Mir ging es bei meiner Anmerkung auch weniger um alte Bücher, die vielleicht schon in einem stark gebrauchten Zustand sind oder so alt, dass sie kaum noch Abnehmer finden.
Ich beziehe mich eher darauf, dass ich es nicht in Ordnung finde, relativ neue Bücher wegzuschmeißen, weil einem der Inhalt nicht passt. Als wäre der eigene Lesegeschmack universell. Sowas finde ich ignorant.
Aber ja… grds. hast Du recht. Jeder kann mit seinem Eigentum machen, was er/sie will.
Das interpretierst Du da rein. Es wird ja aber nur das eigene Buch weggeworfen und nicht alle dieses Titels. Auch wird niemand aufgefordert, es ebenso zu machen. Also stimmt Deine Interpretation nicht.
Ob jemand nun das Buch wegwirft, weil es ihm/ihr total gegen den Strich geht oder jemand den Toaster wegwirft, weil er ihn nicht braucht und schon gar nicht will oder jemand die geschenkte Vase, weil sie potthässlich ist - es ist egal. Total egal. Und niemand hat das zu werten.
Ich bin zu 100% bei dir. Ich werfe auch nicht gerne Bücher weg, aber hin und wieder geht es nicht anders. Mein Bekanntenkreis hat einen ähnlichen Buchgeschmack wie ich oder liest teilweise gar nicht, was mir nicht gefällt, kann ich dort also nicht weitergeben. Ja, in einem Buch steckt viel Arbeit, Liebe und Hingabe der Autors oder der Autorin, das gilt allerdings auch für Bilder, Musik, Filme, handwerklich hergestellte Gegenstände…das dürfte ich alles dann auch nicht wegwerfen. Ich überlege bei allem, ob ich es noch einer sinnvollen Verwendung mit vertretbarem Aufwand zuführen kann, und falls nein, wandert es in die Tonne.
Als ich kürzlich mein Laudate mit Goldrand, das ich vor 35 Jahren zur Kommunion bekommen hatte, in die Tonne warf, und dazu die alte Bibel meiner Eltern, hatte ich tatsächlich kurzzeitig ein komisches Gefühl, aber da es in einem Umzugskarton im Keller zwischengelagert war und der Karton von Schimmel befallen war, ging es nicht anders. Ich hoffe, Gott drückt hier ein Auge zu…Deine Geschichte beruhigt mich hier ein bisschen.
Eben. Das ist normal. Und keiner heult, wenn es dann doch in der Tonne landet. Aber wehe, ein Buch wird entsorgt … oh je! Selbst bei den zerlesenen Büchereibüchern wird gern mal geheult, dass man das doch nicht machen kann. Doch. Kann man. Darf man. Muss man manchmal sogar. Und wenn ein niegelnagelneues Buch im Müll landet, dann auch das aus gutem Grund.
Wie gesagt, mir geht es um die Diskrepanz - hier heulen, da nicht mit der Wimper zucken.
Ich finde halt nicht gut, wenn man Dinge, die noch in Ordnung sind, wegwirft.
Wir sind eine Wegwerfgesellschaft und produzieren viel zu viel Müll! Wenn was kaputt ist, okay. Aber wenn was noch gut ist, dann kann man es ja zur weiteren Benutzung weitergeben. Bücher eben in den Bücherschrank, Kleidung gebe ich in den Caritas-Container, Geschirr etc bringe ich zum Laden vom Samariterbund.
Ich finde es auch nicht gut. Schrieb ich ja. Aber Fakt ist, dass der Aufschrei bei Büchern ungleich lauter ist. Das hast Du leider überlesen.
Ich glaub ich hab nicht direkt dir geantwortet (wenn, war es fälschlich, ich wollte allgemein mein Statement abgeben)
Aber weiter oben hast du doch das geschrieben, also anders als in deiner Aussage soeben:
Zum Thema Bücher wegschmeißen:
Ich habe gerade die Küche voll mit Büchern, die ich retten wollte. Goethe und Co, bestimmt 100 Jahre alt, in einigen ist eine Widmung von 1912.
Aber kein Antiquariat hat Interesse, dabei möchte ich die nur verschenken.
Noch kann ich es irgendwie nicht, aber demnächst werden die auch entsorgt werden. Entweder in den Müll oder wir verbrennen sie
Ich habe keinen Platz um sie aufzubewahren und auf dem Dachboden machen die auch keinen Sinn.
Also, falls hier jemand Bücher in Norddeutschland retten möchte, immer gerne!
Vor einigen Jahren haben meine Eltern mir mehrere Kartons mit meinen Jugendbüchern gebracht (wären vielleicht was für meine Kinder damals).
Ich habe sie den ganzen Sommer über im Gartenhaus bzw in der Sonne gelüftet aber keine Chance. Da ist direkt unterm Dach vermutlich Feuchtigkeit gewesen, der Mief wollte nicht weichen, manche waren wellig.
Die ganzen Schneider Bücher nur noch ein Fall für die Müllverbrennung, es tat mir körperlich weh.
Ich glaube gerade dass gar nicht alle waren, ich hatte damals nur nicht mehr Platz, da steht mir wohl noch eine Entsorgung bevor (dabei meinten sie es ja nur gut)
Was stimmt daran nicht?
Warum nicht? Ich verstehe grad nicht warum " man" ein Buch nicht wegwerfen darf. Bücher sind Gebrauchsgegenstände. Wie andere Gegenstände auch, die ja auch jemand " gemacht" hat und die man auch wegwirft.
Damit will ich nicht sagen, dass ich Bücher nach dem Lesen wegwerfe. Ich versuche sie zu verschenken, Bücherbox usw.
Passend zu der Diskussion gab es erst kürzlich den FAZ-Artikel „Warum ich alle meine Bücher ins Altpapier werfe“.
Alte, abgerantzte Bücher gehören für mich in die Tonne (Was hier teilweise im Bücherschrank steht ist echt krass… ), neue Bücher versuche ich an Interessierte weiterzugeben. Entweder Bücherschrank, als Bücherspende für unseren Bücherbasar in der Gemeinde, Kleinanzeige, etc. Das mache ich im Übrigen auch mit anderen gut erhaltenen Gebrauchtgegenständen, dass ich versuche sie an Menschen zu verschenken, die Interesse daran haben. Gerade bei e*bay finden sich in der Regel immer Leute, die sich über zu verschenkende Gegenstände freuen.
PS: Und generell finde ich: Wird man Bücher gar nicht los, dann halt in den Müll. Ist am Ende auch ein Gebrauchsgegenstand.
Eben. Mir wird einfach mal wieder alles aus dem Kontext gerissen. Kennt man ja.
Wo hast du das geschrieben? (Zusammenhang: dass du nicht gut findest, wenn man Dinge, die noch in Ordnung sind, wegwirft)
Und „anders als in deiner Aussage soeben“, wie Petzi schreibt, ist meiner Meinung nach der letzte Satz hier:
Weil du es selbst irgendwie wertest, wenn du schreibst, dass du es nicht gut findest. Hattest du davor eigentlich nicht getan, sondern u. A. verteidigt, dass jeder seine Gründe haben kann. Daher verstehe ich nicht, wo die Aussage herkam, du hättest bereits geschrieben, dass du es nicht gut findest, wenn man stattdessen einen Betrag findet, in dem du meinst, man habe das nicht zu werten.
Ich finde in dem Teil, auf den du hier antwortest, keinen Beitrag von dir (, der aus dem Kontext gerissen sein soll).
Dass Du immer und immer wieder meine Aussagen analysierst, ist nicht neu. Nun gut.
Es gibt hier ganz, ganz viele Postings von mir, die insgesamt gesehen werden sollten, um meine Aussagen nicht zu verfälschen (Kontext).
Was ich persönlich finde (empfinde), ist die eine Sache (ich werfe ungern Dinge weg, die noch jemand brauchen könnte, aber wer mindestens eine Haushaltsauflösung hinter sich hat, der weiß, dass einem leider manchmal nichts anderes übrig bleibt). Was man aber anderen zu ihrem Verhalten sagt, ist die andere Sache. Hier wurde es als ganz übel hingestellt, dass e i n Exemplar eines Buches aufgrund des Empfindens beim Lesen (hat Aggressionen erzeugt, geärgert, wütend gemacht) weggeworfen wurde. Das ist eine Wertung, die ich niemals vornehmen würde. Ich denke, das war und ist auch zu verstehen.
Fragen: „Warum hast Du es nicht verschenkt?“ ging nicht. Nur schimpfen. Verständnis, dass man etwas, das einen selbst so negativ empfinden lässt, nicht anderen geben zu wollen, gab es nicht. Nur Vorwürfe.
Auffällig außerdem: wenn jetzt andere mir Recht geben, sagt keiner was dazu. Aber zu mir schon. Wusste ich vorher schon, dass es so kommt. Auch von wem. Diese Spielchen sind öde.
Mich persönlich stören bei allein deinen Beiträgen Sätze solcher Art:
Die haben mit der aktuellen Diskussion über Bücher (und andere Dinge) wegschmeißen eigentlich nichts zu tun. Ich fand bei den vorletzten zwei Beiträgen (mit „Das hast Du leider überlesen.“ und „Mir wird einfach mal wieder alles aus dem Kontext gerissen.“) seltsam, dass du da offensichtlich irgendwas auf deine Beiträge bezogen hast, denn Petzis Beitrag ging gar nicht an dich, es ist allgemein ihre Meinung, und bei Igelas Beitrag sehe ich auch keinen direkten Zusammenhang zu einem Beitrag von dir, der nötig wäre, um es überhaupt aus dem Kontext reißen zu können. Daher verstehe ich nicht, wie du dich darüber beschweren kannst, da sei etwas überlesen oder aus dem Kontext gerissen …
Ich sehe da keinen Widerspruch. Man kann eine Sache ja nicht gut finden, aber trotzdem akzeptieren, dass jeder da eine andere Einstellung hat und Verständnis für die Gründe aufbringen. Ist das nicht genau der richtige Weg mit kontroversen Themen umzugehen?
So ist es gemeint. Man kann es verstehen (Du tust es ja), das beruhigt mich. Danke!