Okay…vorablesen mutiert nun zu einer Kochbuchseite. Nun auch noch bei der Freitagsfrage.
Ich besitze einige Kochbücher, koche jedoch nicht (mehr) nach Kochbuch. Muss die langsam mal entsorgen. Wenn, dann benutze ich höchstens mal ein Backbuch. Aber auch da recherchiere ich lieber im Internet und suche dort nach Rezepten.
Meine Lieblingskochbücher sind “Das Kochbuch für Fischland-Darß-Zingst” und für “Usedom”, und zwar gar nicht wegen der Rezepte (da habe ich bisher noch keins nachgekocht), sondern wegen der schönen Geschichten und Nebensächlichkeiten rund um meine “2. Heimat”. Und wegen der eigenen Erlebnisse, die mit beiden Kochbüchern zusammenhängen.
Ich habe sooooo viele Kochbücher, da fällt die Auswahl schwer. Ein altes Kochbuch, das ich sehr oft benutze, ist “So kocht Frau Antje heute”. Daraus koche ich ein paar Rezepte (u. a. gefülltes Gemüse, wo mir die Füllung so lecker schmeckt) immer wieder. Außerdem mag ich mein Chefkoch-Kochbuch “Aus dem Ofen” sehr gerne, da sind tolle Aufläufe drin, in die ich mich reinlegen könnte. Und “Mia liebt Pasta” liefert mir auch ein paar Rezepte, die ich immer wieder gerne koche!
Wie es sich inzwischen ja sicher herumgesprochen hat, liebe und sammle ich Koch- und Backbücher (ich nenne aber alles “Kochbuch”, ist einfacher). Die hat man ja nicht, weil man nicht kochen kann, sondern weil man Neues kennenlernen möchte, andere Gerichte entdecken möchte, seinen Speiseplan erweitern möchte. Zubereitungsarten ändern sich ja auch mal. Ich denke da nur an Souse Vide und Slowcooker und Niedergarmethode. Da, finde ich, braucht man schon ab und an etwas zum Nachlesen und das mag ich dann nicht so gern online machen, sondern, wie bei der Unterhaltungsliteratur auch, ganz oldschool mit Printbuch.
An zwei Büchern hängt mein Herz ganz besonders. Es sind die Dr. Oetker Schulbücher meiner Mama. Sie sind so alt und vielbenutzt, dass sie schon langsam in die Knie gehen. Die gab es dann irgendwann im Schuber im Nachdruck, die hab ich ihr gekauft und sie hat sie geliebt, aber “geschont”. Es sind zusammen also jetzt vier Bücher, sozusagen. Die stehen hier und sind ganz wunderbare Erinnerungsstücke an meine Mama, obwohl ich selbst diese Bücher kaum nutze.
Mein allererstes eigenes Kochbuch ist jetzt auch schon seeeeeeeehr alt. Es ist ein “Alleskönnerkochbuch”, beantwortet so ziemlich jede Frage rund ums Kochen. “Das goldene Kochbuch” von Bernhard Kaiser. Das ist weder schön noch besonders aufgemacht, aber super praktisch. Ganz trocken und knapp wird hier jedes Rezept behandelt und man findet jede Menge Tipps und Tricks und “Allgemeinwissen” zum Kochen.
Ich kann mich an solchen Kochbüchern richtig freuen. Kürzlich habe ich herausgefunden, dass es tatsächlich ein Kochbuchmuseum gibt. Faszinierend! Es ist in Dortmund. Aktuell ist es leider geschlossen, weil sie neue Örtlichkeiten suchen.
Ich mag Kochbücher für Kinder sehr gerne. Von Felix oder Pettersson und Findus, daneben gefallen mir Kochbücher aus meiner Umgebung. Wie z. B. das Kochbuch der Region Uelzen, oder wo ich sonst des öfteren schon war. Ein Lieblingskochbuch habe ich nicht.
Das “Bayrische Kochbuch”. Achtung, nicht durch den Titel verwirren lassen, der bezieht sich nur auf die Herkunft. Gíbt es seit über 70 Jahren in 56 Auflagen. 1700 Rezepte auf über 900 Seiten (das geht nur, weil fast komplett auf Fotos verzichtet wird). Ursprünglich als Lehrbuch konzipiert ist es jetzt ein Standardwerk für alle Kochlagen. Das ideale Geschenk für den Nachwuchs, wenn er das Haus verläßt…man braucht dann eigentlich kein anderes Kochbuch mehr. Ich nutze meines seit über 30 Jahren.
Ich habe ein tolles Kochbuch das uns zur Hochzeit vor 52 Jahren vom Standesamt geschenkt wurde, ferner habe ich noch die Kochbücher meiner Mutter und meiner Großmutter, mit vielen handschriftlichen Rezepten, die sind mir am liebsten. Alte Rezepte die man als Basis und super zum Abwandeln benutzen kann. Kreativität und Fantasie ist gefragt. Mein Motto ist sowieso: Regional einkaufen, schlichter kochen und einfacher essen.
Auch ich habe das Bayrische Kochbuch seit über 40 Jahren, schon meine Mama hatte eines. Hier gibt es Grundrezepte, verschiedene Zubereitungsarten und auch ausgefallene Rezepte. Anleitungen für meine erste Gans, den ersten Rehbraten und auch die Zubereitung von Sauerbraten habe ich, frisch verheiratet, hier drin gefunden. Sogar Rezepte für Kleinkinderernährung oder Krankenkost ist dabei.
Meine Sammlung hat im Verlauf der Jahre auch bedenkliche Ausmaße angenommen, aber erstaunlich vieles ist mittlerweile ausprobiert und verkostet und so manches Büchlein ans Herz gewachsen. Eines davon ganz besonders: BackenmitLove - Rezepte aus dem Rosa Haus von Andrea Stolzenberger … weil wirklich jeder Kuchen, jedes Plätzchen, jedes Dessert gelingt und megalecker schmeckt und das ganze Drum und Dran im Buch so liebevoll gestaltet ist und man auch einfach nur mit Spaß drin blättern kann.
Das ist ausnahmsweise eine ganz einfach Frage. Mein mit Abstand liebstes Kochbuch ist “Reisehunger” von Nicole Stich. Rezepte aus vielen Ländern, tolle Aufmachung und es schmeckt einfach phantastisch. Aus dem Buch haben wir schon 30 Rezepte nachgekocht. Viele auch schon vier, fünf oder zehn Mal.
Ich habe immer noch meinen Ordner aus der Schule. Da habe ich zusätzlich die Rezepte meiner Mutter reingeschrieben. Außerdem liebe ich Die gute, alte Küche Schleswig Holsteins. Da stehen Rezepte aus den verschiedenen Regionen mit ihrer Geschichte drinnen
Da gibt es keines das ich länger als 2 Wochen mein liebstes Kochbuch bezeichnen kann. Es hängt immer von den Jahreszeiten und von meiner Stimmung ab. Jetzt ist es das Kochbuch “fröhliche Weihnachten” mit vielen Plätzchen von Sigloch.