"Gefaked" Rezis

Dafür zahlt kein Verlag und es entspricht nicht dem Berufsethos „etwas draus zu machen“, sondern den Ton des Originaltextes möglichst stimmig wiederzugeben.

Und: ja, ich kann - ohne Vergleich mit dem Original - an einer deutschen Ausgabe erkennen, wenn ein Übersetzer Wort für Wort übersetzt, was da steht, ohne den Sinn des Textes rüberzubringen.

Das sehe ich ähnlich wie Du. Für mich sollte ein Rezension ausschließlich bei der Sprache und Version eines Buches erscheinen, in der das Buch auch gelesen wurde. Amazon verweist zum Beispiel hin und wieder auf Rezensionen, die das Original betreffen, dies wird dann aber explizit auch so erwähnt. Möchte ich ein Buch auf deutsch lesen, interessiert mich tatsächlich nur eine Rezension dieser Ausgabe.

So war mein Posting nicht gemeint. Ein Übersetzer sollte, wie Du selbst sagst, nicht ein Buch verändern. Wenn das Original in einem schlechten Stil ist, kann die Übersetzung kaum „gut“ sein, obwohl sie gut ist. Sprich: der Übersetzer ist für miese Texte nicht verantwortlich und auch nicht für Fehler.

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Zu schade, dass hier niemand unterwegs ist, der professionell Belletristik übersetzt für für Verlage. Dann könnte man mal aus erster Hand erfahren, welchen Spielraum ein Übersetzer hat. Denn eines steht mal fest: Der Satzbau ist in jeder x-beliebigen Sprache anders als in der deutschen Sprache. Und auch Wortgebilde sind in jeder Sprache unterschiedlich. Manche Wortungetüme wie im Deutschen wird man selten anderswo finden. Aber ein Buch ohne gerade solche Feinheiten der deutschen Sprache würde vielen Leuten langweilig oder platt vorkommen. Ein Übersetzer, der nur wortwörtlich übersetzt, kann aus einem guten englischen einen schlechten deutschen Stil machen.
Für die miese Handlung ist natürlich kein Übersetzer zuständig. Aber ich bin fest der Überzeugung, dass auch ein Übersetzer einen eigenen Stil hat und der kann sehr wohl maßgeblich zum Erfolg eines Buches in einem anderen Land beitragen.

Vorweg, mir ist klar dass es auch auch andere Möglichkeiten gibt, an Bücher ranzukommen die es sogar auf vorablesen noch nicht gibt. Sei es dass man Nachbarn hat die in einem Verlag arbeiten oder aber das Buch im Orginal schon gelesen haben. Davon habe ich auch nie etwas geschrieben. Ich hatte eine FRAGE bezüglich eines Gefühls und hab auch hinten drangestellt dass es auch an mir liegen könnte( päpstlicher als das Papst ) diese Frage wurde beantwortet und ich dachte damit hätte es sich. Denn leider bin nicht der große Forumsgänger( dürfte man auch an meinen Gesamtbeiträgen sehen) und daher auch keine Person die Leute anschreibt. Meine Freunde kommen damit klar. Warum ich mich denn nicht vorher gemeldet hab , sorry aber ein paar Tage später hab ich eine Diagnose erhalten für die ich all meine Energie brauchte und auch noch brauchen werde und daher steht alles andere hinten an. Ja, es darf sich denn gerne in einem anderen Unterthread über mein Verhalten ausge** werden. Wie geschrieben bin kein großer Forumsgänger…Denn meine Gesundheit im wahren Leben ist mir wichtiger. Hab auch an VA eine Mail geschrieben diesen Thread zu schließen, da s.o. meine Frage beantwortet ist

Entschuldige, wenn ich Dich nerve - aber warum sollte der Thread denn geschlossen und ein neuer eröffnet werden, wenn andere noch Redebedarf haben?

Du kannst die Benachrichtigungen abbestellen, dann bekommst Du nichts mehr von der Diskussion mit und andere können weiter hier diskutieren, falls es das ist, was Dich stört.

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Wünsche dir viel Kraft und hoffe, dass alles gut wird.

Bin heute erst auf diesen Thread gestoßen und wollte gern trotzdem meine Meinung posten. Hoffe, ich trete damit niemandem auf die Füße, der das Thema bereits als erledigt betrachtet.

Ich habe in meinem Leben neben meiner Muttersprache schon sechs Sprachen gelernt, von denen ich jetzt eine sehr gut (englisch), zwei mäßig (Russisch und Spanisch) und die anderen maximal rudimentär beherrsche.

Ich kann daher bestätigen, dass eine wortwörtliche Übersetzung kaum möglich ist und im schlimmsten Fall sogar den Sinn total verzerrt. Insofern muss ein Übersetzer/ eine Übersetzerin schon eine gewisse Freiheit bei der Übersetzung haben. Und die Qualität der Übersetzung steht und fällt eben damit, wie gut er/sie die ursprüngliche Stimmung und der Autoren in der jeweils anderen Sprache rüber bringt. Und jeder Schreiberling - ind somit auch die Übersetzer - hat nun mal auch einen eigenen Stil und der landet in jedem Fall auch im Buch.

Ich denke, zum Teil werden die Verlage bestimmt auch ihre Übersetzer für bestimmte Autoren oder Genre haben, weil sie wissen, dass das gut klappt. Aber ich denke schon auch, dass ein Buch in einer anderen Sprache anders rüber kommen kann und die Menschen auch anders darauf reagieren, somit ein Buch in einer Sprache erfolgreicher sein kann, als in einer anderen.

Und obwohl ich Bücher noch nie in mehreren Sprachen gelesen habe, kann ich manchmal doch Übersetzungsfehler erkennen, weil ich die andere Sprache (vor allem Englisch) eben kenne. Und wenn mir so etwas sehr auffällt, kommt es auch in die Rezension. Wenn es den Lesefluss kaum stört und nur einmal vorkommt in einem Buch, dann ignoriere ich das geflissentlich für meine Rezi. Fehler passieren nun mal.

Edit:
Mir fiel gerade ein, dass ich irgendwann mal eine Reihe angefangen habe, mit einer Übersetzung (ich weiß leider nicht mehr, welche Reihe das war). Beim zweiten Buch hatte der Verlag eine andere Übersetzerin benutzt - und den unterschiedlichen Stil hab ich schon auf den ersten paar Seiten festgestellt. Da kann ein Übersetzer noch so sehr versuchen, sich ans Original zu halten, aber er ist und bleibt ein Schreiberling und der hat nun mal seinen eigenen Stil - und das kann man merken.

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Ich habe auch schon einschlägige Erfahrungen in Foren gemacht und festgestellt, dass der Umgangston immer rauer wird. Gerade bei lovelybooks habe ich öfter mitbekommen, wie Leute hart angegangen wurden. Ich finde, man sollte jedem die Freiheit lassen zu tun was er möchte. Und wenn jemand wirklich Mist baut, z.b. Gar keine Rezension schreibt oder eine andere abschreibt, gibt es ja noch das Team. Ich selbst würde da nicht aktiv werden, weil ich mich hier nicht als Ordnungshüter verstehe und ich auch nicht der Verlag bin, der die Bücher verschenkt.

Uff! Das überrascht mich! Meine Erfahrungen auf Lovelybooks waren bisher - was das betrifft - durchweg positiv. In einen angemessenen Rahmen zu diskutieren, finde ich wichtig und gut, aber Leute, die sich sofort auf den Schlips getreten fühlen und stänkern, nehmen mir den Spaß an der Freude.

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Ich habe zwar bisher überhaupt noch nichts hier zum Thema geschrieben, aber Dein Kommentar gefällt mir - wenn User Hilfe/Unterstützung/Kommentare/Anregungen oder einfach nur Feedback bieten, dann sollte ein kleines “danke” oder sonst eine kurze Rückmeldung eigentlich obligatorisch sein von demjenigen, der gefragt hat.

Das ist jetzt nicht speziell hier auf diesen Thread bezogen, denn es gibt immer Gründe, warum jemand nicht antwortet (an dieser Stelle wünsche ich von Herzen alles Gute und hoffentlich eine rasche Genesung!) sondern ganz allgemein - nicht nur in Foren sondern auch im wahren Leben …

Das sehe ich auch so und viele Redewendungen (Idioms) gibt es nur in einer Sprache, d. h. da muss doch ein Übersetzer einen gewissen Spielraum haben, um den Text für Leser lesefreundlich/verständlich oder sogar ansprechend zu machen.

Idiome kann man natürlich schlecht 1:1 übersetzen und es verlangt ja auch keiner, dass ein Übersetzer Wort für Wort übersetzt.

Aber es stimmt schon, was weiter oben gesagt wurde: der Übersetzer darf den Stil nicht verändern. Damit meine ich, wenn der Autor düster und laiernd schreibt, dann darf der Übersetzter nichts Helles und Flottes draus machen. Und umgekehrt natürlich ebenso. Das Wesen eines Buches muss erhalten bleiben.

Viele Bestsellerautoren werden nach einigen Jahren neu übersetzt. Da werden dann aktuelle Sprachmelodien eingebracht, inzwischen veraltete Worte geändert, auch mal der eine oder andere Abschnitt eben anders ausgedrückt. Aber auch dann bleibt die Grundstimmung, der Stil und die persönliche Note des Autors erkennbar.

Manche Bücher lese ich tatsächlich im englischen Original und in der deutschen Übersetzung. Aber das ist und bleibt immer die Ausnahme. Ich hab aber ehrlich gesagt noch nie die Seiten direkt nebeneinander gelesen, um zu entscheiden, wie ich selbst das übersetzt hätte und damit sagen zu können, ob es “richtig” ist.

Übersetzungsfehler kann man schlecht rausdeuten, wenn man nicht tatsächlich direkt vergleicht. Wie schon gesagt - ein Übersetzer muss auch die Sinn- und Inhaltsfehler mit übersetzen. Will sagen: die Fehler sind mit hoher Wahrscheinlichkeit dann schon im Original enthalten.

Das kommt schon auf den Fehler an, finde ich. An manchen Stellen erkennt man im deutschen Satz das englische Original. Will sagen, es ist vielleicht ein Flüchtigkeitsfehler und dem Übersetzer ist der englische Satzbau in die deutsche Übersetzung rein gerutscht oder sowas… Nur mal so als Beispiel. Mir sind auch schon andere Fehler aufgefallen, die relativ eindeutig auf die Übersetzung zurück gehen, aber mir fällt gerade nix besseres ein.

Edit:
Mir fiel grad doch noch was ein. Idiome werden auch ab und zu mal falsch übersetzt oder wort-wörtlich übernommen. Das sind dann schon auch eindeutig Übersetzungsfehler, die in der Übersetzung auffallen, oder nicht?

Mir gefällt übrigens, welche Wendung dieser Thread genommen hat, auch wenn er mit dem urpsrünglichen Thema kaum noch etwas zu tun hat. Respekt auch nochmal von mir, dass sich die Person, um die es ging, geoutet hat und das geklärt wurde.

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Übersetzungsfehler, für die man nicht das Original auf dem Tisch haben muss:

  • Markennamen, Familiennamen, Ländernamen werden ins Deutsche übersetzt (dem Kind wird mit einem “Schnell” oder “Elegant” die Nase geputzt oder es wird mit Elfenbein-Seife gewaschen, Ivory-Soap)
  • Körperteile werden mit lateinischen Begriffen bezeichnet, für die es im Deutschen umgangssprachliche Begriffe gibt
  • der Übersetzer hält das englische Wort für international gültig (sie machten Cross-Country-Skiing)
  • Ein Wort wie only, mit mehreren Bedeutungen, war im Zusammenhang vom Autor sicher nicht so gemeint, wie es übersetzt wird
  • Idioms werden wörtlich übersetzt (aus dem Blauen heraus fing es an zu regnen, out of the blue)
  • Die Satzstellung ist wörtlich übernommen, im Deutschen aber nicht üblich
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Mir ist auch mal ein Buch untergekommen, in der die Protagonistin (eine Zeitreisende) von sich behauptet, eine “illegale Außerirdische” zu sein. Hmm… ich bin mir ziemlich sicher, dass das vermutliche “illegal alien” im Original nix mit dem Weltraum, sondern eher mit Einwanderern zu tun hat. Würde mit dem gesamten Kontext dezent mehr Sinn ergeben.
Das Buch war zwar an sich schon sehr, sehr mies und bestimmt ist nicht alles auf dem Mist des Übersetzers gewachsen, aber da zweifle ich schon ein wenig an der Übersetzungskompetenz.

Von daher würde ich auch niemals ein Buch, das ich im Original gelesen habe, auf einmal zur deutschen Version rezensieren. Übersetzer machen gerne mal Murks.

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Irgendwie bringst du immer mehr Argumente, die dafür sprechen, besser nur die Ausgabe in der Sprache zu rezensieren, die man auch gelesen hat :grin:

Ja das habe ich auch erst bei dem Buch gesehen was ich auch gewonnen habe. Da stand direkt 2 Tage nach dem es verlost wurde, eine Revision dazu, was ich schon recht dreist fande, da das Buch noch nicht mal verschickt wurden ist. Außerdem war es nur die ZusammenFassung der Leseprobe. Ich bin der Meinung wenn man so waß mit Revisionen schon macht, dann wenigstens ehrlich.

Rezensionen

Manchmal ist sowas auch ein Versehen (fehlgelaufener Leseeindruck oder so). Aber Du kannst solche Dinge jederzeit dem Team melden …

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Ich weiß nicht, um welches spezielle Buch es geht. Aber ich könnte jetzt schon eine Rezension zu Woman in Kabin 10 schreiben und das ist noch nicht mal verlost. Sollte dann jemand ankommen und behaupten, ich würde faken, wäre ich äußerst erzürnt.

Es gibt garantiert viele Fakes. Aber manche kennen das Buch einfach wirklich schon - weil es Möglichkeiten gibt, das Buch vor vorablesen zu lesen. Netgalley zum Beispiel. Auf Deutsch und Englisch. ^^

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