Ich möchte nicht mehr weiterlesen, brauche aber eine Rezension

Ich habe ein Problem. Wie rezensiert Ihr, wenn Euch ein Buch überhaupt nicht gefällt. Meine nähere Erläuterung dazu: Ich lese gerade ein Buch, das der ganzen Welt gefällt, nur mir nicht, ich finde es langweilig und möchte es am liebsten zur Seite legen. Das geht aber nicht, weil ich mindestens 700 Zeichen dazu schreiben sollte. Wo nehme ich so viele Zeichen her, wenn das Wort „langweilig“ genügen würde. Ich möchte weder die Inhaltsangabe wiederholen, noch negative Dinge loswerden, ich verstehe auch warum das Buch so gut ankommt. Ich möchte es einfach nur zur Seite legen. Wie löst Ihr dieses Dilemma?

Erläutere „langweilig“. Vermutlich ist nicht das Buch langweilig, sondern es erreicht dich als Leserin nicht, ist das falsche Genre, … Warum?

Dieses Posting hat über 500 (mit Leerzeichen über 600) Zeichen. Warum also schreibst Du nicht in die Rezension, was Dir nicht gefallen hat (eben die negativen Dinge)? Das ist doch für alle interessant. Du kannst auch wie hier schreiben, dass Du dennoch verstehst, dass es bei anderen gut ankommt und warum. Schreib auch dazu, dass Du abbrichst und zwar auch, nach wie vielen Seiten.

Du blockierst Dich gerade irgendwie selbst, denn in der Zeit für diesen Thread hättest Du ganz easy die 700 Zeichen für die Rezension aufbringen können.

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Wenn ich ein Buch abbreche, beschreibe ich, warum.
Warum es mir ganz persönlich nicht gefallen hat, was ich mir anders gewünscht hätte und an welcher Stelle ich es beende.

Damit kommst du sicherlich auf die Mindestanzahl an Zeichen UND hilfst noch anderen weiter.
Denn es gibt genug Leute, die, wenn sie sich nicht sicher sind, ob sie etwas kaufen wollen, nur die negativen Rezensionen lesen und sich dann überlegen, ob sie mit dem, was bemängelt wird, leben können oder nicht.

Denn toll finden und darüber eine lange Rezension schreiben, ist einfach. Begründet erklären, warum man etwas nicht mag, ist oftmals aber viel aussagekräftiger.

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Ich finde es sogar sehr hilfreich, dass @ katharina.51 einen Thread dazu eröffnet hat.

Denn ihre Problembeschreibung und eure Hinweise darauf wie sie das in eine Rezension bringen kann helfen sicher auch denen, die mal mit so einer Rezension Probleme haben.

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Manchmal habe ich bei Büchern auch wenig zu sagen, wenn ich sie komplett gelesen habe, selbst wenn sie nicht langweilig sind. Da denke ich dann eigentlich auch nicht mehr als „war nett“, aber brauche auch eine vollständige Rezension.

Du kannst beschreiben, warum du es abbrichst - vielleicht merkst du auch nach z.B. 200 Seiten, dass dich die Geschichte nicht die Bohne interessiert und du auch gar nicht wissen willst, ob die Charaktere ihre Ziele erreichen. Warum du es ursprünglich lesen wolltest, inwiefern es deine Erwartungen erfüllt oder was die gefehlt hat, was du dir noch gewünscht hättest.

Und ansonsten wie bei einer Rezension: Wie findest du Charaktere (ihre Eigenschaften, Ziele, Ängste), Schreibstil, Thema, Handlung, und ggf. Spannung, Liebesgeschichte, Fantasywelt, Vielleicht vergleichst du es mit anderen Büchern der Autor*innen oder anderen Büchern des Genres (nicht zu ausführlich, es soll ja trotzdem noch um das Buch gehen).

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Beschreibe, was dir nicht gefallen hat.
Und wenn du eine Idee davon hast, wem es gefällt (der ganzen Welt?) und warum, ist das eine interessante Info für die, die deine Rezi lesen.
Brich es ruhig ab, aber der Abbruch gehört nicht in die Rezension. Du hast dir ja eine Meinung gebildet. Jetzt kommt es darauf an, die zu sagen.

Ich finde schon, dass erwähnt werden soll, dass man ein Buch abgebrochen hat - denn wenn man ein Buch nicht komplett gelesen hat, kann man sich ja auch nicht zu dem ganzen Buch eine Meinung bilden.
Ich hab schon oft genug gehört, dass ein Buch zB erst nach 200 Seiten toll geworden ist. Also finde ich sehr wohl, dass man schreiben soll, bei Hälfte abgebrochen (oder wo halt auch immer) und seine Meinung eben nur bis dahin mitteilen kann.

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Ähm - doch!
Wer ein Buch nur teilweise gelesen hat, sollte das in der Rezension auch erwähnen und begründen.

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Ich bin da voll bei euch, ich finde auch du kannst ruhig schreiben, warum du abgebrochen hast, was deine Erwartungen nicht getroffen hat, welcher Zielgruppe du es empfehlen würdest etc.

Was ich mich aber frage: Wie macht ihr das bei Vorablesen? ich habe mich hier auch schon durch Bücher gequält, weil man ja quasi eine Vereinbarung eingeht, die Bücher ganz zu lesen und zu rezensieren. Habt ihr hier schon abgebrochen (und das natürlich in die Rezi geschrieben).

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In ganz ganz wenigen Ausnahmefällen habe ich abgebrochen (meist nach der Hälfte des Buches). Das habe ich sachlich und sehr ausführlich begründet und es war nie ein Problem. Ist aber wirklich in den vielen Jahren vielleicht 2-3 x passiert. Aber für mich gehört es zur ehrlichen Rezension im Ausnahmefall dazu.

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Ich habe auch schon zweimal Bücher von hier abgebrochen. Ist kein Problem, wenn man es gut begründet. Und in der Rezension habe ich das dann auch erwähnt, dass ich abgebrochen habe.

Ich bin - meine Mutter meinte immer: zu - ehrlich. Daher schreibe ich es in die Rezension, wo und warum ich abgebrochen habe. All das, was ich oben schrieb, gilt nicht nur für irgendwo und irgendwen, sondern auch für mich selbst und hier auf vorablesen.

Bisher hatte ich aber das Glück, dass ich nicht viele Bücher abbrechen wollte. Vorher die Leseprobe lesen schützt meist ganz gut, aber leider nicht immer.

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Nun, mach es wie ich: ehrlich bis zur Taktlosigkeit. Wenn dich das Buch langweilt, dann schreibe das doch ruhig und begründe es. Ist es wirklich nur langweilig oder hat es auch grobe Logikfehler? Leg ruhig die Finger in die Wunde, mit Gefälligkeitsrezensionen tust du dir und den Lesern der Rezension keinen Gefallen. Und manche Autoren sind dankbar für begründete Kritik.

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Bei mir war das mit dem Abbrechen ein Prozeß: es gab vorher Bücher wo ich mich verpflichtet fühlte, diese zu Ende zu lesen. Das hatte mich im Nachhinein so geärgert, dass ich mir geschworen hatte,beim nächsten Mal konsequent abzubrechen.

Beim nächsten Mal habe ich dies genau in die Rezension geschrieben. Dass ich nicht mehr gewillt bin meine Zeit mit einem Buch zu verbringen, das mir nicht gefällt.
Was mir daran nicht gefiel, was nervte und dass ich keine Hoffnung darauf hatte, dass mich dieses Buch doch noch ansprechen könnte.

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Es ist genau das richtige Genre, doch ich habe über das Thema schon sehr viel gelesen und zwar literarisch wesentlich brillanter. Ich habe mich von dem Lesehype verführen lassen, obwohl ich wusste, dass ich eigentlich satt war.

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Normalerweise breche ich auch sehr konsequent ab, ich bin da voll bei dir. Aber irgendwie habe ich bei gewonnenen Büchern eine andere Skrupel, dann überfliege ich meistens und das ist ja wohl auch nicht Sinn der Sache.

Genau so kannst du es doch in deiner Rezi schreiben!! Find ich gut erläutert.

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Ich fühle mich bei gewonnen Büchern von Vorablesen auch in der Verantwortung sie von vorne bis hinten durchzulesen und mitunter sind Bücher am Anfang etwas langgezogenen, aber dann gefallen sie einen doch noch. Ganz früher gab es auch Bücher, die ich erst später dann nochmals gelesen habe und dann haben sie mir auf einmal gefallen.

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Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Mir ging es z.B. bei Myfair House so, der Klappen Text und die Leseprobe haben mir sehr gut gefallen, als ich dann jedoch begonnen hatte zu lesen habe ich gemerkt das dieses Buch absolut nicht meins ist.

Mir war alles zu unübersichtlich, zu viele Charaktere, wer mit wem verwandt war, viel zu viele Straßen Namen und was weiß ich, zuviel von allem eigentlich und der Kern des Ganzen, der Raub, kam für mich viel zu kurz und war mir auch viel zu chaotisch.

Dieses Buch hätte ich auch nur zu gerne abgebrochen, habe auch sehr mit mir gerungen.

Ich sehe das jedoch so, daß ich dieses Buch ja hier gewonnen habe und eine Vereinbarung mit Vorablesen und dem Verlag habe dieses Buch zu lesen und zu rezensieren.

Aufgrund dessen bin ich meiner Verpflichtung auch nachgekommen und habe mich durch dieses Rezensionsexemplar durch gequält.
War jedoch bemüht danach eine objektive Rezension abzugeben.

Selbstverständlich spiegelt sich das auch in der Rezension wieder, denn ich schreibe Rezensionen so, wie ich es empfinde und wenn mir ein Buch nicht gefällt, dann bewerte ich es auch dementsprechend und begründe auch was mir nicht gefallen hat. Denn auch Kritik gehört dazu.

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