Negative Rezensionen

‚Alle doof außer Mutti?‘
Ich meinte, dass es rhetorische Fragen nicht braucht.

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:joy: Diese besch… Autokorrektur! :face_with_hand_over_mouth:

Mit „nicht durchgehend flüssig“ meinte ich, dass die Geschichte in verschiedenen Abschnitten unterschiedlich geschrieben ist. Am besten ein Beispiel von mir.
Das Buch gefiel mir plötzlich nicht und ich dachte, sollte ich es abbrechen, wozu bei mir sehr viel gehört. Mir ging es nicht gut, ich war genervt, fühlte mich unwohl, dumpf, gehetzt und es gab keinen Grund, der nicht durch das Lesen bedingt war. Die Sätze waren kurz, sprunghaft, etwas verwirrend und die Protagonistin in einer prekären Situation. Als mir bewusst wurde, dass die Autorin bei mir mit der Art der Sätze, die Gefühle der Protagonistin erzeugt hatte, beobachtete ich den Schreibstil und wollte schauen, ob meine Hypothese stimmt. Im Verlauf des Buches hat sich der Schreibstil tatsächlich verändert. Ich fand es sehr gut gemacht, nicht nur mit dem Inhalt, sondern auch mit dem Schreibstil eine andere Atmosphäre zu schaffen. … und ich als Laienleserin hätte fast nicht die Geduld bzw. das „Lesewohlwollen“ für das Buch aufgebracht.
Ist das besser zu verstehen, was ich meinte?

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Ja. Dankeschön für die nette Rückmeldung und Erläuterung :slight_smile:

Ich finde es großartig, wenn Autoren das schaffen - die Leser in die Position des Protagonisten zu ziehen, eben durch die Art der Sprache, der Sätze. Ist so ein bisschen das Pendant zur „dramatischen Filmmusik“, finde ich.

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Sehr interessant. Führt mich zur nächsten Frage: Wie wird Emotion durch Sprache erzeugt? Oder anders gefragt: Wie lassen sich durch Sprache Emotionen erzeugen? Sehr spannende Frage…

Vermutlich wiederhole ich mich jetzt, doch ich bin zu faul die 126 Antworten zu lesen. :wink:

Ich bin mit den Rezession knallhart und habe da auch kein schlechtes Gewissen.

  1. sind Geschmäcker verschieden - sieht man ja auch an den Bestsellern wo ich mir oft denke: Warum?!
  2. ist dies für die Autoren und Verlage schon wichtig, schätze ich.

Also sei ehrlich und schreib auch was Dir nicht gefällt. :slight_smile:

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Ehrlich bin ich sowieso, sonst wird man ja auch nicht ernst genommen. :slight_smile: Ich hab mich nur beim breiten Streuen unwohl gefühlt. Dass Kundenrückmeldungen mittels Copy-and-paste gestreut werden, habe ich bis vor Kurzem gar nicht gewusst.

Wieso? Dachtest Du, die werden einzeln geschrieben? Das ist doch aber sinnlos. Es ist doch auf jeder Seite das selbe Buch. Also muss auch die Rezension dazu auf allen Seiten identisch sein (also vom selben Rezensenten). Und klar, macht man das dann per C & P. Wie denn auch sonst?

Oder reden wir aneinander vorbei?

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Na das wäre ja ein Aufwand für jede Seite eine neue Rezension zu schreiben…

Und so läuft es doch auch gemäß Anleitung bei Vorablesen inkl. dem Kopieren. Verstehe den Einwand nicht.

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was ich meinte, ist, dass ich bis vor kurzem nicht wusste, dass es vorablesen gibt – ich dachte, die rezensionen werden von menschen geschrieben, die gern ihren senf auf amazon lassen. und von lovelybooks wusste ich – aber auch da fand ich es damals als „wow, die sind aber nett“, als ich sah, dass manche ihre rezi auf amazon gestellt haben. ihr müsst verzeihen, mit dem marketing von büchern hab ich mich bis jetzt einfach nie wirklich auseinandergesetzt. drum sag ich ja, ich hab viel gelernt :slight_smile:

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Nicht jede Rezension auf Amazon oder anderen Seiten kommt von vorablesen oder LovelyBooks.

Doch, es gibt Menschen, die gern „ihren Senf“ abgeben, egal wo, und deshalb Rezensionen schreiben.

Das ist schon daran zu erkennen, dass es zu allen Produkten Rezensionen gibt, von Kleidung über Lebensmittel und Putzmittel bis Technik, Spielzeug und Kosmetik, alles dazwischen, darüber und darunter ebenfalls. Und das auf so ziemlich jeder Seite, auf der Du etwas kaufen kannst.

Definitiv, wobei es natürlich auch zu allen anderen Produkten Produkttester gibt. Das darf man da auch nicht vergessen, das pusht manche Produkte da ja auch ganz extrem…

Die sind bei Amazon ja gekennzeichnet.

Ich bezog mich aber darauf, dass auf anderen Seiten das so ist.

Ob Weltbild oder BonPrix, ob Otto oder dm, ob Thalia oder die örtliche Minibuchhandlung - sogar bei meinem Kaffee-Dealer kann ich Rezensionen hinterlassen, zu allem, was ich kaufe (bei einigen auch zu Dingen, die ich nicht dort gekauft habe).

Na klar, da meinen wir glaube ich das selbe! Aber auch bei Produkttests gibt es oft „Punkte“ für eine Streuung der Bewertungen soweit ich weiß. Wenn man sich zB bei DM mal die Haarprodukte anschaut sieht man sehr genau, welche der Produkte an Tester rausgingen und welche nicht! :smiley: Aber da ich das noch nie selbst gemacht habe kann ich da nur meine Beobachtungen schildern.

Ich streue breit, auch wenn mir das Buch nicht gefallen hat. Einmal habe ich allerdings ein ewig langes Hörbuch nicht fertig gehört und das habe ich nur auf der Seite, von der ich es als Leseprobe bekam gepostet. Nach der Hälfte durchgequält war ich nicht bereit mehr Lebenszeit zu investieren. Da es dabei aber viele super und auch negative Bewertungen gab versah ich es mit dem Vermerk, dass man es entweder liebt, oder so gar keinen Zugang findet.

Darf ich fragen, warum?

Ich gehe davon aus, dass Du keinem vor den Kopf stoßen wolltest . Das kann ich natürlich nachvollziehen, wer will das schon. Andererseits möchtest Du wahrscheinlich auch ein anderes Mal wieder ein Buch aus dieser Quelle und fürchtest vielleicht, dass Du nicht mehr als Rezensent in Frage kommst, wenn Du als Negativbewerter aufgefallen bist. Das ist natürlich nur meine Vermutung und soll keine Kritik an Deiner Person sein. Sei versichert: ein seriöser Verlag / Buchplattform setzt niemand auf eine Art „Sperrliste“, nur weil ihm ein Medium mal nicht zugesagt hat. Nur begründen sollte man halt.

Dass Du es nicht fertig hören wolltest, hat doch mit Deinem persönlichen Eindruck zu tun und wenn Du diese Tatsache (den Abbruch) in der Rezension erwähnst, ist das alles vollkommen legitim und darf auch gesagt werden. Das HöBu gab einfach nicht mehr her, aus dem und dem Grund. Daraus folgt eine negative Bewertung. Fertig.

So wie Du schreibst, hättest Du nur dann gestreut, wenn Du das Hörbuch als gut empfunden (und fertiggehört) hättest. Das verfälscht aber das Gesamtbild im Querschnitt aller Leser(Hörer-)meinungen. Du musst Dich mehr trauen :wink:

Generell sollte sich einfach mal rumsprechen: nicht die Rezensenten sind schuld an Negativbewertungen - auch wenn sie natürlich von ihnen geschrieben werden. Rezensenten können auch nur das aus einem Buch bei der Bewertung rausholen, was vorher drin steckte (oder eben nicht).
Wir hätten alle gerne nur Bücher, die uns gefallen und die wir mit möglichst vielen Sternen belohnen würden. Leider gibts halt auch immer mal wieder einen Flop, das gehört dazu.

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Rezensenten können auch nur das aus einem Buch bei der Bewertung rausholen, was vorher drin steckte (oder eben nicht).

Das finde ich sehr treffend formuliert.

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Zitieren kann man übrigens, wenn man den Text markiert, den man zitieren möchte, dann erscheint ein kleines Fensterchen mit „Zitieren“. Dann weiß auch jeder Mitleser sofort, dass das ein Zitat von XY ist und man kann zum zitierten Beitrag springen und den Kontext/weitere Gedanken lesen. Sehr praktische Funktion :nerd_face:

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