Ich lese auch aus Freude und Genuss, aber wenn ich am Ende des Jahres sehe, dass ich mehr als im Jahr davor gelesen habe, dann freu ich mich riesig darüber. Mir persönlich zeigt das dann, dass ich die Muse dazu hatte und somit in meinem Leben die richtige Ballance für mich gefunden habe.
Ich habe mir früher immer einen Stapel an Büchern hingelegt, den ich im entsprechenden Monat lesen wollte. Das hat meist funktioniert, auch wenn ich oft eher drumherum gelesen habe. Heute ist mein alleiniges Ziel - ich lese schon etliche Jahre nicht mehr mehrere Bücher gleichzeitig - einfach ein gutes Buch zu lesen. Ich breche auch mal ein Buch ab und quäle mich nicht bis zum Ende. In letzter Zeit habe ich überlegt, wieder mehr ältere Werke zu lesen, um mal ein paar mehr “Klassiker” zu lesen, die ich bisher noch nicht kenne. Hier erkenne ich übrigens auch die Vorteile von E-Books, denn viele ältere Werke sind digital zu haben, während die älteren Ausgaben nur gebraucht zu erstehen sind und dann auch so aussehen … ganz abgesehen von Format und oft recht kleiner Schrift.
Challenges finde ich sehr spannend, aber nur, wenn die Aufgaben etwas ansprechender sind als: Lies ein Buch mit grünem Cover.
Challenges mag ich auch - früher gab es auf der “Histo-Couch” tolle Challenges mit Aufgaben, die sehr viel Spaß machten (monatlich). Ich setze mir seit 2 Jahren das Leseziel, mehr als 100 Bücher pro Jahr zu lesen (Minimum) und hoffe, ich erreiche es dieses Jahr noch. Wie bei vielen, haben vorablesen-Bücher und Leserundenbücher Vorrang; aber wichtig ist mir seit zig Jahren, dass die Genres sich immer abwechseln, das mag ich sehr und achte auch darauf.
Das einzige Leseziel (bzw die Absicht), die ich noch nicht erreicht habe (mangels Zeit), ist es, mehr Klassiker zu lesen, die ich noch nicht kenne - oder Buchreihen (z.B.Krimis) zu vervollständigen. Aber ich hoffe, das wird noch.
Höchste Priorität hat nach wie vor das Ziel, immer ein gutes Buch zur Hand zu haben
Egal, ob Histo, Krimi, Thriller, Belletristik, Mystery, Sachbuch - oder auch mal ein Jugendbuch…
Klar, man will doch immer ein GUTES Buch lesen. Ich für mich brauche aber das Parallellesen. Kann auch passieren, dass ich ein Buch durchlese, ohne ein anderes dazwischen zu haben, aber meistens mag ich einfach das Genre wechseln und lese dann bei einem anderen Buch weiter. Das hat nichts mit Druck oder so zu tun, sondern mit meinem Empfinden. Ich brauche so oder so eine halbe Woche mindestens für ein Buch, ob ich nun durchlese oder zwei, drei lese.
Da ich nicht immer lesen kann, aber es so viele tolle Bücher zu entdecken gibt, höre ich einen Teil davon. Das passt dann in die „Lücken“, in denen lesen nicht geht. Gerade bei meiner Leidenschaft, dem Schwimmen. Da hab ich meinen wasserdichten MP3-Player und höre ein Hörbuch. Schon allein dadurch lese ich ja parallel.
Wenn mich ein Buch total nervt, breche ich es ab, ganz klar. Aber bisher kam das selten vor. Ich hatte Glück mit der Auswahl und nur ganz selten ist ein Buch trotz Leseprobe dann doch unerträglich.
Das finde ich schade. Ein Ziel ist für mich etwas Positives. Der Weg dahin ist ja mir überlassen. Man könnte mein Leseziel ja doch so auslegen: Ich möchte (! nicht „muss“) im Jahr 1,5 bis 2 Bücher die Woche lesen (macht dann 75 bis 100 Bücher, glatt ausgedrückt). Schaffe ich mehr, bin ich super happy. Schaffe ich weniger, guck ich, woran es liegt/lag.
Ich lese ja deshalb nicht irgendwas, das ich gar nicht lesen möchte. Im Gegenteil! Ich lese ja noch mehr von dem, was ich gern mag.
im großen und ganzen keine besonderen Ziele vorhanden, jetzt in den vor kurzem beendeten Strandurlaub nahm ich 4 Thriller mit und hatte dann noch Zeit über, zum Glück hatten sie bei der Lobby ein Regal, wo man sich (falls man was in seiner Sprache fand) noch Bücher raussuchen konnte, sehr praktisch, habe dann noch 2 weitere geschafft. In eine art “Lesesport” soll es aber nie münden, kein Zwang.
Oh mein Gott. Das ist so cool! Ich bin bisher gar nicht auf die Idee gekommen, dass sowas überhaupt möglich ist. Manchmal lebe ich mit meinen 22 Jahren echt hinterm Mond.
Sollte man meinen. Aber ich bin da nicht so bewandert. Stach mir nur ins Auge, weil ich früher auch total gerne schwimmen war und das gut gebrauchen hätte können.
Ist auch super praktisch - man muss nicht mit anderen reden, hört ja nix. Und nur Bahnen ziehen ist auf Dauer langweilig. Mit spannendem Hörbuch hab ich viel mehr Ausdauer!
Die Idee mit dem Player beim Schwimmen finde ich umwerfend!
Gute Bücher wollen wir alle lesen - davon gehe ich einfach mal aus. Aber daran, ein gutes zu lesen (und es gibt ja leider nicht nur gute) ändert die Menge oder die Lesegeschwindigkeit nichts. Ich habe früher auch mehrere Bücher gleichzeitig gelesen, aber heute kann ich mich auf das einzelne nicht mehr so gut einlassen, wenn es zu viele sind, es hat ja doch jeder Autor eine eigene Schriftsprache. Für die wirklich guten Dinge muss man sich auch mal Zeit nehmen (können). Sonst ist es schlichtes Konsumieren, kein “Genuss” mehr. Allerdings räume ich ein, dass ich das auch nicht immer so gesehen habe.
Hm - ich persönlich habe aber gerade dadurch, dass ich parallel lese, den Genuss. Hatte ich ja erklärt. Auch warum. Das hat nichts mit Konsum zu tun, sondern eben mit meinen Gewohnheiten.
Ich möchte beim Schwimmen ein Hörbuch hören. Das hab ich auf dem Player. Daheim höre ich ein anderes Hörbuch - weil ich sonst suchen müsste, wo ich da jetzt war (kostet unnötig Zeit) oder den Player aufsetzen müsste, was ich daheim nicht mag. Ich lese im Wohnzimmer ein völlig anderes Buch, als im Bett. Das brauche ich einfach. Für mich. Kann bei Dir ja anders sein, bei mir ist es so. Konsequenz bei mir wäre eben, dass ich außer im Schwimmbad KEIN Hörbuch höre und vorm Schlafen KEIN Buch lese. Das wäre schrecklich für mich.
Bei mir ändert sich die Lesegeschwindigkeit sehr wohl von Buch zu Buch. Manche liest man lockerflockig weg, andere fordern sehr viel mehr. Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle hat mich absolut ausgebremst. Das hab ich im Schneckentempo gelesen. Aber nicht, weil es nicht gut war! Dagegen bin ich durch “Hüttenkatz” geradezu geflogen. Entsprechend lese ich dann mehr und schneller. Und dennoch habe ich mir Zeit dafür genommen. Es blieb sogar mehr hängen, als beim Turton.
Das kann bei Dir gern anders sein. Bei mir ist es aber so. Und ich bin 50+, also kein Jungspund mehr.
Ich hatte mir Anfang des Jahres zum Ziel gesetzt, mindestens ein Sachbuch im Monat zu lesen. In der letzten Zeit hat das nicht geklappt, weil ich mich mit versprochenen Büchern, Wanderbüchern, Leserunden und Büchern von hier ein wenig übernommen hatte. Wichtig ist für mich, dass es mir zwischendurch wieder einfällt und das nächste Sachbuch liegt auch schon griffbereit auf meinem Nachttisch.
Ich habe gesagt wie es bei mir ist, Du hast gesagt wie es bei Dir ist, also alles gut Das nennt man Gespräch und es ist völlig in Ordnung, wenn es jeder anders macht.