Ich, auch ein Kind aus der DDR, wünschte mir als erstes 1968,
Messdienerin unserer Kirche zu sein.
Ging nicht, ich war ja kein Junge!!!
Dann wollte ich gern Kindergärtnerin werden.
Ging nicht, ich hatte keine Jugendweihe, war katholisch!!!
Dann wünschte ich mir einen lieben Mann, suchte und suchte, bekam ein Kind dabei, ,
wenn auch nicht den Mann, welch großes Glück!!!
Erst viel später erfüllte sich auch dieser Wunsch nach Zweisamkeit und ist ein Geschenk bis heute geblieben.
So mancher kleine oder größere Wunsch ging auf, ich bin dankbar dafür, auch dafür, dass ich nicht in echte Zwänge geraten bin, es machte sich immer wieder einen neue Tür auf.
Und einmal sogar eine Mauer.
Ich würde mir wünschen, das die Mauer in unseren Köpfen und unseren Herzen ganz einstürzen, zerfallen und in Sand am Meer verwandeln würde.
Ich wünsche mir noch viele solcher Geschichten, wie in diesem Buch, Beleuchtung von zwei Seiten, und doch eine Einheit.
Es gibt heute Messdienerinnen. Die Kirche ist allerdings nun in Verruf geraten, Kindergärtnerinnen/Erzieherinnen kämpfen gerade um mehr Wertschätzung.
Ein Kind ohne Ehemann ist heute keine Seltenheit mehr.
Also alles verändert, doch meine Wünsche von damals kann ich noch fühlen, sie waren so stark.