Alles gut, ich hatte das so verstanden wie du es gemeint hast und sehe es genauso!
Puh, das war wohl nicht mein Tag aber am Ende schön das wir uns einig sind!
Das hast du perfekt ausgedrĂŒckt-genau so sehe ich das auch. So schön ein Happy End ist, manchmal passt es einfach nicht und dann komme ich auch gut klar damit.
Liebe Vorableser:innen,
wir haben eure Diskussion zum Thema Spoilern verfolgt und können eure Sorgen zu diesem schwierigen Thema nachvollziehen. Generell sind unsere Rezensionsrichtlinien als VorsichtsmaĂnahme zu verstehen und stellen keine Reaktion auf bereits auftretendes Verhalten dar. Wir möchten an dieser Stelle einige Hinweise geben, die euch etwas mehr Klarheit zum Thema Spoilern geben. Bei manchen BĂŒchern kann es schwierig sein, eine vollkommen spoilerfreie Rezension zu verfassen. Wir sind jedoch davon ĂŒberzeugt, dass genau dies die Kunst einer Rezension ist: Die eigene Meinung zum Gelesenen wiederzugeben, ohne dabei eine Inhaltsangabe zu verfassen! NatĂŒrlich ist es zulĂ€ssig, einen kleinen Einblick darĂŒber zu geben, was sich im Buch zutrĂ€gt. Wichtiger ist es jedoch, in einer Rezension einen Eindruck von der Sprache, dem Schreibstil, vom ErzĂ€hltempo, vom Spannungsverlauf und der gesamten Stimmung zu geben. Als grobe Richtlinie empfehlen wir, euch zu fragen, ob es wirklich notwendig ist, auf inhaltliche Aspekte genauer einzugehen, die ĂŒber das, was bereits im Klappentext steht, hinausgehen oder ob es nicht doch vagere Formulierungen gibt, die verdeutlichen, was euch besonders gefallen hat oder vielleicht auch nicht gefallen hat. Bitte behaltet dabei immer im Hinterkopf, dass sich eure Rezension in erster Linie an potenzielle neue Leser:innen richten und es sehr schade wĂ€re, wenn ihr in euren Rezensionen zu genau auf den Inhalt eingeht, so dass diesen die Lust am Lesen vergeht. Beispielsweise sollte das von euch erwĂ€hnte âoffene Endeâ unserer Meinung nach, nicht verraten werden. Alternativ könntet ihr formulieren, dass euch das Ende enttĂ€uscht, ĂŒberrascht oder mit vielen Fragen zurĂŒckgelassen hat, wenn dem so ist. Wir hoffen, wir konnten euch eure Sorgen ein wenig nehmen!
Viele GrĂŒĂe
Euer Vorablesen-Team
Liebes Team, danke fĂŒr die ErlĂ€uterung. FĂŒr mich bleiben (leider) immer noch viele Fragen offen, die ja auch in der Diskussion konkret benannt worden sind.
Ich fĂ€nde es hilfreich, wenn ihr eine idealtypische Rezension, so wie ihr sie euch vorstellt, einmal als Beispiel und Diskussionsgrundlage zur VerfĂŒgung stellt. Oder fĂŒhrt das zu weit? Ich fĂ€nde es spannend (und vor allem hilfreich)
An dieser Stelle möchten wir einmal auf die Edelfedern verweisen, die wir jeden Monat kĂŒren. Die Rezensionen verdeutlichen in unseren Augen gut, wie eine gelungene Rezension aussehen kann und in welchem MaĂ auf den Inhalt eingegangen werden kann, ohne dass zu viel zu verraten wird.
Viele GrĂŒĂe
Euer Vorablesen-Team
Die Edelfedern bilden ja ein breites Spektrum an Möglichkeiten ab. Dann sind vielfÀltige Texte, die von ihrer Art ganz unterschiedlich sind, ja weiterhin möglich. Das finde ich jedenfalls gut.
Ich muss sagen, dass mich die Diskussionen und Richtlinien ganz schön verunsichern. Ich schreibe doch meine Rezi so gut ich kann. Jetzt aber frage ich mich ob dies ausreicht und ob ich bangen muss gesperrt zu werden, weil ich mal was falsches erwÀhnt habe.
Quatsch! Lies doch einfach die Antwort vom Vorablesen-Team vier Postings ĂŒber Deinem.
Vielen Dank fĂŒr die ausfĂŒhrliche Klarstellung! Was das offene Ende angeht, nutze ich schon bisher die von Euch vorgeschlagen Umschreibungen und fĂŒhle mich damit nun auf der sicheren Seite.
Es war halt mal wieder der berĂŒhmte Sturm im Wasserglas.
Die Richtlinien sind meiner Meinung nach klar und deutlich formuliert. Zu viel hineininterpretieren ist einfach nicht Sinn der Sache. Zu enge Vorgaben ergÀben auch nur stereotype Rezensionen und die will keiner.
Es hat sich aber doch nicht wirklich etwas geĂ€ndert. Im Prinzip hat vorablesen nur noch einmal alles etwas genauer ausformuliert. Dass man den Inhalt und wichtige Aspekte eines Buches nicht verrĂ€t, sollte doch verstĂ€ndlich sein. Und vorablesen liegt sicher nichts daran, hier Reihenweise Leser zu sperren. Nebenbei erwĂ€hne ich noch einmal, dass es fĂŒr uns alle ein Hobby ist. Wir sind keine Experten. Ich denke vorablesen hat sich dazu auch ausfĂŒhrlich genug geĂ€uĂert.
FĂŒr mich war diese Diskussion ein Beispiel fĂŒr gelebte Feedback-Kultur, wie ich sie fĂŒr selbstverstĂ€ndlich halte. Wie die Anwendung der Richtlinien in der Praxis aussieht, bleibt noch abzuwarten. FĂŒr mich herrscht hier weiterhin Unklarheit.
Gibt es wirklich eine idealtypische Rezension?
Jeder von uns Lesenden betrachtet ein Buch oder einen Roman aus seinem ganz speziellen Blickwinkel und hat auch ganz individuelle Kriterien, vielleicht sogar genreabhÀngig, die dann in der Rezension zur Sprache kommen.
Das Ergebnis sind dann herrlich subjektive Rezensionen, die fĂŒr die Lesenden derselbigen dann einzuordnen sind. Ăbrigens fĂ€llt mir dies auch immer bei âProfiâ-Rezensionen auf, dass diese halt auch immer wieder subjektiv ausfallen. Wir bewerten ja immer noch Kunst und Kunst liegt nach meiner bescheidenen Meinung immer im Auge des jeweiligen Betrachters. Nur weil mir beispielsweise Roman A super gefallen hat heiĂt dies eben gerade nicht, dass Person 1 dieser Roman dann genauso gefĂ€llt. Ansonsten wenn es den âGoldenen Schnittâ bei den Rezensionen geben wĂŒrde, wĂŒrden sich dieselbigen ja auch immer mehr angleichen und zum Einheitsbrei werden.
Sehe ich auch so. Und der eine bevorzugt eher emotional gehaltene Rezensionen, aus denen Begeisterung oder auch Kritik spricht, der nĂ€chste bevorzugt eher nĂŒchterne analytische Abhandlungen. Mancher willâs kurz und knackig, der nĂ€chste mittellang, und ein anderer am liebsten ĂŒber 3000 Zeichen. Ich lese zum Beispiel keine Rezis, die mit wissenschaftlicher Genauigkeit erstellt sind oder bei denen ich das GefĂŒhl habe, dass sich ein Laie als Ranicki 2.0 versucht.
So ist es. Ich bin auch allergisch gegen Rezensionen, die sicht- und lesbar einem Schema folgen. Das ist nervig.
Warum driftet die sachliche Diskussion jetzt in so eine Richtung ab? Verstehe ich wirklich nichtâŠ
Warum geht es jetzt um die Frage, wem welche Rezension wie gefĂ€llt? Das geht fĂŒr mich am Ausgangsthema vorbeiâŠ
FĂŒr mich gehts vor allem um das schwer zu fassende Thema Spoiler.
Ich wollte darlegen, warum es meiner Meinung nach keine idealtypische Rezension gibt.
Meiner Meinung nach lÀsst sich vieles an einem konkreten Beispiel besser und anschaulicher sowie nachvollziehbarer diskutieren.
Vielleicht können wir ja bald die edelfeder texte besprechen, fÀnde ich interessant. Wenn kein idealtypischer Text möglich ist
Ich schlieĂe mich deiner Meinung voll und ganz an, auch zu den vorhergehenden BeitrĂ€gen zu diesem Thema. Leider lĂ€Ăt es meine Zeit nicht zu, hier immer voll mit einzusteigen. Aber ich verfolge die BeitrĂ€ge immer mit groĂem Interesse. Bei diesem Thema schlieĂe ich mir dir an.