Nein. Man kann zwar auf hundert Seiten verlinken, bekommt aber für maximal 10 Seiten Punkte gutgeschrieben. Ist Amazon die 11. Seite, gibt es auch keine Extrapunkte.
Plus die Punkte für die Rezension selbst (also hier auf vorablesen) macht das dann ein Maximum wenn die Amazon-Rezension eingestellt wird von 1.150 Punkten. Verlinkt man nicht auf Amazon, sondern einer anderen Seite, dann sind es maximal 1.100 Punkte.
Der „Verlust“ hält sich also definitiv in Grenzen.
Zudem gibt es die 50 Punkte extra nur dann, wenn die Rezension zeitnah zum Zeitpunkt der Veröffentlichung postet. Wenn man es zum Ende der 3 Monatsfrist macht, erhält man diese 50 Punkte extra nicht.
50 Zusatzpunkte? Wir reden hier von 50 Zusatzpunkten? Das ist ja nix… da muss man sich keinen Kopf machen, wenn man nicht bei Amazon rezensiert.
Sorry, aber als überzeugte nicht Amazonkundin habe ich immer gedacht, das gibt massig mehr Punkte. So oft, wie dieses Thema hier immer wieder aufkommt.
Ich rezensiere sehr gerne und viel bei Amazon (auch Bücher, die ich nicht dort gekauft habe) und hatte noch nie Probleme, wobei ich insgesamt sicher ein ganz guter Kunde bin, da ich vieles und grundsätzlich alle Bücher dort kaufe. Wenn man auf dem Land wohnt, ist Amazon wie ein virtuelles Kaufhaus, in dem ich praktisch alles an einer Stelle bekomme. Warum soll ich das nicht nutzen? Es hat für mich ja auch Vorteile, wenn ich Kindle, Alexa, Fire TV etc. alles aus einer Hand habe und alles kompatibel ist.
Aber wie schon erwähnt, gibt es ja genug andere Rezensionsmöglichkeiten.
Ich habe eher bei Thalia die komische Erfahrung gemacht, dass etwas schlechtere Bewertungen (z.B. 3 Sterne) hin und wieder einfach ignoriert und nicht freigeschaltet werden. Das grenzt schon an Zensur.
Wirklich überhaupt nicht frei geschaltet? Das ist krass - so sollte es nicht sein.
Natürlich behält sich jede Plattform vor, Rezensionen zuerst zu prüfen, aber wenn nichts drin steht, das der Netiquette oder den Vorgaben der Plattform zuwiderläuft, sollte eine Rezension dann schon auch mal irgendwann frei geschaltet werden.
Was ich auch schon gesehen habe (vor allem bei Weltbild, bei Thalia jetzt weniger), ist, dass es teilweise sehr lange (Tage, wenn nicht zwei Wochen) dauert, bis eine Rezi mal online zu sehen ist.
Wenn bei Weltbild in einer Rezi die Worte Nazi, Hitlerdeutschland, Konzentrationslager etc auftauchen, wird sie oft nicht veröffentlicht. Wie soll man das aber bei einem historischen Roman, der das zum Thema vermeiden? Ich habe deshalb schon mehrfach nachgefragt, aber inzwischen stelle ich solche Rezensionen gar nicht mehr dort ein.
Wow, erstmal danke für die vielen Antworten, es tut gut zu wissen da nicht alleine mit konfrontiert zu sein, sondern dass sich hier auch viele andere Gedanken um genau das Thema machen.
Den bereits existierenden Thread habe ich leider nicht gesehen.
Ich nehme hier auf jeden Fall einige Gegenläufigie Tatsachen wahr, die irgendwie nicht zusammenpassen. A. Vorablesen schafft Extra-Anreize für Amazon, damit sich Leser gut infomieren können B. Amazon hat eigentlich Richtlinien dagegen? Hmmm… passt nicht so wirklich.
Mir geht es nicht um die Punkte, sondern eigentlich vielmehr um den Anreiz und die Botschaft, die damit emotional transportiert wird, eben das eine Amazon- Rezension einfacher in der Verlinkung zu gestalten ist (für ganz faule), man gleich beim Verlinken auf Amazon hingewiesen wird im Gegensatz zu manchen anderen Portalen (gegens Vergessen) und dann noch einen zwar minimalen, doch höheren Gegenwert erhält. Gerade in Zeiten wie jetzt, wo Amazon sowieso das Hoch seiner Tage erlebt und dann zusätzlich noch Premien abräumt, denke ich wäre eine Botschaft, die kleinere Unternehmen mehr unterstützt wesentlich charmanter.
So pingelig waren die nicht mal, als Weltbild noch zur katholischen Kirche gehörte bzw. diese Mehrheitseigner war.
Nun, es ist, wie Du sagst - es gibt einfach Romane aus der Zeit oder Sachbücher - wie will man das also vermeiden?
Nun, es sind zwei unterschiedliche Unternehmen, die keinerlei Verbindung haben. Vorablesen sagt, sie geben 50 Punkte extra, wenn man nahe dem Veröffentlichungstag die Rezension einstellt. Aber der Hausherr Amazon hat eben auch das Hausrecht, zu bestimmen, welche Rezensionen er haben möchte. Ich muss ja auch nicht dulden, wenn Du Susi Sorglos sagst, dass sie mir Werbung schicken soll.
Und da sind wir dann wieder bei den „anreizbasierten Rezensionen“ Und die mag Amazon eben nicht.
Ich erlebe das ähnlich wie du Dreaming. Einerseits schafft Vorablesen enorm viele Anreize bei amazon zu rezensieren, andererseits wird seitens amazon Druck aufgebaut dort zu kaufen. In beiden Fällen ist amazon der alleinige Profiteur.
Wegen der 50 Extrapunkte kann ich mir zusätzlich vorstellen, dass diese auch auf den Wunsch der Verlage basieren, die hier Bücher einstellen, denn die Verlage wissen genau, das viele Menschen leider erst bei amazon schauen und damit ist für die Verlage die Rezension dort deutlich viel mehr wert.
Es ist doch ganz einfach: Verlage und Autoren möchten gerne Rezensionen zu ihren Büchern bei Amazon, da die Plattform vielgenutzt und deshalb wichtig ist. Das ist doch der einzige Grund für den extra Anreiz, auf Amazon zu rezensieren. Aber am Ende kann doch jeder selbst entscheiden, ob er eine Rezension dort einstellen will oder nicht … ich verstehe nicht, warum man sich immer wieder darüber auslassen muss, wie böse Amazon in Bezug auf Rezensionen ist … Wenn ich mich über so ein Verhalten ärgere, rezensiere ich dort nicht - und fertig!
Das wollte ich ausdrücken. Gut, dass du es nochmals verdeutlicht hast
Zu den üblichen 100 Punkten hatte ich mich nicht geäußert. Nur zu den 50 Punkten, die es zeitweise extra gibt.
Für die Verlage machen Rezensionen auf Amazon einfach Sinn, weil dort die größte Reichweite erzielt wird. Jeder muss für sich entscheiden, ob er dort rezensiert oder nicht. Es gibt genügend andere Plattformen. Und wegen 50 Punkten wird wirklich niemand gezwungen. Aber wenn man sich entscheidet auf Amazon zu rezensieren, dann muss man eben den Mindestumsatz schaffen und hat das Risiko gesperrt zu werden.
Wenn mir bewusst ist, dass ich ein „verbotenes Wort“ in meiner Rezi habe, umgehe ich dieses Problem mit einem absichtlich eingebauten Rechtschreibfehler, z.B. indem ich ein * oder ein _ einfüge, wie Na_zi.
Fies wird es aber z.B. bei Wörtern wie NachbARSCHaft oder ElbmARSCH, wo man sich ja nicht Böses dabei denkt
Mir ist natürlich bewusst, dass ein Algorithmus über diese Begriffe stolpert. Würde ein Mensch die Rezension prüfen,wäre ihm der Zusammenhang klar. Aber schreibe ich eine Rezi über z.B. eine Autobiografie aus dieser Zeit, finde ich es einfach albern, Umschreibungen oder Zeichen einzusetzen. Deshalb lasse ich Weltbild meist aus.
Wenn in einer Rezension das Wort Sex vorkommt, kann die Freischaltung dort einige Monate dauern - in denen das verdächtige Buch natürlich munter weiter verkauft wird …
Wir sollten uns wirklich fragen, ob wir unsere geistige Leistung an solchen Stellen verschleudern wollen für ein paar Vorablesenpunkte …