Kommerzdruck durch Amazon für Rezensionslinks?

Hallo ihr Lieben,

Ich schreibe, weil ich eben gefühlt aus allen Wolken gefallen bin. Ich wollte eine Rezension bei Amazon, wie gewohnt, verlinken um Extra-Punkte zu bekommen und wurde abgelehnt.

Der Grund: Amazon hat seine Kommentar-berechtigungsregeln offenbar so verändert, dass ich rausfalle, da der Betrag, für den ich im letzten Jahr bei Amazon bestellt habe zu gering ist. Der Mindestbestellwert liegt nun bei 50 Euro. Ich empfinde das, da Amazon und vorablesen ja eng zusammenarbeiten (Extrapunkte, Wunsch möglichst schnell die Ergebnisse der Testleser zu veröffentlichen und für alle Zugängig zu machen) als total unfair, denn manchmal brauche ich eben nichts von Amazon.

Gibt es hier andere, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben?
Und ans Amazon Team - gibt es da die Möglichkeit dass das für mich als Testleserin freigeschaltet wird für die Bücher, das man evtl. über euren Link eine Sonderfunktion erhält (wenn man eben nicht genug bei Amazon zuvor gekauft hat)?

Danke und Liebe Grüße, Dreaming

Du meintest vermutlich das Vorablesen-Team mit deinem Antrag. Naja, Amazon und Vorablesen als enge Zusammenarbeit zu betrachten, ist schon sehr wohlwollend gemeint. Amazon setzt Milliarden um, da spielen die paar Rezensionen wirklich keine Rolle. Das mit den 50 Euro ist schon länger so. Aber es gibt ausreichend andere Möglichkeiten zu verlinken, niemand braucht da Amazon, um auf seine 1000 Punkte zu kommen, falls dies das Ziel ist.

5 „Gefällt mir“

Darüber wurde hier schon öfter diskutiert. Z.B. hier:

Nein, ich glaube nicht, dass es da Sonderregelungen für „Amazon-Testleser“ gibt. Amazon will nur eines: verkaufen. Und nicht mal dann (wenn Du die 50 € Mindestumsatz im Monat machst) ist es garantiert, dass Du zum Rezensieren frei geschaltet wirst.
Ich hatte vor Jahren dort mal ein Benutzerkonto, hatte auch dort was gekauft (damals gab es dieses Mindestumsatzding noch nicht) und wurde nie für Rezensionen frei geschaltet. Auch auf meinen Anruf hin bei der Kundenhotline wurde ich nur abgewimmelt mit dem Kommentar (Zitat) „dass nicht alle Amazon-Kunden frei geschaltet würden, Käufe (egal in welcher Höhe) berechtigen nicht automatisch zur Rezensionsabgabe. Auch nicht für den / die bei A. gekauften Artikel.“
Ich hatte damals gefragt, welche Kriterien man dann erfüllen müsse - darauf hin wurde das Gespräch rüde beendet mit der Antwort (Zitat) " Das wären interne Prozesse, die nicht mit Kunden erörtert werden."
Da ich das Benutzerkonto danach (aus verständlichen Gründen) nicht mehr genutzt habe, habe ich meinen Zugang gekündigt und löschen lassen.
Wer so dermaßen auf Kundenfang aus ist und Rezensionen an einen monatlichen Mindestbestellwert koppelt, ist in meinen Augen nicht wirklich seriös. Da sind mir auch die 150 Extrapunkte hier bei VL egal - man kann ja bei Maximalverlinkung 1000 Punkte auch über andere Plattformen erhalten. Sorry, aber für 150 Punkte einem Großkonzern die Taschen füllen - das sehe ich nicht ein

7 „Gefällt mir“

Bei mir ist es eine grundsätzliche Entscheidung gewesen vor einigen Jahren bei Amazon nicht zu bestellen, da der Konzern m. E. groß genug ist. Als ich die 150 Extrapunkte sah, habe ich darauf auch „verzichtet“. Es geht halt nicht, weil ich es nicht will. Im Rahmen der Pandemie habe ich miterlebt, wie es funktioniert, dass ein großer Konzern andere Regeln haben darf. Das hat meine Einstellung nur bekräftigt.

6 „Gefällt mir“

Ja, da hast Du recht.
Dieses Rezensionsding und wie Amazon da handhabt (darum gehts ja in dieser Frage in 1. Linie) ist reichlich undurchsichtig - zumal Amazon regelmäßig in der Kritik steht, gekaufte / gefakte Rezensionen online stehen zu haben. Natürlich gibts die auch anderswo, das will ich gar nicht in Abrede stellen. Was mich stört, ist dieses absolute „kleben“ an dieser Firma. Amazon hat Marktmacht, das stimmt - aber ob man das weiter schürt, sollte jeder selber entscheiden und nicht von 150 Extrapunkten abhängig machen.

2 „Gefällt mir“

Extrapunkte ziehen genauso wie Vergünstigungen bei Bestellungen. Und Verzicht geht nur mit Werten. Du hast das super beschrieben. :+1:

1 „Gefällt mir“

Es ist ein Mindestumsatz. Und der gilt für die letzten 12 Monate. Also von heute aus gesehen vom 05.05.2020-05.05.2021, nicht für den Umsatz, den man 2020 gemacht hatte. Das sind also nicht mal 5 Euro im Monat.

Falsch. Amazon arbeitet nicht mit Vorablesen zusammen. Vorablesen „fördert“ eine Amazon-Rezension mit Extrapunkten, weil Verlage wissen, dass sich die Leser gern bei Amazon informieren, denn dort sind nun mal die meisten Rezensionen schnell und einfach zu finden. Amazon fördert gar nix dabei und hat nichts damit zu tun, außer, dass sie existieren und genutzt werden.

Doch, für dort gekaufte Artikel schon. Wenn es nicht ging/geht, dann weil es Käufe über Drittanbieter waren, nicht über Amazon direkt. Und da ist die Erklärung, dass es viele Fake-Käufe gab und noch immer gibt und Amazon damit Fake-Rezensionen verhindern will.

Genau deshalb wurde das mit dem Mindestumsatz eingeführt. Kunden sollen real existieren und sich nicht mit Fakeaccounts anmelden können. Da Amazon ständig in die Mangel genommen wird, dass die Rezensionen doch gar nicht echt seien, bezahlt, gekauft usw., sind diverse Maßnahmen getroffen worden, um so gut es geht dafür zu sorgen, dass dies ausgeschlossen werden kann. Für Amazon geht das eben am besten mit dieser Absicherung. Käufe von „China-Händlern“ wurden gern über Paypal rückerstattet im Gegenzug zu fünf-Sterne-Rezensionen. So hatten sie verifizierte Verkäufe und gute Rezensionen.

Sie wollen keine Kunden fangen und wie ich erklärt habe, ist es deren Weg, eben die gewünschte Seriosität zu erlangen.

Und dagegen gehen sie eben vor. Ist doch verständlich, oder?

Ich bin mir selbst der nächste in diesem Fall. Was ich bei Amazon kaufe, bekomme ich dort eben günstiger als anderswo. Bücher kaufe ich da nicht und ich rezensiere dort auch nichts, das ich nicht dort gekauft habe.

Amazon hat schon so einige Bücherrezensenten komplett für Rezensionen gesperrt, gleich wie hoch ihr Umsatz dort ist, weil für Amazon Rezensionen zu Leseexemplaren „anreizbasierte Rezensionen“ sind. Und das ist gegen ihre Regeln, die oben sogar verlinkt sind. Neu sind sie übrigens nicht, sondern schon mindestens 3 Jahre so.

Im Übrigen lässt Amazon auch dann öfter mal keine Rezensionen zu (egal, ob Buch oder andere Artikel), wenn sie ein „ungewöhnliches Rezensionsverhalten“ feststellen. Dazu gehört, dass innerhalb kürzester Zeit sehr viele Rezensionen dazu eingereicht werden.

1 „Gefällt mir“

Ich sehe natürlich, dass sich der ein oder andere Amazon-Kunde vor den Kopf gestoßen fühlt, wenn die Firma plötzlich die Bedingungen ändert (wie jetzt mit diesem Mindestumsatz) - und dann obige Ausgangsfrage kommt. Das ist völlig legitim und nachvollziehbar.
Warum VL diese „Extrapunkte“ nur bei Amazon gibt, würde ich dann aber auch gerne wissen - in meinen Augen (das ist wie gesagt meine ganz persönliche Meinung!) ist eine Rezension bei Amazon nicht mehr wert als eine bei Thalia, Hugendubel oder Bücher Pustet.

2 „Gefällt mir“

Weil Amazon eine sehr viel größere Reichweite hat.

Nein, eben nicht - weder für bei Amazon gekaufte, noch für gewonnene noch für anderswo gekaufte. Diese „Rezensionsgarantie“ gibt es nicht.
Diese Aussage habe ich wie gesagt direkt von Amazon - möglicherweise wurde das im Laufe der Zeit wieder geändert, das ist mir aber wurscht… ich lasse mich nicht von Amazon vor deren Karren spannen.

Sag mal: arbeitest Du bei Amazon? Warum nimmst Du den Konzern so dermaßen in Schutz?

2 „Gefällt mir“

Ich hatte erklärt, welche Gründe es gibt, dass eine Rezension nicht angenommen wird.

Nun, das wäre ja dann absolut kontraproduktiv bei hier auf VL vergebenen Büchern - sind ja meist 50 oder 100 - für die es jene 150 Extrapunkte gibt…

2 „Gefällt mir“

Amazon hat damit ja nichts zu tun. Das ist eine Aktion von vorablesen. Warum verstehst Du das nicht?

Ja schon - aber das ist Deine Meinung und Antwort auf die bereits genannten Fragen - ist das aber wirklich so oder vielleicht nicht doch anders?
Du schreibst zu keiner Zeit, dass das Deine ganz persönliche Antwort bzw. „Lösung“ ist. Du bist doch auch „nur“ ein User hier und hast keinen tieferen Einblick in die Strukturen bei Amazon. Wie wir alle vermutest auch Du hierbei eine Menge - wichtiger zu wissen wären dabei aber Erfahrungen und Antworten, die direkt von Amazon kommen.

Wer sagt, dass ich nicht verstehe, dass die 150 Extrapunkte eine Aktion von VL sind? Drehe mir hier bitte nicht das Wort im Munde um!
Ich meinte lediglich, dass man sich die 150 Extrapunkte auch schenken könnte, wenn Amazon bisweilen alle Rezensionen eines Artikels blockiert, wenn in kurzer Zeit sehr viele bei diesem Artikel gepostet werden. Bei der Extrapunkteaktion von VL werden doch ne Menge in kurzer Zeit gepostet…
Ist mir aber wie gesagt vollkommen egal, da ich weder bei Amazon kaufe noch dort rezensiere.

2 „Gefällt mir“

Es ist wirklich so.

Ich bin ein User, jawohl. Und meine Erfahrungen sind Wissen durch und über den Amazon-Support. Denn all diese Fragen stellten sich mir und anderen schon vor Jahren. Amazon wird HIER nicht antworten, denn Amazon liest hier nicht mit, weil Amazon nichts mit Vorablesen zu tun hat.

Eben. Deshalb haut es da auch gern mal eine Blockade rein. Und dass es diese Extra-Punkte gibt, ist Vorablesen-Sache. Nicht jeder kann oder mag bei Amazon rezensieren. Ich - wie erwähnt - rezensiere da keine vorablesen-Bücher. Also will sagen: nicht alle Bücher werden von den Gewinnern bei Amazon rezensiert. 100 Bücher sind auch nicht unbedingt das Problem, aber viele der Bücher werden ja auf zig Kanälen verteilt, da kommen dann sehr viele zusammen und das ergibt ein Problem.

Es gibt keine direkten Kontaktpersonen bei amazon, die für dich Sonderregeln organisieren können. Amazon überprüft „ungewöhnliches Rezensionsverhalten“ durch Algorithmen, d. h. automatische Prozesse. Generell interessiert sich der Konzern weniger für Buchkäufer als früher, d. h. dort dürfen Bücher in geringem Umfang rezensiert werden, wenn es keinen Aufwand - für den Konzern - verursacht. Generell ist mir aufgefallen, dass deutsche Rezensionen auf der Webseite zugunsten von europäischen eine geringere Rolle spielen als vor 20 Jahren. Rezensierst du ein Buch, das schon seit Monaten in Italien auf dem Markt ist, wirst du höchstwahrscheinlich mehrere italienische Rezensionen dazu finden, die automatisch übersetzt werden können. Der Bedarf, dort nun auch noch x Vorablesen-Rezensionen auf Deutsch zu veröffentlichen, besteht aus Konzernsicht vermutlich nicht mehr.

Es sind keine 150 Extrapunkte!! Denn für jede Verlinkung gibt es 100 Punkte. Für Amazon am Erscheinungstag 150 - somit sind es „NUR“ 50 Extrapunkte!!

9 „Gefällt mir“

Es war in dem Sinn gemeint, dass die Punktzahl aus der Reihe tanzt, da es auf den andere Plattformen keine Punkte für die Erstverlinkung gibt.
Aber es ist wichtig, das deutlich zu machen, dass es wirklich nur 50 Punkte mehr sind!!! Gefühlt sind es mehr. :joy:

Ja, so gesehen hast Du natürlich recht - aber gibt es die „Amazonpunkte“ nicht zusätzlich zu den 10 x 100 Punkte für die sonstigen Verlinkungen?
Natürlich sind die Amazonpunkte verglichen mit den anderen Plattform-Verlinkungen nur 50 „Extra“-Punkte. Das war dann wohl missverständlich ausgedrückt.

Wie auch immer: es soll doch jeder selber entscheiden, wo und wieviele Verlinkungen er macht. Es ging doch nur darum, ob es für Amazon auch eine Sonderregelung für Nicht-Kunden oder Wenig-Käufer gibt. Das hab ich verneint - wer da mehr weiß, soll es aber posten, man lernt immer gern was dazu.