In einer guten Rezension sollte auf alle Fälle nicht gespoilert werden. Ein Beispiel, in der Einleitung wird kurz und knapp die Handlung erklärt, z.B. über das weitere Schicksal des Protagonisten nichts verraten, später aber dann bei der Ausführung, hab ich schon gelesen:… als xx dann in Amerika angekommen ist, habe ich das Setting so schön beschrieben gefunden…das bezeugt bildmalerischen Schreibstil…, aber eben auch wie die Geschichte weitergeht. Oder die Einleitung endet, mit den Worten können X und Y zusammenfinden? Und in der Ausführung dann:… ich fand es schön, dass man auch noch über die Kinder der beiden erfahren hat.
Oft passiert es mir, dass es in einem Buch einen wahnsinnig raffinierten Ermittler gibt und ohne zu spoilern ist es unheimlich schwierig, die Raffinesse mit der das Buch geschrieben ist zu erklären. Noch schwieriger finde ich das bei Kritik, ein Beispiel - unlogische Zusammenhänge zu beschreiben ohne die halbe Geschichte zu verraten.
Insgesamt sollte nach meinem Geschmack eine Rezension nicht zu lange sein, dann lese ich sie erst gar nicht. Eine richtig gute Rezension macht Lust auf das Buch, ohne zuviel von der Handlung preiszugeben.
Der Klappentext hinzukopieren finde ich einfallslos ( so viel zu der Klappentext reicht doch) und riecht für mich nach Bequemlichkeit. Zudem nicht so toll, wenn man über ein bestimmtes Buch 4 oder 5 Rezensionen liest und da steht der immer gleiche Text. Sehr abwechslungsreich und informativ jedoch, wenn da 5x eine eigene und unterschiedliche Inhaltsangabe zu lesen ist.
Du hast mich missverstanden. Ich kopiere niemals den Klappentext, wenn er auf der Rezi-Seite steht. Aber die eigene Inhaltsangabe, wenn sie mehr als 2-3 Sätze beinhaltet, finde ich ermüdend und lese sie meistens nicht. Bei so ellenlangen Rezis lese ich dann nur noch das Fazit falls vorhanden.
Ja, da stimme ich Dir zu. Nur 5-Sterne-Rezis, das kann auch so nicht stimmen. Wobei es vielleicht auch Leute gibt, die stellen z.B. auf Lovelybooks oder in anderen Communities nur die Rezis ein, von Büchern, die ihnen gefallen haben. Es gibt ja nix, was es nicht gibt
Zu der Lobhudelei zwecks weiterer Rezensionsbücher: das hat in letzter Zeit ziemlich zugenommen, vor allem in Leserunden, in denen der Autor aktiv ist. Zeitgleich gibts aber auch vermehrt Folgendes:der Autor ist dann sofort eingeschnappt, wenn man mal nicht 5 oder 4 Sterne vergibt. Dann wird in den Kommentaren bei der Rezension gleich nachgetreten oder es wird dem Rezensenten vorgehalten, dass er doch das Buch umsonst bekommen habe und sich gefälligst erkenntlich zeigen soll. Irgendwie sind die beiden „Phänomene“ gekoppelt - wobei ich mich persönlich nicht vor diesen Karren spannen lasse. Wenn mir ein Buch nicht gefällt, sage ich das, begründe es aber stichhaltig.
Auch das finde ich total daneben, das verzerrt das ganze Bild, wenn sie nur Bücher rezensieren, die ihnen gefallen haben. Ist für mich auch eine Art von Unehrlichkeit oder Feigheit.
Das ist extrem unprofessionell vom Autor und der wäre für mich sofort erledigt, von dem würde ich nie wieder was lesen oder gar kaufen.
Ja sicher bekommen wir die Bücher auch umsonst, aber wir schreiben auch die Rezensionen, die anderen helfen sollen, das Buch evtl. auch zu kaufen. Ich gebe aber keine 5 Sterne, weil derAutor es so möchte. Habe im März von einem Autor ein Buch gewonnen woraufhin er mir mitteilte, ich soll doch bei Amazon das Buch bewerten. Ich müsste es nicht mal lesen Hauptsache die Sterne Bewertung erfolgt. Das finde ich nicht okay, und mehr als 3 Sterne gab es auch nicht von mir.
Ich glaube das ist so eine Macke von mir. Wenn ich eine Rezension lese, dann will ich erfahren aus welcher Sicht die Geschichte erzählt wird.
Beispielsweise bei einem Krimi aus der Sicht des Ermittlers. Das kann ein Polizist oder ein andere Person sein. Am aller wichtigsten ist mir diese Info bei Liebesromane. Wird die Geschichte nämlich nur aus der Sicht der weiblichen Figur erzählt lese ich das Buch gar nicht erst.
Ich selber bin kein Fan von Inhaltsangaben. Wenn ich wissen will worum es in dem Buch geht , dann lese ich den Klappentext und mehr Infos spoilern meiner Meinung nach nur.
Logisch Spoiler haben in einer Rezension nichts zu suchen. Sollten sie sich mal nicht vermeiden lassen, dann sollte der Schreiber der Rezension darauf hinweisen, dann lese ich die Rezension nicht oder nur die Teil die nicht spoilern.
Es gibt für mich kein Geheimrezept für die perfekte Rezension. Dafür allerdings umso mehr Dinge, die nicht hinein gehören.
Klappentexte kopieren finde ich, so wie viele andere hier, sehr einfallslos, sie werten die Rezension direkt ab.
Genauso finde ich es unnötig, Autoreninfos ans Ende der Rezension zu packen, ohne dass darauf Bezug genommen wird. Mich interessiert nicht, wo die Frau/ der Mann studiert hat, wenn es nicht direkt Einfluss auf die Geschichte hat.
Zu viele Zitate finde ich auch nicht so schön. Ein oder zwei sind okay, um einen Eindruck über den Schreibstil zu bekommen, mehr deutet für mich eher auf Füllmaterial hin.
Vor allem sollte die Rezension nicht zu 95% aus Inhaltsangabe bestehen. Wenn mir ellenlang der Inhalt erzählt wird und dann nur ein gefällt mir/ sollte man lesen angefügt wird, reicht das doch nicht aus. Andersrum sollte man aber auch keinen Roman aus seiner Bewertung machen.
Da verdrehe ich auch immer die Augen beim Lesen…das Cover erwähne ich äußerst selten, nur wenn es etwas gibt, das man nicht auf dem Bildschirm sehen kann, eine spezielle Haptik z.B.
Ganz schlimm finde ich auch, wenn eine Rezension nur aus Allgemeinplätzen besteht. Ich habe mal eine entdeckt, die so pauschal gehalten war, dass es gar keinen Anhaltspunkt gab, auf welches Buch sie sich bezieht, dabei war sie gar nicht mal so kurz gehalten…
Ganz seltsam finde ich es auch, wenn die Rezension an sich das Buch über den grünen Klee lobt, und dann trotzdem nur drei Sterne vergibt. Wenn du schon etwas zu bemängeln hast, dann erklär das doch in deiner Rezension auch bitte!
Oh ja, das ist mir auch schon mehrfach aufgefallen!
Es ist für mich einfach erschütternd, wie oft solches Verhalten in letzter Zeit auftritt. Natürlich ist das Buch des Autoren „Baby“ und er findet es ganz toll und das Beste, was der Buchmarkt je gesehen hat - sonst hätt er es ja nicht raus gebracht - aber wenn man mit seinem Machwerk an die Öffentlichkeit geht, muß man auch damit umgehen können, dass das andere vielleicht anders sehen. Gerade das anschließende Nachtreten oder die Mobilmachung von einem Dutzend Fans, die dann dasselbe tun, finde ich unprofessionell und einfach daneben.
Erlebt habe ich das schon mehrere Male, nicht nur in Leserunden - eine Autorin meldete sich extra für diese Nachmeckerei bei Lovelybooks an. Sorry, aber wenn ich es neutral begründe, dann darf ich als Rezensent auch Kritik üben.
@ all: bitte entschuldigt, dass ich etwas vom Thema abgeschweift bin
das sehe ich genauso
kurz per Text auf den Inhalt angehen finde ich okay. Mich interessiert aber auch nicht wo er oder sie studiert hat, es sei denn es hat biographische Stellen.
Aber das kann man dann doch ganz allgemein beantworten : mein Lieblingscharakter war Frau SoUndSo, weil sie immer …
Da muss es manchmal doch auch nicht in der Gruppe der Protagonisten sein. Ein guter Helfershelfer als Nebendarsteller geht doch auch ans Herz.
Da hast du recht, nur Sterne ohne Begründung sind manchmal nicht zu deuten.
Dabei muss ich mir aber leider dann auch an die eigene Nase fassen, denn ich habe einige Bücher bewertet, die ich vor meiner aktiven Zeit bei LB gelesen habe.
Das sind dann auch meist die Rezensionen, die aus 10 Sätzen bestehen.
Die lese ich meist auch nicht, weil zu kurz sind. Ich bin dann für das gute Mittelmaß.
Die Rezension, an die ich gerade denke war recht ausführlich, geschätzt würde ich sagen um die 2500 Zeichen - aber eben nur Sätze wie:
„Die Autorin hat sich selbst übertroffen.“ „Die Handlung konnte mich überraschen.“ „Die Protagonisten waren sympathisch.“ usw. Durchaus ausführlich, fehlerlos und mit gutem Satzbau geschrieben, aber eben ohne jeglichen Bezug zum Buch…
Ich gebe zu, ich bin auch so ein Cover-Mensch, also ich schreibe drüber.
Warum? Weil in irgendeiner Anleitung zu „guten Rezensionen“ stand, dass man das machen sollte.
Aber du hast recht, manchmal ist das bestimmt überflüssig.
Aber, wenn das Cover nicht „hübsch“ und mich nicht anspricht, dann lese ich das Buch vermutlich auch nicht, also warum soll ich nicht sagen, was mich angesprochen hat oder ob ich eine gewisse Erwartungshaltung auf Grund des Covers habe.
Ich hatte schon diverse Bücher, da habe ich mich gefragt, was das Cover soll. Beispiel: Krimi spielt in der Stadt und auf dem Cover ist ein Farmhaus in ländlicher Gegend. Klar ich wusste anhand des Hauses, das es ein englischer Krimi war.
Anderes Beispiel: hier gerade verlost „Der Donnerstagsmordclub“ auf dem Cover ein Haus, ein Fuchs, ein Schuh. Irgendwer schrieb, beim dem Cover wüsste man schon, was einen erwartet. Hä? Ich habe zwei Tage gebraucht (nach Lesen des Buches!), um heraus zu finden, was der doofe Fuchs soll und den Schuh kann ich immer noch nicht zuordnen (wenn mich jemand erhellen kann, ich bitte drum!).
Ich glaube, dass mit dem Cover ist schwierig.
Deshalb bin ich kein Cover Käufer, es fällt mir auf wenn es schön oder hässlich ist.
Beispiel die andauernden Lavendelfelder was sagen sie über das Buch aus, meiner Meinung nach nichts.
Also hat für mich das Cover in der Rezension nichts zu suchen. Vielleicht noch wegen dem Cover habe ich das Buch gekauft und dann…