Ich glaube auch das „neue“ Mitglieder erst einmal bevorzugt werden, damit sie am Ball bleiben. Und je länger man dabei ist und die Bücher „andersweitig“ bezieht, umso schlechter werden die Gewinnchancen.
Aber das ist so für mich okay, da ich eben über Wunschbuch mir das Buch sichere oder es mir kaufe. Wem das stört, kann sich ja auch wieder abmelden. Man ist ja nicht gezwungen sich hier zu beteiligen.
Ich will hier noch mal ganz deutlich betonen, dass das mein persönlicher Eindruck ist. Aber er scheint ja von einigen „Alteingesessenen“ ähnlich empfundet wird.
Die Möglichkeit der Steuerung besteht natürlich, ist nur eine Frage, was man alles in die Software einfließen lässt. Dauer der Mitgliedschaft, Anzahl gewonnener Bücher, offene Rezensionen usw., es gibt viele Variablen. Erklären, so sie dann wollen, kann das nur Vorablesen.
Warum zweifeslst du die persönliche Erfahrung von etlichen „älteren“ Mitglieder an. Diese Vermutung wurden schon öftets von verschiedenen Mitgliedern berichtet.
2009, also fast von Beginn an. Ich zweifle nichts an, kann das nur so nicht bestätigen. Habe letztes Jahr auch 3 oder 4 mal in Folge gewonnen, danach wieder lange nichts. Und „etliche“ oder „viele“ kann ich aus der Anzahl der hier im Thread Beteiligten nicht nachvollziehen.
Mir geht es anders. Wenn ich eine Produktrezension lese - egal ob Buch, Haushaltsgegenstand, Elektro etc - will ich wissen, ob das Produkt unentgeltlich zur Verfügung gestellt wurde. Und ja, ich bin da skeptisch, weil ich der persönlich postulierten Objektivität nicht traue. Wir sind alle veführbarer als wir glauben, und ich kenne keine der Rezensent*innen persönlich.
Doch. Du hattest gefragt, woher das Wissen kommt, dass neue User mehr gewinnen. Und ich habe mit meiner persönlichen Erfahrung geantwortet. Übrigens auch immer wieder mal Thema im Hibbelthema, dass User schreiben " WoW, gerade erst hier angemeldet und mit dem ersten LE gewonnen".
Dann gibt es aber etliche Faktoren, die wir in eine Rezension einfließen lassen müssen. Handelt es sich um einen Lieblingsautor? Denn denen gegenüber sind wir meist wohlwollender. Handelt es sich um das Lieblingsbuch eines Freundes? Denn das möchten wir eher nicht zerreißen.
Ich bin gegen die Kennzeichnung, weil ich leider den gleichen Reflex besitze und eine Bewertung dann erstmal den Stempel aufsetze, dass sie ‚weniger objektiv‘ ist. Wenn ich Rezensionen lese, möchte ich aber genau das nicht machen, sondern an die ‚Objektivität‘ des Lesers glauben. Ich bin mir ebenso sicher, dass Rezensionen, die nicht nur aufgrund des Gratisexemplars entstehen, Argumente vorweisen, die die Bewertung nachvollziehbar machen. Und wenn ich dann nicht nur eine Rezension lese, sondern quer durch die Sterne durchgehe, kriegt man ein ziemlich gutes Bild (auch darüber welchen Rezensenten man mehr ‚vertraut‘ und welchen weniger).
Dass man in den ersten paar Wochen bevorzugt wird, kann ich mir schon vorstellen und fände ich auch OK - schließlich will man neue User nicht gleich demotivieren. Bei mir war es damals der zweite LE, mit dem ich gewonnen habe.
Ja, es gibt sehr gute Gründe für und gegen eine Kennzeichnung. Ich gebe Dir recht, ich sehe mir auch immer das gesamte Rezensionsprofil an (am liebsten bei LB, weil dort nach Gemeinsamkeiten gefiltert wird) und schaue nach Übereinstimmungen. Am liebsten sind mir Rezensent*innen, die auch mal 1 oder 2 Sterne vergeben.
Das sehe ich auch so, zumal man zu Beginn (wenn man das System nicht nutzt und direkt Rezensionen einstellt/verlinkt) keine Punkte hat, um Wunschbücher einzulösen. So kann man dann direkt das System kennenlernen.
Meine Erfahrung ist allerdings eher gegenteilig, bei mir kam der erste Gewinn mit der vierten Verlosung (und dem vierten LE).
Bei mir sind die 1 und 2 Sterne äußerst selten zu finden. Ich versuche, so wenig Zeit wie möglich mit schlechten Büchern zu verbringen und bin daher schon bei der Auswahl kritisch. Man könnte also sagen, ich fake, wenn Du Dein Kriterium bei mir anwendest. Mache ich aber nicht. Ich sehe auch keinen Sinn darin, Bücher besser zu bewerten, als ich sie finde. An der Wertung liegt es nicht, ob ich ein Rezensionsexemplar bekomme oder nicht.
Gerade bei Büchern liegt es doch in der Natur der Sache, dass man liest, was man mag. Schlechte Bewertungen entstehen ja dann, wenn jemand Murks schreibt und/oder einem das Thema nicht gefällt. Beide Risiken kann man mit der Leseprobe minimieren.
Meiner Ansicht nach ist die Begründung wichtiger und aussagekräftiger, als die Sternevergabe.
Die Sternevergabe ist nur ein Kriterium von vielen, das ich anwende. Und ich bin schon mehrfach trotz LP eingegangen, zuletzt mit „Die kurze Stunde der Frauen“ und „Sorry, not Sorry“. Da ich viel über NG lese und für die dort angebotenen Bücher oft noch keine LP zur Verfügung stehen, passiert es auch immer wieder, dass ich danebengreife: Oft lande ich dann bei 3*, aber es gibt auch mal Ausreißer nach unten.
So handhabe ich es auch und daher lese ich meistens Bücher, die mir dann auch im Nachhinein gut gefallen haben. Bin aber auch schon 1-2 Mal auf Bücher „hereingefallen“, bei denen mir die Leseprobe wirklich gut gefallen hat, die dann aber inhaltlich im Verlauf extrem abgefallen sind, dass ich sie wirklich abbrechen musste. Selbst bei den wenigen Malen wirf mich das in meiner Laune so zurück, dass ich zusehe, als nächstes wirklich ein Highlight zu erwischen, klappt auch meistens.
Wieder ein Grund mehr für mich, keine Rezensionen zu lesen. Wenn ich mir ein Buch von Stephen King ansehe, das über 1800 Rezensionen bekommt, wird die einzelne Meinung nahezu unbedeutend. Ob das Buch dann ein Geschenk war oder nicht, ist dann genauso nebensächlich. Ich habe mal aus Neugier Produktrezensionen zu Gegenständen gelesen, die ich gekauft hatte. Nun ja, wieder Gründe, die nicht zu lesen. Teilweise Texte, die nichts mit dem Produkt zu tun haben, sondern mit Lieferzeiten oder eingedellter Umverpackung. Und bei negativen Bewertungen fällt dann manchmal auf, dass die Bediener entweder die Anleitung nicht gelesen oder nicht verstanden haben. Objektivität ist sehr subjektiv
Aber sie sind vorhanden, ich glaube das ist der wichtigste Punkte. Egal wie gut man sich vorab informiert, am Ende kommt man eben doch an Bücher, die ‚durchfallen‘ und dann ist es schon seltsam, wenn in Profilen fast nur 4-5 Sterne Rezensionen zu finden sind. Das lässt sich aber natürlich auch anderweitig begründen (1-2 Sterne Bücher werden nicht rezensiert).
Dem kann ich aber nur zustimmen. Denn am Ende ist auch die Sternvergabe abhängig vom Moment und würde zu einem späteren Zeitpunkt oder in einem Vergleich mit anderen x-Sterne-Büchern anders ausfallen.