Neue Rezensionsrichtlinien! 📖

So schönen Abend noch. Letzter Satz: denkt mal über den Vorschlag ernsthaft nach…

Wie bereits weiter oben von anderen Usern geschrieben wurde, melden sich doch hier im Thread aber vor allem die Personen zu Wort, die ihren eingegangenen Verpflichtungen auch nachkommen. Ich meine, solche User sollten sich erstmal keine Gedanken machen müssen.
Und, dass jede Rezension in einem anderen Stil verfasst und mit anderen Schwerpunkten ist, kommt einfach daher, dass diese eben herrlich subjektiv ausfallen können und hoffentlich auch so geschrieben werden. Ansonsten hätte man ja quasi einen konformen Einheitsbrei, bei dem dann eine Rezi der anderen gleicht.

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Also ich bin definitiv gegen die Einführung eines Klarnamens, das würde wieder nur auf Kosten der ehrlichen User gehen. Die Post stellt schließlich auch zu, wenn der (Vor-)Name nicht stimmt.
Des Weiteren wird die Hemmschwelle für einen Betrug möglicherweise höher, aber auch die sich hier anzumelden und aktiv in Foren zu schreiben. Vergessen wir nicht, dass manche User in Dörfern wohnen und Jobs haben, die eine offene Meinung zu Thema x problematisch macht. Möglich, dass sowas nur zufällig an die entsprechenden Leute geraten würde und die Wahrscheinlichkeit gering ist und trotzdem überlegt man es sich dann zweimal.
Ich finde daher, dass es genügen sollte, dass vorablesen den Klarnamen besitzt. Diesen könnte man meinetwegen auch verifizieren müssen, was das Anlegen mehrerer Accounts erschweren würde.

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Ich stehe bei Insta und auf meinem Blog für alles gerade, was ich schreibe. Mit Klarnamen. Ich wüsste nicht, worüber ich mir da Sorgen machen sollte.

Schlechte Idee. Da ich reichlich Erfahrung mit Plagiaten habe, kann ich dir nur entgegnen: Auch mit vollem Namen und Berufstitel klauen Leute z. B. komplette Rezensionen.

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Deine Äußerung liest sich für mich als reine Behauptung.

Das freut mich für dich und doch gibt es Menschen, die eben das nicht wollen. Anonymität im Internet muss nicht immer nur schlecht sein, menschliche Charakterzüge sind so unterschiedlich und einige können sich durch diese Anonymität besser entfalten, weil sie keine Befürchtungen haben müssen, dass jemand sie als Person angreifen kann (und damit meine ich ausdrücklich nicht diejenigen, die Anonymität nutzen um Hass zu verbreiten!).
Und dann gibt es eben auch diejenigen, die einen Job haben, der Neutralität erwartet. Liest dann jemand dessen Einstellung zu einem bestimmten Thema, kann das gegen ihn verwendet werden und das nur um eine etwas höhere Hemmschwelle zu generieren?
Mal davon ab, dass auch der Klarname erst mit einer Verifizierung Sinn macht.

Ein anderer Punkt: Gewisse Namen tragen Assoziationen mit sich, die Menschen erneut angreifbar macht. Traurig aber wahr!

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Ja, ich kann viele Bedenken nachvollziehen, aber wenn ich dich z.B. beim Vornamen anreden würde und du mich einfach Tobias nennst, ich glaube dann würde auch im Forum ein anderer Umgangston herrschen.

Und hinzu kommt die damit einhergehende höhere Verantwortlichkeit und Verbindlichkeit (wie schon gesagt)

Und anscheinend gibt es ja dann doch eine große Angst hier, warum nur?

Ich hätte auch gerne deine Zivilcourage und deinen Mut. Aber ich bin nicht sehr mutig und ich habe auch Verantwortung gegenüber meiner Familie. Mir macht die zunehmende Gewalt Rechtsradikaler hierzulande in der Tat große Angst und ich habe keine Lust, auf irgendwelchen Feind- oder gar Todeslisten zu landen, nur weil sich aus meinen Lesevorlieben und meinen Rezensionen eventuell herauslesen lassen könnte, dass ich „linksgrünversifft“ bin. Auch habe ich vor nicht allzu langer Zeit ein Buch zum Klimawandel positiv bewertet … Und ich habe gerade vor ein paar Tagen gelesen, dass Meteorologen immer mehr Hassbotschaften und sogar Todesdrohungen von Klimawandelleugnern erhalten. Ihr Problem ist eben, dass sie zum Teil in der Öffentlichkeit stehen und sich daher nicht schützen können. Das Gleiche gilt für Bürgermeister und andere Menschen, die ihren Namen nicht verbergen können.
Natürlich stehe auch ich im „echten“ Leben zu meiner Meinung, aber mich und meine Familie im Internet vor theoretisch Millionen Menschen derart unnötig in Gefahr bringen und den Rechtsradikalen quasi auf dem Silbertablett meinen Klarnamen liefern, nach dem Motto „hallo, hier ist eine Linke, die ihr zusammenschlagen könnt“ - nein! Auch wenn diese Leute dann noch lange nicht meine Adresse haben, wenn so eine Klarnamen-Regelung eingeführt werden würde, wäre ich sofort draußen. Und nein, auch „nur“ meinen Vornamen verrate ich so selten wie möglich.

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Volle Zustimmung.
Bei manchen Büchern muss man leider spoilern, um seine Kritik zu begründen. Wir sind uns wohl alle einig, dass die meisten Rezensenten Spoiler nach dem Motto „Der Gärtner war der Mörder“ im ersten Satz eh nicht setzen.

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Oft haben Klappentexte leider null mit dem Inhalt des Buches gemein. Da ist mir eine Rezension mit Spoilern lieber.

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Natürlich herrscht dann ein anderer Umgangston, weil es persönlicher wird, aber das macht jeden einzelnen auch angreifbar und zuletzt behaupte ich, dass es dadurch nicht automatisch respektvoller zugeht!

Ein mögliches Szenario hat @anon92910635 ausführlich beschrieben.

Ein weiteren Aspekt habe ich kurz erwähnt und das hat eine große Tragkraft. Durch unsere Benutzernamen sind wir alle gleich. Anndlich kann Mann, Frau, Divers, PoC, Weiß, Klein, Groß, Dick, Dünn sein, aber eines nicht: von Vorurteilen behaftet. Nein, Namen verraten kein Gewicht und keine Größe und dennoch rufen sie stereotypische Bilder hervor und unter diesen können andere Menschen leiden!

Wobei ich das Wort Angst ziemlich groß finde. Ich hätte keine Angst, aber ich würde mich nicht mehr wohlfühlen und dadurch automatisch die Lust verlieren.

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Ich kann deine Argumentation absolut nachvollziehen, hm, dann klappt es wohl dovh nicht mit den Klarnamen. Irgendwie schade, aber ich verstehe, was du meinst.

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Ja, danke für deine Darlegung. Klingt plausibel. Vielleicht bin ich eher zu naiv, nicht unbedingt mutig…

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Die Forderung nach Klarnamenpflicht ist allein deshalb überholt, weil sie sich schon in den Anfängen des Usenet als idealistisch aber gefährlich erwiesen hat. Bei Newsgroups wie de.rec. war es z. B. anfangs üblich, unter Klarnamen zu diskutieren; das Anlegen von Wegwerf-Mail-Adressen musste sich erst noch durchsetzen. Da hat man schnell im Real Life gemerkt, dass Klarname, funktionierende Mail und Beruf grundsätzlich nicht zusammen genannt werden sollten. Mir fiel da z. B. auf, dass sich in den 90ern bis Anfang der Nullerjahre in Eltern- und Müttergruppen auffallend viele kinderlose Männer herumtrieben, die nichts zum Thema beizutragen hatten. Darf man heute gar nicht mehr drüber nachdenken.

Ja, @tokall, ich weiß, dass dir das in den Nullerjahren nicht passiert ist …

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Zu spät. Man darf nur nicht an die falschen Leute geraten…

Aber das Problem haben doch alle mit eigenem Blog (vielleicht bis auf den Beruf…)

Deshalb werde ich keinen haben.
Denn in der Impressumspflicht muss man nicht nur seinen Klarnamen, sondern auch seine Adresse angeben.
Sowas Unfassbares - und das in Zeiten von Datenschutz, wo man Leuten nichtmal ein E-Mail schicken dürfte, wenn die vorher nicht einverstanden sind *kopfschüttel

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Du hast Recht Rezensionen sind von Lesern für Leser.
Ähnliches Thema ging vor einem Jahr etwa auch auf Bookstagram herum wo Autoren nicht auf negativen Rezensionen makiert werden wollten, weil auch diese der Meinung sind, dass Rezis zu 90% für potenzielle Leser sind.

Ich würde sagen, am wen ein Rezensent bzw. eine Rezensentin seine bzw ihre Rezension andressiert, das ist ihm bzw ihr selbst überlassen. In erster Linie aber sind es wohl andere Leser:innen.

P.S. 100. Beitrag in diesem Thema, check.

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