Offene Rezensionen ist ein anderes Thema. Das ist ja klar, da wird man auch angemahnt. Aber wegen Leseeindrücken zu zensieren, wäre frech. Dann müssten neben der Länge auch hierfür Qualitätsansprüchen gestellt werden. Und nach 12 Jahren Mitgliedschaft kann ich versichern, dass es nicht an der Qualität der Eindrücke liegt. Manche Leseproben geben nicht viel her und ich habe dann auch eher langweilige Eindrücke geschrieben und trotzdem gewonnen. Ich bleibe dabei, wenn jemand keine offenen Rezensionen hat und einigermaßen passende Leseeindrücke schreibt ( also nicht nur Zeichenfolgen), wird ganz normal ausgelost. Und wie sollen sie dann welche nachnominieren? Nach welchen Kriterien? Und wer entscheidet dann? Verschwörungstheorie ich komme. Soviel Aufwand wegen der Verlosung kostenloser vom Verlag gestellter Bücher?
Aber vielleicht erklärt ja das Vorablesen-Team das Procedere
Also ich fände das gar nicht frech. Schließlich geht es hier um eine Bewerbung um ein Rezensionsexemplar, die Verlage geben die ja nicht komplett „kostenlos“ heraus, die wollen auch etwas dafür. Und auch für die Qualität gibt es beim Verfassen der Leseeindrücke ja einen Leitfaden.
Also ich habe dieses Jahr bei 7 von 8 Verlosungen gewonnen, bei denen es auch nicht wenige Bewerber gab (durchschnittlich 438 Bewerber auf 25-70 Exemplare). Das kann nicht nur Glück sein.
Auch so etwas muss manuell oder automatisch überprüft werden. Warum also nicht einmal ein Programm schreiben lassen, das das für einen macht? Und wenn man schon mal dabei ist, kann man noch was ergänzen wenn man möchte …
Na ja, eben nicht wirklich kostenlos. Die Verlage wollen für ihre Bücher eben Rezensionen, die am besten nicht nur aus dem Klappentext bestehen und auch verbreitet werden (2 Verlinkungen Regel). Ein Leseeindruck ist ja auch schon ein bisschen eine „Vorschau“ darauf, wie dieses Mitglied schreibt, also sollte er nicht komplett irrelevant sein.
Viel Aufwand ist das auch nicht. Einmal programmiert läuft der Algorithmus automatisch.
Ich habe mein erstes Programm mit 16 geschrieben (also erstes Programm, das was her machte). Ein Tool zu programmieren, das Leseindrücke bewertet und abwägt, welcher Leseindruck in eine Verlosung einfliesst, ist enorm aufwendig. Dazu müsste das Tool zusätzlich für jede Leseprobe individuell angepasst werden. Denn das Programm müsste überprüfen, inwiefern der Eindruck die Leseprobe abdeckt. Und dann noch qualitativ beurteilen? No way.
Ich glaube, dass dieser Aufwand etwas hochgegriffen für eine Plattform wie Vorablesen ist…grins. An solchen Algorithmen arbeiten bei google und co. tausende von Programmierern. Allerdings für andere Zwecke, als das Zuordnen eines Leseeindruckes für eine Verlosung. Doppelgrins.
Und ein Leseeindruck ist für mich auch keine Vorschau auf eine Rezension. Das sind zwei paar Schuhe, vor allem, da viele Leseproben nur einen kleinen Einblick gewähren. Ich bin schon von vielen Büchern enttäuscht wurden, die nach Leseprobe oder Klappentext toll klangen. Ich bin sogar der Meinung, dass man auf die Leseeindrücke verzichten könnte. Denn was den Verlag wirklich interessiert, ist das Stimmungsbild, sprich die Rezension.
Davon habe ich ja überhaupt nicht gesprochen ich habe gesagt, man kann einem Algorithmus sagen, er solle überprüfen, wie viele Rezensionen offen (oder verspätet) sind und es garantiert wird, dass nur ein Buch pro Haushalt gewonnen wird. Das manuell zu machen, ist viel Aufwand, wenn man einen Algorithmus schreiben kann, der direkt aussortiert. Außerdem kann man Zeilenfolgen filtern, zum Beispiel Emojis.
Zu der Qualität der Leseeindrücke habe ich gesagt, dass das Team sie vor oder nach der Verlosung lesen/überfliegen sollte/könnte. Nicht ein Algorithmus, sondern Menschen, die das durchaus beurteilen könnten.
Rezensionen waren nicht das Thema. Dass das abgefragt wird, ist klar und wurde vom Team mehrfach erwähnt.
„Also ich habe dieses Jahr bei 7 von 8 Verlosungen gewonnen, bei denen es auch nicht wenige Bewerber gab (durchschnittlich 438 Bewerber auf 25-70 Exemplare). Das kann nicht nur Glück sein.“ Doch kann es, denn jede Auslosung ist neu. Ist wie beim Würfeln. Der Würfel hat kein Gedächtnis.
Es gab auch schon Menschen, die mehrfach im Lotto das große Los gezogen haben.
Womit wir wieder beim Ausgang wären. Jeder, der die Rahmenbedingungen erfüllt (offene Rezensionen etc.) und einen halbwegs der deutschen Grammatik und Rechtschreibung entsprechenden Eindruck verfasst, nimmt an der Verlosung teil.
Falls dem nicht so ist, bitte ich doch auch darum, dass das Team das Vorgehen kurz erläutert.
Aber wie oft las man schon 3-Zeilen-Leseeindrücke, in denen nur stand „fand ich spannend, cover toll, möchte gerne wissen wie es weiter geht“ (mal übertriebend zusammengefasst)
Aber solche Leseeindrücke sind komplett aussagelos und lassen sich auf jedes Buch umlegen.
Das ist unfair denen gegenüber, die die Leseproben lesen (was nicht wenig Zeit erfordert), sich Gedanken machen und dann einen „richtigen“ Leseeindruck verfassen.
Ich denke auch, dass „nur gelost“ wird, ‚verlange‘ aber vom Team, dass die Leseeindrücke der Gewinner gelesen werden und solche LE wie oben aussortiert werden.
Also ehrlich gesagt, bezweifle ich, dass das Team ( zu dritt?) jede Woche ca 400 LE lesen oder überfliegen kann. Denn wenn 4 Bücher zur Verlosung sind und je 100 gewinnen, wären das ja 400 LE und dann noch mal pro Woche die Juniorbücher…liegt das zeitlich drin.
So lange dauert überfliegen ja auch nicht. Gerade bei solchen Zweizeilern braucht man nur ein paar Sekunden, um festzustellen, ob sich die Person mit dem Buch beschäftigt hat oder eben eher aussagelos ist.
Ich denke, man bräuchte da nicht mehr als ~30 Sekunden pro Leseeindruck und zum Beispiel: mit 8 Titeln mit je 100 Büchern und ohne Wunschbücher und drei Personen im Team, die die Leseeindrücke der Gewinner lesen wären das: 1/2 (Minute) * 800 (Gewinner) / 3 (im Vorablesen-Team) = 133,3 Minuten = etwas über zwei Stunden. Mit potenziellen Nachrückern dann vielleicht eine Stunde mehr? So als Idee, wie man vorgehen könnte.
Keine Ahnung, was ihr System ist, vermutlich ist es noch besser, schließlich machen sie das seit Jahren jede Woche. Aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die Leseeindrücke keine Rolle spielen
Es wäre ja auch denkbar, dass die Leseeindrücke der gezogenen Gewinner überflogen werden und wenn da Unsinn dabei ist, kann nachgelost werden.
Es wird auch im Team menscheln und sicher haben die Losfeen auch Lieblinge unter den Usern. Das „Gefälle“ lässt sich nicht nur mit „Zufall“ (an den ich sowieso nicht glaube) erklären. Das ist aber nicht schlimm und absolut „normal“. So viel „Glück“ ich früher hatte, so wenig jetzt - und deshalb nehme ich an den Verlosungen schon gar nicht mehr teil, sondern arbeite mit meinen Punkten. Das ist überhaupt kein Problem für mich und auch kein Vorwurf oder was auch immer.
Hier wird ja diskutiert
Hoffen wir, dass sich das Team morgen äußert. Immerhin steht im Raum, dass sie sich parteiisch verhalten…und das wäre WIRKLICH ungerecht…bis dahin warten wir gespannt.
Vielleicht wird das Glück (oder die reine Willkür ) auch ein wenig vom jeweiligen Verlag vorgegeben.
Wir haben alle das Alter & das Geschlecht angegeben (das sind doch Pflichtangaben, oder irre ich mich jetzt?)
Je nach Buch und Zielgruppe könnte ich mir vorstellen, dass die Verlage bestimmte Prozente an diverse Gruppen aufgeteilt haben wollen, wie bei vielen anderen Werbeprodukten auch.
Der Löwenanteil an die Zielgruppe und ein kleinerer Teil als Restrisiko an potenzielle andere/neue Leser.
Das vorablesen wirklich was persönlich nimmt oder sich „Lieblinge“ raussucht, bezweifel ich dann doch stark, vor allem, wenn es um Verlosungen geht.
Also aus der Johnny und Co Erfahrung kann man definitiv ableiten, dass der Leseeindruck der Gewinner nicht angeschaut wird. Von dem her nehme ich an, es ist ne reine Verlosung
Naja, es gibt ja zu jedem Buch Wunschbücher, oft sind alle Wunschbücher weg - das entfällt dann schon mal
Und wie @emkeyseven sagt, merkt man ja gleich in den ersten Zeilen, ob der LE was hergibt oder so was Aussageloses ist…
Aber wurde das danach dann nicht angepasst? Also, dass die LE der Gewinner kurz überprüft werden?
Ich bilde mir ein, mich an so ein Statement des Teams erinnern zu können…
Hmm ich jann mich nicht erinnern, aber das könnte gut sein!
Das ist aber eine gewagte These! Dann würden doch aber die Wunschbücher auch keinen Sinn machen, da wird ja keine Zielgruppe ausgewählt und es sind dann schon 50 % der Bücher weg.
Ich denke nicht parteiisch. Aber wenn das Team tatsächlich die LE durchliest, was ich immer noch nicht glaube, könnten sie die User, die sich als verlässlich erwiesen haben, aussortieren. User x , LE muss nicht gelesen werden, da er seit x Jahren pünktlich rezensiert und LE schreibt, die Sinn machen…
Naja, mal davon abgesehen, dass sich wohl niemand ein Wunschbuch holt, der sich dafür nicht total interessiert, sind es doch auch nur weitere Daten.
Wer holt sich die Bücher? Gehört er zur geplanten Zielgruppe? Könnte man weitere damit ansprechen?
Ect. Ect.
Am Ende ist es nun mal Werbung und nicht reine Philanthropie.