@rinoa Ich entschuldige mich, mein statement war unsachlich. Ich wollte Dir nichts unterstellen. Ich hoffe, dass ich dadurch, dass ich im Anschluss meine Sorge dargelegt habe, meinen Punkt verdeutlichen konnte. Ich kann meine Antwort an dich gerne löschen, wenn es Dir lieber ist? VG
Danke und nein, du brauchst nichts löschen.
Ich denke, ich habe meinen Standpunkt deutlich gemacht und nach deiner letzten Nachricht ist das Thema für mich auch abgeschlossen!
Vielen Dank für Deine nette und so ausführliche Erläurterung.
Ich bin übrigens kein Spoilerer, ich sehe das für mich selbst sehr locker, wenn ich Rezi-Leser bin - bin ich Rezensent, bemühe ich mich immer um spoilerarmes / freies Rezensieren. Allerdings kann ich die Panik von manchen, die fürchterliche Angst davor haben, auch nur eine Winzigkeit von Handlung in einer Rezension verraten bekommen, nicht nachvollziehen. Das hat man doch selber in der Hand - dann liest man halt keine Rezension und holt sich seine Kaufhilfe aus anderer Quelle. Problem gelöst.
Natürlich sehe ich das genauso wie Du: wesentliche Handlungsteile oder Spananungselemente darf man in der Rezi nicht verraten. Dafür bräuchte zumindest ich keine neuen Richtlinien, das weiß ich auch so. Andererseits mag ich es nicht, wenn Rezensenten Behauptungen aufstellen und die Behauptungen nicht begründen. Ich denke, es ist eine Gratwanderung - jedem wird man es nicht recht machen können.
Ja, diese Sorge habe ich auch.
Ich glaube, mit dem letzten Satz hast Du es richtig zusammengefasst. Es ist echt ein schwieriges Thema. Danke für diesen interessanten Meinungsaustausch.
Nö, für mich nicht. Es isst zunächst eine unbegründete Behauptung, denn: hat der Rezensent den Buchinhalt richtig verstanden? Hat er das Buch gelesen? Hat er es vor dem Ende vielleicht abgebrochen? Klingt der Logik"fehler" für mich möglicherweise logisch und ist gar keiner? Fragen über Fragen… Etwas stichhaltig zu begründen ist auch ein Stück weit Beweis dafür, dass man sich mit einem Text auseinandergesetzt und darüber nachgedacht hat.
Ich bin der Meinung, man kann auch aussagekräftige Rezensionen schreiben, ohne bestimmte Beispiele zu nennen, warum einem etwas gefallen oder nicht gefallen hat.
Ich weiß jetzt nicht genau, ob ich Dich missverstehe - aber wären wir dann nicht wieder bei den Rezensionen, die sagen „das Buch hat mir superdupertoll gefallen“ ohne eine nähere Begründung? Das hilft doch keinem, denn was des einen Lieblingsbuch kann für den nächsten schon der totale Fehlgiff sein… Aussagekraft und Nichtbegründung schließen sich für mich persönlich doch eher aus.
Weil viele Verlage das genau so wünschen: eine stichhaltig begründete Rezension.
Es gibt doch inzwischen auch immer mehr schwarze Schafe, die ein Buch abstauben (sei es nun vom Verlag / Autor / Buchcommunity / Leserunde) und anschließend eine vollkommen nichtssagende „Rezension“ abgeben, um ihrer Pflicht genüge zu tun. Ob das Buch gelesen wurde, ist fraglich. Die können gar nichts begründen, auch wenn man sie auffordert.
Ist doch hier bei den Leseeindrücken auch so - ich hab schon mehrfach Threads mitgelesen, wo geklagt wurde, das eine 08/15-Standartantwort bei zig Büchern gepostet wurde. Das gibts übrigens bei Rezensionen auch. Und das würde ich viel eher geahndet haben wollen als Minimalspoiler.
Ich denke, dass du zwei Textformen miteinander vermischst. Aus Lehrwerken kannst du die Textform von Rezension als Textart entnehmen für Schule/Studium/Journalismus. Mit Ausnahmen schreiben wir hier doch als Leser:innen für Leser:innen oder als Eltern von Kindern, denen wir vorlesen, für andere Vorlesende.
D. h. bei Kinderbüchern sind weitere Informationen (Altersgruppe, Lesekompetenz, Wortschatz) gefragt als in ZEIT- oder SZ-Rezensionen. Obwohl denen auch nicht schadet, wenn das eigene Erleben spürbar wird …
Genau wegen dieser 08/15 Standardrezensionen musste vorablesen ja hier die Nutzungsbedingungen genauer definieren. Ich kann diese Rezensionen auch gar nicht leiden. Man solllte sich schon ehrlich mit einem Buch beschäftigen. Da bin ich total Deiner Meinung, das gehört geahndet. Ich bin auch dafür, Dinge zu begründen, aber wenn ich für jeden Aspekt einen Nachweis erbringen muss, warum ich so denke, geht es mir zu weit. Es gibt ja auch noch einen Mittelweg zwischen vollkommen nichtssagend und alles ausführlich nachweisen.
Abschließend möchte ich noch etwas sagen, was mir wichtig ist. Ich mag Spoiler gar nicht. Aber für uns hier ist das Rezensieren ein Hobby, kein Beruf und das sollten wir bei den ganzen Diskussionen nicht vergessen.
Du musst ja nicht gleich zum Samurai-Schwert greifen. Die Funktion, Spoiler zu melden, mit der automatisch die betreffende Rezension ausgeblendet wird, ist doch einen Versuch wert. Macht nur extra Arbeit, da noch einmal ein Mensch drauf gucken muss, ob der Text wirklich spoilert …
Ich werde für mich jetzt abwarten, in welche Richtung sich die Handhabung der Richtlinien hier entwickelt. Manches wird ja auch heißer gekocht als gegessen. Wenn ich mich hier nicht mehr kreativ entfalten kann, so wie ich es selbst möchte, werde ich einfach der Community den Rücken kehren.
Ja, da stimme ich Dir wirklich zu. Zu verbissen sollte man das alles nicht sehen, denn Lesen (und Rezensieren) soll ja auch Spaß machen.
Die Änderungen der Nutzungsbedingungen sind ganz sicher nötig, wir wissen ja nicht, was sich hinter den Kulissen so abspielt und VL zu diesen Schritt gezwungen hat. Man hat halt zu einem gewissen Maß auch Angst, dass es - wie @tokall schon sagte - zu einer Art Denunziantentum kommen könnte. Das muß ja nicht sein, aber möglich ist alles. Und grad bei dem Thema Spoiler sieht man ja, wie vielschichtig das Thema ist. Wir diskutieren hier ja schon einen Tagl lang und noch immer kommen weitere Bedenken und Argumente dazu. Ganz so einfach „Knopf drücken - Spoileralarm - User sperren“ wird es nicht gehen. Vielleicht äußert sich @vorablesen ja auch nochmal dazu, wie genau es dann am Ende gehandhabt wird.
Dir und allen anderen übrigens vielen Dank für den interessanten und aufschlussreichen Meinungaustausch!
Genau. Es sollte ein unabhängiges Gremium prüfen, ob das Ausblenden oder die Sperre wirklich gerechtfertigt erscheint. Man könnnte den Rezensenten auch nochmal anmahnen, nachzubessern. Was ich nicht wollen würde: selbsternannte Hilfssheriffs, die den ganzen Tag bei jedem vermeintlichen Fehltritt die Meldefunktion bemühen, weil sie sich getriggert fühlen.
Die Zunahme von nichtssagenden Nonsense-Texten ist ein generelles und kein spezielles Vorablesen-Problem. Webseiten-Betreiber äußern sich ja inzwischen im eigenen Interesse zur Verifizierung von Bewertungen auf ihrer Seite. Gerade, wenn Bewertungen - wie bei Vorablesen gesehen - offensichtlich mit Copy&Paste o. ä. entstehen, sollte es im Interesse aller sein, dass die Konsequenzen klar kommuniziert werden.
@buchdoktor Du verweist stets auf die unzweifelhaften klaren Fälle, die unstrittig sind. Mir geht es um die Fälle, die nicht so eindeutig sind. Und KI-Texte oder Plagiate sind ja nochmal ein anderes Thema.
Und Konsequenzen sollte man, nach meiner Meinung, nur androhen, wenn die vielen offenen Fragen zur Zufriedenheit der Mehrheit geklärt sind. Sonst ist der Willkür für mögliche Sanktionen ja keine Grenze gesetzt. Das würde sonst nur der Intransparenz Vorschub leisten…
Ich meinte keine KI-Texte, sondern ganze Accounts, bei denen zweifelhaft ist, dass die - geschenkten - Bücher gelesen wurden. In denen zwar einige wenige Plagiate zu finden sein können, die hier jedoch nicht das Thema sind.
Auch würde ich die Verhältnismäßigkeit im Blick behalten, es kann ja nicht sein, dass wegen weniger schwarzer Schafe (ich kenne keine Zahlen zu solchen von dir beschriebenen Accounts) die gesamte Community jetzt Sanktionen für mögliche Verstöße befürchten muss.
Naja, letztlich wie gesagt: Abwarten wie es in der Praxis läuft, ich bin gespannt. Vielleicht sind ja auch alle Befürchtungen meinerseits übertrieben. Ich warte einfach ab…
Der Gedanke ist gut und keinesfalls abwegig. Vor allem, weil Sanktionen für Verstöße auch bedeuten müssen, dass der Verstoß für jeden (zumindest die Mehrheit der User) auch das dementsprechende Drama sein sollte. Wir sprachen von Spoilern. Schon allein bei dem Thema gibt es zig Abstufungen, weil es eben zwischen dem Verraten des Mörders beim Krimi und dem Verraten von Kleinigkeiten eine weite Spanne gibt. Wer bestimmt, was schwer wiegt, wenn die Übergänge fließend sind?
Ein anderes Thema sind die „schwarzen Schafe“. Da ist das Ganze schon eindeutiger. Wer Rezensionen ganz oder in Teilen klaut und als eigene ausgibt, gehört sanktioniert. Wer nichtssagende Wischi-Waschi-Rezensionen schreibt, und das in fast gleichem Wortlaut für unterschiedliche Bücher und somit mehr oder minder zeigt, dass das geschenkte Buch nicht gelesen wurde, gehört auch sanktioniert. Da gibts keine fließenden Übergänge, da ist das Vergehen ziemlich deutlich.
Wir sprechen aber die ganze Zeit nur von Rezensionen. Da wurden die Bücher schon an die Leute ausgegeben. Was ist mit den Leseeindrücken? Sollte VL nicht auch etwas unternehmen, wenn sich mit sinnbefreiten Leseeindrücken über die Verlosung per Zufallsprinzip Bücher erschlichen werden? Wer keine vernünftigen Leseeindrücke zustandebringt, bei dem werden auch die Rezensionen wenig hilfreich ausfallen.
Natürlich sind das wenige, die meisten User sind sicher ehrliche Leute. Es sind halt die paar schwarzen Schafe die, die in Erinnerung bleiben - und die immer wieder mal für einen neuen Thread der Auslöser sind. Das Problem gibts aber in jeder Community im Buchfandom, nicht nur hier. Bei Lovelybooks gabs vor Kurzem eine 3-Satz-„Rezension“ zu einem hier bei VL verlosten Buch, bei dem relativ klar war, dass nur das Vorwort gelesen wurde. Der Rest: Autorenbashing. Das muss doch auch nicht sein, ich meine, auf das Niveau gibt man sich doch nicht runter.
Abschließend nur so viel: wir hier machen uns Gedanken, was zu einem anregenden Meinungsaustausch führt. Diejenigen, die die möglichen Sanktionen betreffen, sind nicht die, die sich Gedanken machen. Und die schwarzen Schafe wird man in so einer Diskussion eh nicht finden.
Okay, so ganz kann ich nicht auf meinen Fingern sitzen bleiben.
Hier wird über drastische Sanktionen gesprochen und Denunziantentum. Das ist aus den Richtlinien aber gar nicht zu lesen.
Denunziert wurden hier schon genug User, das ist nichts Neues. Und in den Regeln steht NICHT, dass auf Zuruf User geschasst werden. Vorablesen macht einfach nur deutlich, dass Plagiate und Spoiler nicht geduldet werden. Bei Plagiaten ist ganz klar, was gemeint ist. Bei Spoilern handelt es sicher nicht um Minivergehen, sondern dicke Bolzen, wie den Mörder zu verraten oder dass das Liebespaar am Ende doch getrennte Wege geht.
Wie so oft wurde hier mal wieder alles extrem aufgebauscht. Völlig ohne Grund.
Wer sich sicher ist, nicht gegen die Regeln zu verstoßen, braucht sich auch nicht sorgen, ohne Grund rauszufliegen. Dass jene, die von so vielen hier schon an den Pranger gestellt worden waren, nun ohne große Diskussion fliegen, finde ich einfach nur wunderbar.
Jeden Pups genau festhalten, was erlaubt und was verboten ist, ist schlicht unmöglich.
So. Habe fertig.