrasen verwenden (sind für’s Phrasenschwein). Wer nur sein Mitteilungsbedürfnis befriedigen will sollte sich lieber eine Therapie gönnen. Auf das Scheißwort „interessant“ verzichten.
Keine Links auf Verlage und schon garnicht auf Amazon. Keinen Klappentext kopieren.
Keine langwierigen Inhaltsangaben, nicht besserwisserisch sein, nicht den Autor korrigieren und ihm vorschreiben wollen wie er den Roman hätte schreiben sollen. (Du kannst ja das Buch nach der ertsen Seite wegwerfen.)
Deine Rezension sollte deinen höchst persönlichen subjektiven Eindruck wiedergeben. Was hast du beim Lesen gefühlt. Deine Impressionen. Ich sollte in deiner Rezension Empathie wiederfinden. Sie soll für mich lesenswert sein. Gebe zu blödes Wort.
Auf 1000 Zeichen reduziert ist für einen Plauderer hart - gebe zu, aber nicht länger als eine A4 Seite.
Was hier geschrieben wurde, bestätigt mich darin, keine Rezensionen zu lesen und selbst nur welche zu schreiben, weil das von mir gefordert wird. Wieviele doch so subjektive oder interessante Rezensionen pro Buch vermag „man“ zu lesen, um sich vollkommen ganz und gar keine Meinung mehr bilden zu können, die sich sowieso erst beim Selberlesen einstellt? Verlorene, da bei mir eh schon knappe Zeit. Und zu guter Letzt: nie ein Buch nach dem Cover beurteilen…zwinkerzwinkerblink.
Definitiv! Da scrolle ich immer gleich zum Ende, wo hoffentlich ein Fazit steht, dass die eigentliche Meinung wiedergibt.
Bilder (am besten noch bewegte - gruselig), Icons und sonstiger „Firlefanz“ sind extrem nervig, eine Zeit lang hab ich die sogar abgeschaltet, aber da war die Filterung zu mühselig.
Am besten kurz und knackig mit warum und wieso - sei es dass man mit den Charakteren nicht warm wurde, dass die Story hanebüchen war oder was auch immer. Bei einer hilfreichen Rezension merke ich sehr schnell, ob das Buch was für mich ist oder nicht - wobei gut nicht 5 Sterne bedeuten muss. Wenn ich ganz andere Interessenschwerpunkte entdecke, kann eine negative Rezension dazu führen, dass ich das Buch unbedingt lesen möchte.
Ach ja: Absätze in längeren Rezensionen finde ich auch sehr wichtig, das erhöht einfach den Lesekomfort.
Eine gute Rezension sollte mich neugierig auf das Buch machen. Eine kurze Inhaltsangabe, etwas zum Autor und persönliche Aussagen. Selbstredend ist auch die Kritik in der „Ich“ Form angemessen. Das macht glaubwürdig und ermöglicht mir, ein Auswahlkriterium.
Naklar! Ich habe auch ganz viele Lieblinge, die „nur“ Nebendarsteller sind.
Es ging im obigen Beitrag aber um das Wort Hauptprotagonist, deswegen dieses gewählte Beispiel.
Liebe Grüße
Ich weiß .
Ok, deine private Meinung.
Ich bin gegenteiliger Meinung. Das Cover hat sehr wohl seine Berechtigung in einer Rezension, genau wie die Übersetzer, die Haptik, der Druck, das Schriftbild und das Papier.
Es ist derart spannend das Cover zu analysieren, weil es aus mehreren Teilen besteht. Das Umschlagbild, der Titel und der Autor, nicht zu vergessen der Verlag.
Und wenn du den Umschlag wegninnst, dann kannst du auch Überraschungen erleben.
Ich mag Cover so ist das nicht, aber das ich daraus Rückschlüsse auf das Buch ziehen kann, das ist selten. Nimm mein Beispiel dieses Motiv gibt es bei Liebesromanen und bei Krimis. Oder Ethan Cross die Shephard Serie, für mich sehr schön aber keine Aussage, gleiches gilt für Simon Beckett. Die Cover von Iny Lorentz sind austauschbar, mit diesem Motiv gab es anschließend auch Bücher anderer Autoren.
Kann ich bestätigen. Ich lese viele Bücher in den Originalsprachen. Die Unterschiede zwischen den originalen und den deutschen Covern sind teilweise enorm. Und über den Inhalt oder den Stil des Autors sagen sie so gut wie nichts aus. Mich interessiert der Inhalt, das Cover ist in erster Linie Werbung oder Kaufanreiz. Ich gehe bei Kaufentscheidungen nach Inhaltsangabe oder Leseprobe. Gilt übrigens auch für Platten, da gibt es teilweise tolle Cover mit Musik, die mir nicht gefällt und wiederum schreckliche Cover mit grandioser Musik. Never judge a book by its cover.
Wenn das immer so einfach wäre.
Selbstbeherrschung
Eine Rezension sollte doch in aller erster Linie eines: dem Kunden die Kaufentscheidung erleichtern. Kurze Frage zu Deinem ersten Satz: kaufst Du wirklich ein Buch (nicht), weil / wenn es den oder jenen Übersetzer hat?
Die Übersetzer kennt man doch eh nicht, von daher ist es mir völlig wumpe und wird auch nicht in der Rezension erwähnt.
Für mich sind Angaben zu Autor, Verlag, Übersetzung und Lektorat nur Füllmaterial, das den Anschein macht, der Rezensent will seine Rezi noch ein bisschen aufpumpen, weil ihm selber nichts eingefallen ist… (sorry)
Wenn ein Buch neu übersetzt ist und sich die Zeiten seit der Erstausgabe geändert haben, kaufe ich selbstverständlich ein Buch aufgrund der Neuübersetzung oder weil z. B. ein fachkundiges Nachwort ergänzt wurde.
https://www.amazon.de/Hanomag-fünf-25-Hella-Eckert-ebook/dp/B00NIRBZX8
Ich persönlich bin ja manchmal auch ein absolutes Cover-Opfer. Schönes Aussehen verleitet mich ziemlich oft zum spontanen Kauf, wenn ich im Laden stöbere.
Aber wenn ich mir Rezensionen zu einem bestimmten Buch durchlese, dann nur, weil ich ja schon grundsätzliches Interesse habe. Und dann will ich eben was über den Inhalt lesen, um mich endgültig zu entscheiden, und nicht ellenlange Beschreibungen darüber, ob man auf dem Cover eine Frau von hinten sieht.
Man kann ja gerne einen kurzen Kommentar darüber abgeben, dass einem die Gestaltung gefällt, aber doch bitte keine komplette Analyse.
Infos zum Übersetzer oder zur Übersetzerin finde ich dagegen schon interessant, gerade wenn das Buch vielleicht schon in verschiedenen Versionen erschienen ist. Bei den ganzen Neuauflagen zu George Orwells Geschichten zum Beispiel, die zur Zeit von diversen Verlagen auf den Markt geworfen werden, kann die Kaufentscheidung schon davon abhängen, wer die Übersetzung geschrieben hat.
Und @kleinervampir : ich finde die Aussage, dass dir die Übersetzer völlig wumpe sind, sehr schade, aber auch bezeichnend dafür, dass in dieser ganzen Buch-Bubble dieser Berufszweig einfach noch nicht die Anerkennung und Präsenz bekommt, die sie verdient.
Der Stil fremdsprachiger AutorInnen und wie sie im deutschsprachigen Raum ankommen, hängt doch maßgeblich davon ab, wie das Buch übersetzt wird.
Oh ja, daran habe ich noch gar nicht gedacht
Meist bekommt man bei Neuauflage eh nur noch diese zu kaufen - es sei denn man kauft Second Hand oder im Modernen Antiquariat.
Ich fürchte, ich hab mich falsch ausgedrückt.
Was ich mit „wumpe“ meine: wenn ich beispielsweise einen Roman kaufe, dann lese ich eventuell vorher Rezensionen, weil ich mir noch nicht sicher bin, ob ich das Buch jetzt „brauche“ oder nicht
Ist der Roman eine Übersetzung z.B. aus der amerikanischen Literatur, ist mir ehrlich gesagt erst mal herzlich egal, wer das dann übersetzt hat - da ich diese Person(en) im Zweifel gar nicht kenne. Natürlich ist das für diese nicht schön, wenn sie einem nicht sonderlich wichtig bei der Kaufentscheidung sind - ihre Arbeit ist wichtig und wird aber dadurch honoriert, wenn das Buch anschließend gefällt. Trotzdem würde ich in einer Rezension keinen Mehrwert an der Info zum Übersetzer sehen.
Anders bei Hörbüchern und den jeweiligen Sprechern - das ist wieder ne andere Hausnummer…
Dann muß aber die Frage erlaubt sein: kennst Du dann einen Übersetzer namentlich, wenn Du hier nach speziellen Übersetzungen suchst? Sonst macht das doch keinen Sinn, oder?
Wie gesagt: ich meinte weiter oben nicht die Neuübersetzung oder einen Hinweis „Neuübersetzung“ innerhalb einer Rezension. Mir bringt es als potentieller Käufer und Rezileser nur absolut Null, wenn ich einen Hinweis auf „Karl Wilhelm Schlagmichtot“ als Übersetzer lese, wenn ich diesen Menschen gar nicht kenne und nicht weiß, ob seine Übersetzungen besser oder schlechter sind als andere.
Ich hoffe, ich kann deutlich machen, was ich meine…