Nicht ganz falsch, nur falsch “beschriftet”. Die Rezensionen sind da mit drin. Zumindest, wie oben geschrieben, hat das Team das vor einigen Zeiten bestätigt und gesagt, dass eine Änderung nicht vorgesehen ist.
Dann muss ich aber dem Satz von msl_kl zustimmen, damit ist die Bewertung eines Buches hier Null aussagekräftig. Wenn einen so etwas interessiert, muss man woanders nachschauen.
Ich hatte geschrieben ich bewerbe mich nur für Bücher die mir zu 100% zusagen.
Und da hinterlasse ich auch meine Leseeindrücke. Bücher die mir nicht zusagen, für die bewerbe ich mich nicht und hinterlasse auch keine Leseeindrücke, da ich gar nicht erst die Leseprobe lese, zum Beispiel, Fantasie, Krimi und die typischen Frauenromane.
Ich würde es folgendermaßen interpretieren: Die Verlage haben kein Interesse daran, dass aus einem 4,5-Sterne-Durchschnitt bei (sagen wir mal) 350 LE nach der Lesezeit und 100 Rezis plötzlich 3,5 Sterne werden.
Glücklicherweise richten sich potentielle Buch-Käufer aber kaum nach den LE hier bei VA sondern werden Rezis bei Amazon oder anderen Händlern lesen - wenn überhaupt. Und dort entsteht ja ein realistischer Punkte-Durchschnitt der Leser - nicht wie hier ein Phantasie-Durchschnittswert.
Mhm.
Dabei könnte das durchaus auch hilfreich sein für die Verlage, wenn sie beide Durchschnittswerte hätten und diese für jedes Buch gegenüberstellen könnten. Hilft vor allem bei der Leseprobenauswahl, wenn man denn bewusst den einen oder anderen Ausschnitt gewählt hat.
Da muss ich jetzt mal einen Frage zur Leseprobenauswahl stellen.
Alle Leseproben, die ich bisher hier gelesen habe (das waren nicht so viele), bestanden aus den ersten 20 - 30 Seiten des Buches.
Entweder mir gefiel der “Einstieg ins Buch” und ich wollte weiterlesen oder nicht. Aber da haben die Verlage doch “nichts” mit zu tun, der Autor hat einen guten Einstieg oder beginnt tranig/langweilig und erst auf Seite 100 geht die Luzy ab.
Und damit landen wir wieder bei der Null-Wert-Aussage der Punkte/Leseeindrucksbewertungen.
Andererseits gebe ich dir recht, wenn ein Verlag bewußt Leseproben aussucht (also nicht die ersten x Seiten), dann könnte man das vielleicht Nutzen, wenn man den Unterschied zwischen Leseprobe und Rezi sieht.
Aber wie cracklinrosie schon anmerkte, um Meinungen zum Buch zu lesen, schaut man vielleicht nicht, sondern auf Amazon oder anderen Bücherforen.
Bei einem Literaturkurs schilderte ein Autor einmal folgendes Erlebnis:
Er war selbst Teilnehmer an einem größeren und nicht unbedeutenden Literaturwettbewerb. Für die Teilnahme mussten jedoch nur 20-30 Seiten eingereicht werden. Als der Gewinner bekannt gegeben wurde, meinte dieser hinter vorgehaltener Hand “Oh Mist, dann muss ich den Rest jetzt aber schnell runterschreiben.” Abgesehen von den ersten Seiten existierte das Buch zu dem Zeitpunkt noch gar nicht.
Diese Geschichte fällt mir ab und zu ein, wenn der Anfang eines Buches toll ist, es hinten raus dann aber stark nachlässt. Vielleicht nahte die Abgabefrist beim Verlag einfach zu schnell, das Buch sollte rechtzeitig vor einer Messe fertig sein o.ä.?
Bis wir eine Leseprobe bekommen, ist das Buch verlagstechnisch schon komplett fertig.
Der Autor muss sehr oft sein Buch überarbeiten, zusammen mit dem Lektor. Kein Verlag lässt ein Buch eines Autors (schon gar nicht von einem neuen, unbekannten) raus, ohne es “zurechtgefeilt” zu haben. Das mit dem Wettbewerb ist eine Story, die gern erzählt wird. Das ist aber nicht mit einem Buch zu vergleichen, das ein Verlag anbietet. Die bieten, auch für Plattformen wie vorablesen, ein Buch erst dann an, wenn sie es komplett vorliegen und schon so gut wie fertig haben. Nie auf Verdacht.
Mit den Leseproben hat der Verlag also schon was zu tun. Sie haben die quasi bereits “abgesegnet” und der Lektor fand das Konzept des Buches gut genug, um es im Verlag aufzunehmen. Er kannte bis dahin das ganze Buch schon! Schwächelt die Story, ist also neben dem Autor auch der Lektor und damit der Verlag schuld.
Es gab hier auch schon Leseproben, die aus der Mitte des Buches kamen bzw. welche, die zwar vorne anfingen, dann aber einen großen Sprung machten und man konnte dann von mitten drin was lesen. Das mag aber kaum jemand wirklich, also gibt es das zum Glück kaum.
Offensichtlich war der Literaturpreis-Gewinner dumm genug, im größeren Rahmen herum zu erzählen, dass das Buch noch nicht fertig ist. Ein paar Wochen später war es jedenfalls auf dem Markt.
Dass das nicht die Regel ist, ist mir klar. Deshalb bevorzuge ich auch Bücher der großen Verlage und meide inzwischen Bücher aus dem Selbstverlag. Ohne verallgemeinern zu wollen, spürt man oft, dass bei Verlagen Lektoren etc. über ein Buch lesen, daran feilen und vor allem Tippfehler korrigieren.
Ich kann mir nur einfach vorstellen, dass es doch manchmal einen gewissen Zeitdruck gibt. Mancher Autor schreibt ja geradezu wie ein Uhrwerk.
Inzwischen bin ich fast sicher, dass es nicht so ist.
Ich habe gestern das 2. Fuseta-Buch rezensiert, das ich mir hier eingetauscht hatte. Dabei fiel mir auf, dass es keinerlei Sternebewertung hatte und ich dachte noch, dass es seltsam ist, dass ich der erste Rezensent bin. War ich auch nicht. Es gab bereits 30 weitere, die ganz offensichtlich nicht in die Sternebewertung einflossen.
Also darf man getrost davon ausgehen, dass die Sterne sich ausschließlich auf die LE beziehen - was noch seltsamer anmutet jedoch dazu passt, dass es den Verlagen darauf ankommt, wie ihre gewählten LP angekommen sind.
Was hat das mit der Sternebewertung zu tun? Genau das macht ja in dem Fall so einfach zu verfolgen, dass die Rezis offenbar nicht einfließen.
Oder denkst du, dass die bei dem Buch generell die Sterne abgeschaltet haben?
Möglich wäre das ja durchaus, würde aber noch weniger Sinn machen.
Ich schon - denn ich habe Probleme damit mir vorzustellen, dass VA sinnlose Funktionen einsetzt. Wenn der Sinn der sein soll, dass die LE eingeschätzt werden sollen für die Verlage, dann bringt es nichts, die Rezis mit einzubeziehen.
Wenn man auf ein x-beliebiges Buch geht, dann steht beim ? neben dem Sternchen-Zähler „Durchschnittliche Bewertung der Leseeindrücke“. Und wenn man sich den Zähler anschaut, dann entspricht er der Anzahl LE und nicht der Summe aus LE + Rezis.
Insofern denke ich, dass @anneteekanne Recht hatte.
Ich kann ja nur wiedergeben, was das Team damals sagte.
Ich behalte das nicht alles so extrem unter Beobachtung und kann mir vorstellen, dass es möglich wäre, dass eine Änderung vorgenommen worden ist und nun eben nur die LE gezählt werden. Vor einiger Zeit zählten auf jeden Fall die Wertungen von LE und Rezensionen. Das fanden entsprechend alle doof. Eine Trennung ginge nicht, hieß es damals. Vielleicht ist das jetzt einfach abgekapselt. Ich fände das sehr gut.