Eine gute Rezension ist ehrlich.
Rezensenten, die jedes Buch in den Himmel loben und nur Topwertungen vergeben, kann ich nicht ernst nehmen.
Eine gute Rezension ist ehrlich.
Rezensenten, die jedes Buch in den Himmel loben und nur Topwertungen vergeben, kann ich nicht ernst nehmen.
Das ist total die gute Idee. Für mich nicht umsetzbar weil ich dann die komplette Rezension noch mal neu schreiben würde
Dann fällt mir hier noch was ein, und da noch und das könnte man auch noch ändern…ganz schrecklich
Dazu kommt, dass man 30, 40 Seiten vor Schluss noch richtig im Buch drin ist und ich da die Empfindungen, Gefühle, Spannung authentischer beschreiben kann. Schwierig zu erklären.
Tatsächlich fällt mir das Schreiben von Verissen leichter.
Man muss es auch einmal gut sein lassen. Ich habe gemerkt, dass die erste Idee und Fassung oft die beste ist.
Eine minimale Inhaltsangabe darf dazugehören, aber nicht der gesamte Klappentext. Schreibstil ist auch interessant und wie die Protagonisten bei den Lesern ankommen.
Für mich sollte eine Rezension ehrlich sein, wenn ich lese < gefesselt von der ersten bis zur letzten Seite > kann ich oft nur den Kopf schütteln.
Für mich ist auch wichtig, ob man bei Serien die Bücher in der richtigen Reihenfolge lesen muss oder ob sie in sich abgeschlossen sind. Ich hasse es, wenn das Buch nacherzählt wird und zum Schluss steht „Hat mir gefallen/nicht gefallen“. Ich finde es auch grausam, wenn das Buch wie in der Schule seziert wird. Mir sind die Emotionen während des Lesen wichtiger. Auch Hinweise auf den Schreibstil finde ich wichtig.
Ich lese auch lieber 1 und 2 Sterne Rezis. Da kann ich eher beurteilen, ob das Buch was für mich ist.
Rezis schreibe ich direkt nach Beenden des Buches. Später kann ich mich dann nicht mehr so gut erinnern. Mir fallen Verrisse auch leichter. Am schwersten tue ich mich mit Büchern, die weder gut noch schlecht waren.
Wie glaubwürdig ist für Dich dann eine ehrliche 5-Sterne-Bewertung? Es gibt ja durchaus Bücher, die sind für den Rezensenten einfach perfekt. Dann gibts halt auch verdiente 5 Sterne dafür.
Merkwürdig ist es allerdings, wenn jedes Buch in den Himmel gelobt wird und dann in der Rezension nur Allgemeinplätze stehen, keine sinnvolle Begründung der Rezensentenmeinung. Das macht für mich auch oft den Eindruck, man will (gerade in autorenbegleiteten Leserunden) dem Autor so dermaßen den Bauch pinseln, dass man das nächste Buch auch wieder kriegt… sorry, das klingt jetzt platt, aber ich habs schon oft mit angesehen bei Lovelybooks…
Wobei das aber durchaus im Bereich des Möglichen ist. Ich kann Dir jederzeit Bücher nennen, bei denen ich von Seite 1 bis zum Schluss ehrlich begeistert war. Warum soll man das dann nicht auch in der Rezi schreiben? Natürlich ist das als einzige Begründung der Bewertung nichtssagend, aber im Zusammenhang mit vielen weiteren Begründungen - warum nicht?
Das stimmt schon, was du sagst, aber ich hab noch kein Buch gelesen - abgesehen von Hemingway - welches mich von der ersten Seite an gefesselt hat. Ich hab durchaus schon einige Bücher gelesen, die ich kaum zur Seite legen konnte. Ich meinte damit auch mehr über Rezensionen die sonst nichts aussagen.
Genau das meine ich
Ja, ich kann Dir folgen, was Du meinst
Was ich zum Beispiel bei Lovelybooks (ich hoffe, man darf hier die „Konkurrenz“ erwähnen…) bemängele, sind die Sternebewertungen ohne Kurzkommentar und ohne Rezension. Da würde ich oft gerne wissen, warum der ein oder andere so entschieden hat (gerade bei Verrissen) - ebenso ergeht es mir bei Rezensionen, die außer dem kopierten Klappentext, Angaben zu Verlag und Autor nur ein „war gut“ enthalten. Ein Minimum an Begründung sollte schon dabei stehen. Letztendlich soll eine Rezension ja eine Kaufhilfe sein.
Genauso sollte es sein! Die Inhaltsangabe mit eigenen Worten habe ich vergessen, ist aber für mich selbstverständlich.
Mir auch. Ich kann viel besser beschreiben, wenn mir ein Buch nicht gefallen hat als wenn ich total begeistert war.
Aber wenn es so war, warum das dann nicht auch schreiben? Bei mir kommt es tatsächlich immer mal wieder vor, dass mich ein Buch von der ersten bis zur letzten Seite fesselt.
Ich habe auch 5-Sterne-Bewertungen, so ist das nicht. Und die sind ehrlich. Aber ich finde es lächerlich und geradezu unglaubwürdig, wenn jemand jedem Buch, das er liest 5 Sterne oder vielleicht auch mal gerade als niedrigste Punktzahl 4 gibt.
Für mich ist das verlogen und ja, wie du sagst: Jemand schreibt, was er denkt, was andere lesen wollen in der Hoffnung, auch weiterhin Bücher zu erhalten.
Da kann ich im Normalfall drauf verzichten. Der Klappentext reicht doch. Ich mache es nur , wenn mir nicht genügend einfällt um die geforderte Länge zu schaffen. Es gibt ja Bücher, zu dem man nicht so viel schreiben kann, weil es absolute Durchschnittsware war. Nicht gut aber auch nicht schlecht.
Verrisse fallen mir auch leichter. Aber auch wenn ich von einen Buch begeistert bin.
Ich bin ja für die Freitagsfrage etwas spät dran,aber für mich soll ja die Rezension hilfreich sein,zu entscheiden,ob ich ein Buch kaufe oder nicht.Der Schreibstil interessiert mich daher wenig,sondern hauptsächlich der Inhalt,also wo spielt das Buch,ist es spannend,lohnt es sich ( aus subjektiver Sicht der Rezensenten natürlich),das Buch zu lesen