Meine Vermutung, dass die Briefe von Cole sind hat sich hier also bestätigt. Zufälle gibts.
Das Ende fand ich sehr schön. Ich hatte die ganze Zeit gehofft das Peter durch Dove zurück ins Leben findet. Auch wenn er leider nicht sein leiblicher Sohn ist.
Das Ende von Harum fand ich ein wenig abrupt. Eigentlich sehr schade, dass ihr Glück nur von so kurzer Dauer war.
Hens´Ende hingegen konnte ich kaum erwarten… Für ihn haben sie auch die richtige letzte Ruhestätte gefunden. Allerdings würde ich mich nicht von ihm ernähren, wenn ich die Pflanze wäre…
Auch wenn hier einiges eher übernatürlicher Natur war, fand ich die Geschichte wirklich toll. Normalerweise stört mich sowas, hier hats aber wunderbar gepasst. Die bildhaften Beschreibungen und auch der Schreibstil waren klasse. Ob es eine Fortsetzung geben wird?
Das 15. Kapitel bringt ganz schön viel mit sich. Peter ist „enttarnt“, aber wie kam es dazu, dass er einen anderen Namen führt, auf diese Auflösung bin ich gespannt. Über Doves Vergangenheit wird wieder etwas Entscheidendes erzählt und das bringt eine Wendung in die Zusammenhänge und einen veränderten Verdacht bezüglich Doves Abstammung.
Mir gefällt das Buch richtig gut, ein Highlight! Mir gefällt die Sprache (ich ziehe meinen Hut vor der Arbeit der Übersetzerin) und ich mag es, wie sich die Geschichte langsam entwickelt und mich dennoch fesselt.
Sie war Hens auch nach dem ONS noch sehr zugetan, wie ihre Begegnung im Camp zeigte, auch wenn für sie da nichts körperliches mehr im Sinn war. Geendet hat das erst, als Hens sich immer mehr daneben benahm und komplett, als Peter ihr verraten hat, dass er eigentlich den Brief gefunden hat und die erwähnten Blumen finden wollte.
M. E. hatte Hens einfach ein großes Problem damit, dass er eine Frau nicht für sich erobern kann. Er spürte natürlich genau Peters Schockverliebtheit in Harum und das wäre für ihn wohl das Schlimmste gewesen, dass sie einen vermeintlichen Hanswurst (seiner Meinung nach) ihm vorziehen würde.
Du hast völlig Recht: ein furchtbar schmieriger, zu Gewalt neigender Aufschneider.
Das Ende fand ich wirklich passend. Dass Harum bei Doves Geburt stirbt, war zwar traurig, aber trotzdem irgendwie passend.
Dass Cole nicht mehr Platz in der Geschichte eingeräumt bekommen hat, ist auch in Ordnung. Immerhin war sein Brief damals ja auch nur “halb-ernst” gemeint. Keine innige Liebeserklärung, die sich Peter immer vorgestellt hat, sondern eher Mittel zum Zweck, um eine Flamme rumzukriegen.
Wenn sich Dove, Peter und Cole zum Schluss noch kennengelernt hätten, wäre das irgendwie zuviel Zufall gewesen.
Insgesamt war es für mich eine wirklich schöne Geschichte, etwas ungewöhnlich und skuril, aber trotzdem rund.
Hui, ist an Annas Geschichte etwas dran? Ich bin sehr versucht, ihr zu glauben - in der Vermutung, dass der Mann aus dem Meer tatsächlich ein Überlebender des Absturzes war und die verschiedenen Geschichten durch ihn zusammen geführt werden.
Ich war bisher nicht richtig begeistert vom Buch, aber jetzt nimmt die Handlung hoffentlich Fahrt auf!
Hattest du denn auch den Gedanken bzw. das Gefühl, dass die Frau, die die Blumen (oder war es ein Kranz) weinend am Strand niederlegte, evtl. Peters Schwester war?
Mir hat das Ende auch sehr gut gefallen. Kein wirkliches Happy End aber trotzdem stimmig.
Ich bin jetzt auch mit dem Buch durch und muss sagen, dass es mir wirklich sehr gut gefallen hat. Bücher, die sich erst mit und mit erschließen, mag ich irgendwie.
Es ließ sich angenehm flüssig lesen und hielt immer die Neugier aufrecht, wie sich letztlich alles zusammenfügen mag. Mich hat es über die komplette Lesezeit gut unterhalten und ich habe mich immer gefreut, wenn ich es wieder zur Hand nehmen konnte.
Nicht alles war ernst zu nehmen, aber eine gute Geschichte entschuldigt so manches.
»… Das machen wir Menschen immer mit Dingen, die wir nicht ansatzweise begreifen können. Wir verleihen ihnen einen Zauber, und dadurch werden sie dann selbst zur Magie.«
Das steht auf Seite 164.
Ein schönes Zitat, finde ich. Und ein wenig steht es für mich auch für das Buch selbst, die Geschichte an sich. Der Autor hat dem einen Zauber verliehen, da passen die nicht begreifbaren Dinge ganz wunderbar mit hinein bzw. lassen daraus dieses Magische werden, das es in meinen Augen ist.
Coles Strang kann ich überhaupt nicht einordnen. Viel erfährt man auch nicht in den kurzen und seltenen Abschnitten. Ich bin gespannt, ob er mit Dove oder Peter zu tun hat.
Nebenbei wurde erwähnt, dass Hens das Teilen von Erinnerungen erforscht. Ist er dafür verantwortlich, dass Dove Peters Erinnerungen sieht?
Hens ist sehr unsympathisch. Er hat anscheinend Probleme mit seinem Leben. Er trinkt sehr oft und einmal so viel, dass er Peter angreift. Auch wenn es mich nicht überrascht, dass Hens und Peter sich in die Haare kriegen, weil sie beide in Harum verliebt sind, fande ich es erstaunlich, dass Peter schon lange damit gerechnet hat, dass Hens ihn angreifen wird.
Ich frage mich, was hinter dem abgestürzten Flugzeug und Cole steckt. Wenn Zacharia ein Überlebender ist, wieso lesen wir dann immer noch was von Cole. Ich glaube, da kommt noch was und es steckt noch mehr dahinter.
Cole kann ich überhaupt nicht leiden. Wie abfällig er immer über den Wal spricht, der ihm das Leben gerettet und seines dafür verloren hat, mag ich gar nicht lesen.
So wie es jetzt aussieht, ist Zacharia in Wirklichkeit Peter. Was ist passiert, dass er sich nicht mehr erinnern mag?
Was mir nicht so ganz gefällt, ist, dass die Blumen eher ungenau beschrieben werden. Wenn ich sie nicht googeln würde, könnte ich sie mir anhand der Beschreibungen im Buch nicht vorstellen. Vielleicht führt der Titel aber auch ein wenig in die Irre, da es nicht hauptsächlich um die Blumen geht.
Ich finde es auch erstaunlich, dass Zachariah nach der Zeit einfach aufsteht und sicher läuft. Das ist bei Peter auch etwas unglaubwürdig, dass er nach der Woche in der schafsfressenden Pflanze so schnell wieder fit war. Aber über die Kleinigkeiten sehe ich hinweg.
Ich finde Hens auch sehr unsympathisch. Als sie auf dem Weg zur Welwitschie sind macht er Peter ja den Vorschlag, dass derjenige gewinnt, der die Blume als erstes entdeckt. Bei der Blume angekommen meint Hens zu Peter, dass er sie als erstes gesehen hat. Ich denke damit hat er Harum gemeint und nicht die Pflanze. Hens hat mit Harum geschlafen und war aus seiner Sicht “Erster”. Sehr unreife Einstellung von ihm. Ich bin schon gespannt, ob Dove der Sohn von Hens oder Peter ist. Ich hoffe letzteres.
Ja, der Gedanke kam mir auch gleich! Ich fand es aber sehr schön, dass dieses “Rätsel” dann nicht auch noch aufgelöst und in ein superkitschiges Happyend verwandelt wurde. Das wäre mir dann doch zuviel gewesen…
Im Großen und Ganzen hat mich das Buch gut unterhalten. Es war spannend und berührend, vor allem das Ende. Ich mag es, wenn man nach und nach mehr erfährt und sich die einzelnen Handlungsstränge zusammenfügen. Die Charaktere waren auch gut gezeichnet und man wusste bei einigen zunächst nicht, wie man sie einordnen soll. Trotzdem hat das Buch kleine Schwächen, da nicht alles realistisch ist. Zum Beispiel hat sich Peter nach dem Aufenthalt in der schafsfressenden Pflanze sehr schnell erholt und nachdem er aus dem Rollstuhl nach Jahren zum ersten aufgestanden ist, konnte er problemlos alleine laufen. Auch ist für mich die Frage, wieso Dove die Erinnerungen von Peter bekam, nicht ganz beantwortet. Dass er sich das gemerkt hat, als Peter es ihm im Babyalter erzählte, ist sehr unrealistisch. Mir kam auch der Gedanke, wieso Dove gerade jetzt die Erinnerungen von Peter hat. Weil jetzt der Flugschreiber der abgestürzten Maschine auftaucht? Großer Zufall.
Trotzdem finde ich das Buch insgesamt gelungen.
Der Gedanke kam mir auch. Selbst wenn sie es nicht war, ist es doch sehr gut möglich, dass sie bei der Trauerfeier dabei war. Und wir wissen nicht, was danach geschah. Peter kann sich wieder erinnern, also ist es sehr wahrscheinlich, dass er Kontakt zu seiner Schwester aufnimmt. Dann kann Dove seine Tante kennen lernen.
Das Ende hat mir auch sehr gut gefallen.
So hab ich das nicht gesehen. Ich bin schon davon ausgegangen das er die Blume gemeint hat. Ich dachte er wollte Peter einfach klarmachen wer das sagen hat. Peter hält sich ja eher bedeckt in Hens´Gegenwart. Er wollte ihn somit auf den zweiten Platz drängen und hat ja durch die blöde Wette auch gehofft, dass Peter das Feld räumt und ihm Harum überlässt.
Mit unreif hast du völlig recht.
Die Frage, ob Dove Peters oder Hens´Sohn ist, hat mich auch sehr beschäftigt.
Hui, ein ganz schön langes und ereignisreiches Kapitel – mal wieder mit Cliffhanger. Ich gehe davon aus, dass Hens überleben und den beiden folgen wird. Aber was hat Lazarus geplant oder war das ‘nur’ eine spontane Rettungsaktion?
Hens war ja von Anfang an etwas unsympathisch, aber jetzt ist er ja unerträglich. War das überhaupt eine Wandlung oder war er von Anfang an so und hat es nur besser versteckt? Der Alkohol trägt da garantiert auch Schuld dran – und natürlich Harum. Aber warum ist er ursprünglich überhaupt mit Peter auf Reisen gegangen? War er jemals auf der Suche nach Freundschaft? Langeweile? Abenteuer? Die Blumen scheinen ihm ja recht egal zu sein.