Negative Rezensionen

Ich nicht.

Ja, das geht mir auch immer wieder so. Wobei man fairer Weise sagen muss, dass die körperliche und auch die sprachliche Entwicklung sehr unterschiedlich verlaufen. Unser 5 jähriger ist sprachlich enorm weit, dagegen ist das fast gleichaltrige Nachbarskind ein sportliches Wunderkind. Das gleicht sich im Laufe der Zeit meistens an. Leider kommt die Förderung der Kinder in vielen Elternhäuser aus diversen Gründen zu kurz. Ich habe den Vorteil, jetzt viel Zeit mit den Kindern verbringen zu können. Ich selbst hatte da eher wenig Zuwendung in meiner Kindheit, was kein Vorwurf an meine Eltern ist, die hatten genug damit zu tun, die Familie zu versogen.

Das stimmt. Und wenn Förderung, dann meist nur in sportlicher Hinsicht. In vielen Familien wird selten bis gar kein Bilderbuch angeschaut oder was vorgelesen, wohingegen aber Wert darauf gelegt wird, dass das Kind den ganzen Tag auf der Gass’ rumrennt und tobt.

Das ist aber alles nix Neues, auch zu meiner Schulzeit gabs immer wieder Schüler, bei denen war daheim nur wichtig, eine Eins in Sport zu kriegen - wenn der Rest der Fächer auch eine Katastrophe war. Traurig, aber leider wahr.

Wir sind jetzt weit vom eigentlichen Thema abgeschweift, sorry :wink: :face_with_hand_over_mouth:

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Wie bei einer guten Party, da wechseln die Themen auch😉

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Ich glaube manchmal schon… :thinking:

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Vielleicht ist es mit der Babysprache auch schlichter…
Gerade Omis neigen gerne dazu, mit Wauwau und Iah mit dem kleinen Kind zu kommunizieren, was vielleicht daran liegen könnte, dass sie eher empathisch als erzieherisch mit ihren Enkeln umgehen. Bei Eltern sieht das meist anders aus, denn sie wollen ja schließlich erziehen und auch in der Hinsicht Anerkennung erfahren und möglichst wenig Fehler zu machen.
Großeltern können sich aber oft endlich mal nur auf die Kinder einlassen, ohne ständig erziehen zu müssen, wie bei den eigenen Kindern. Was erstaunlicherweise manchmal dazu führt, dass die erwachsenen Kinder meinen, ihre Eltern nun erziehen zu müssen.
Unser Ältester bekam zum 1. Geburtstag u. a. ein Blechauto geschenkt, weil er Autos über alles liebte. Freudiger Kommentar „Auto!“ Schwiema begeistert, dass das Kind schon Auto sagen konnte. Es kamen in den Folgewochen noch einige Wörter dazu und etwa 1 Monat später wurde alles „vergessen“ und es gab nur noch Brrmbrrm, Muh, Iah, Tatütata - ein Zustand, der sich einige Wochen hielt, bis nahezu von einem Tag auf den anderen alle Wörter wieder da waren.
Wenn Schwiema in dieser Zeit begeistert mit ihm über Wauwaus erzählte, habe ich zwar innerlich den Kopf geschüttelt aber es wäre mir nicht eingefallen, sie deswegen zu rüffeln oder verbessernd einzugreifen. Allerdings neige ich generell nicht dazu, jeden verbessern zu müssen. Das ist offensichtlich nicht bei jedem der Fall…

Altklug nennt man wohl solch eine Ansprache bei einer 4jährigen. Aber Kindern kann man auch getrost so etwas durchgehen lassen.
Es passt jedoch hervorragend zu einer solchen Aussage

Chapeau! Bisher hatte ich noch nie Kontakt zu jemandem, der sich daran erinnern konnte, wie seine Eltern und Großeltern mit ihm im Alter von 1 bis 3 Jahren gesprochen haben. Aber bisher hatte ich auch kaum Kontakt zu Menschen mit einer solchen Selbsteinschätzung. Daher rührt wohl auch die Neigung, jeden halbwegs kritischen Kommentar auf sich selbst zu beziehen. Es ist so ermüdend!
Ich weiß schon jetzt, dass das gemeldet wird - das gehört inzwischen mit zum guten Ton.
Unsere Söhne haben übrigens trotz Schwiemas teilweiser Babysprache sprechen gelernt, und zwar völlig unproblematisch, da wir generell ein sehr kommunikativer Haushalt sind und auch immer viel vorgelesen haben.

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Ich persönlich finde es ermüdend, dass man immer wieder Menschen beurteilt, obwohl man diese gar nicht kennt und ständig provozieren muss. Du hast ein gutes Argument gebracht. Warum dann das Nachtreten? Hier geht es doch um ein Bücherforum.

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Och…ich bin 12 Jahre hier, man lernt da einige recht gut kennen. Und wenn man alles hier wegnimmt, was nicht mit Büchern zu tun hat oder bereits in den AGBs/FAQS steht, bleibt von dem Forum nicht viel übrig. Ok, bis auf die merkwürdigen Kettenspiele…
Und ganz zum Schluß: jeder kann sich hier äußern. Es ist genauso fragwürdig, jeden Kommentar, der einem nicht gefällt zu bewerten. Wir Hausfrauen haben einfach zuviel Zeit😉

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Wieso denn das, und worin besteht dieser „Beigeschmack“? Und dürfen „richtige“ Rezensenten das eher? (keine rhetorische Frage, NB)
Habe mal in der „Zeit“ eine Rezension gelesen, in welcher die Rezensentin fortlaufend einen Protagonisten mit falschem Namen benannt hat…
Und wenn man sich mit Literaturtheorie und - geschichte ein bisschen auskennt, merkt man, dass manche Feuilletonisten auch nur mit Wasser kochen…

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Und manchmal mit sehr dünnem…

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Kommt auch immer darauf an, wie der Schwerpunkt gelegt wird. Aus feministischer/poststrukturalistischer Perspektive? Vergleichend?

Und Du nimmst Dir das Recht heraus, andere zu beurteilen und aufgrund dessen zu beleidigen? Ich bin auch sehr lange hier. Natürlich darf jeder seine Meinung äußern, nur wortschaetzchen nicht oder ?Das geht zu weit. Mir fehlen bei dir echt die Worte. Da kann ich mich ja glücklich schätzen, dass ich nicht zu Deiner Hausfrauenfraktion gehöre…

Ich denke mal „Verriss“ ist in Bezug auf eine Rezension nicht so eindeutig definiert, aber ich assoziiere mit dem Begriff schon eine eher unsachlich formulierte Rezension. Ich bin in Rezensionen schon Formulierungen wie „die Autorin hat das dahingerotzt“ oder „geistiger Dünnschiss“ begegnet und die fände ich halt nicht angebracht, egal wie schlecht das Buch ist. Man sollte definitiv kritisieren dürfen, es soll ja eine ehrliche Meinung sein, aber man sollte nicht beleidigend werden. Ich würde auch schon eher Begriffe wie „Katastrophe“ als „Mist“/„Scheiße“ benutzen, auch wenn es eine ähnliche Bedeutung hat.

Das wäre für mich persönlich schon der Unterschied zwischen einem Verriss und einer negativen Rezension.

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Ja genau, so geht es mir auch. Hat vielleicht auch einfach damit zu tun, wie man das Wort „Verriss“ für sich definiert.

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was macht man, wenn’s tatsächlich „geistiger Dünnschiss“ ist? Bin auch immer für einen zivilen Umgangston, aber wenn man sich z.B. gut in der Materie auskennt und so eine Formulierung gerechtfertigt ist (nicht, dass ich je ausfallend geworden wäre)? Und mich würde interessieren, was der Unterschied zwischen einem Reich-Ranicki -Verriss und einem „Hobbyrezensenten“ - Verriss ist?

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Habe ich irgendwem verboten, sich zu äußern? Lesen und verstehen sage ich nur. Beleidigung? Darüber könnte ich mich jetzt wieder lange äußern. Fakt ist:egal wer etwas schreibt, ob Buch oder Forenbeitrag, muss damit rechnen, dass er kommentiert wird. Das fällt für jeden anders aus.

spannend! Ich denke, dass in einem Verriss oft ein Buch „seziert“ wird und die Schwächen eben ohne „Sandwichtaktik“ offen gelegt werden. Insofern hat ein Verriss manchmal seine Berechtigung.

Es wäre halt toll, wenn es dabei um die Sache geht und nicht um persönliche Dinge. Aber gut. Manchen Menschen fällt es halt schwer, sich selbst zu hinterfragen. Jeder ist anders. Ich würde diese Forumsseite jetzt gerne wieder dem eigentlichen Thema überlassen Ich wünsche Dir noch einen schönen Tag.

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Siehst Du ich könnte den Satz mit dem hinterfragen auch als Beleidigung sehen. Mache ich nicht, weiß ja woher es kommt. Und ich habe mich jeden Tag im Beruf hinterfragen müssen, sonst wäre ich nicht so weit gekommen. Du nimmst Dir als auch heraus, mich zu beurteilen . Jaja, die Spiegel des Lebens.

Wir gesagt unterscheiden sich die beiden Arten in meinen Augen durch die Sprache und Wortwahl, nicht durch den Inhalt an sich. Auch ohne „Sandwichtaktik“ kann eine Rezension einigermaßen sachlich geschrieben sein.

Ich benutze vielleicht eher Formulierungen wie „ich kann nichts positives finden“, „es ist der Autorin nicht gelungen, …“, „ich habe mich durchgequält“, „musste Augenrollen“, „lächerlich“/„albern“, „unangenehm“, „Qual“, etc. Andere Rezensenten oder Leser könnten das auch wiederum als Verriss empfinden.