Ich rezensiere seit mehr als 20 Jahren jedes Buch, das ich gelesen habe.
Nein, es geht nicht nur um mich, aber ich spreche für mich, wie Du für Dich. Du willst diese Info, ich nicht.
Ich rezensiere seit mehr als 20 Jahren jedes Buch, das ich gelesen habe.
Nein, es geht nicht nur um mich, aber ich spreche für mich, wie Du für Dich. Du willst diese Info, ich nicht.
Nun, jeder potenzielle Käufer hat aber auch die Möglichkeit sich einen Querschnitt der Rezensionen zu “erstellen” und zu filtern, welche Rezensionen aussagekräftiger sind. Außerdem sind viele der Rezensionen von vorablesern bereits dadurch erkenntlich, dass sie vor dem Erscheinungsdatum veröffentlicht werden. Die Angabe, dass es sich um ein Rezensionsexemplar handelt, gibt jeder (!) Rezension bereits einen Stempel, ohne dass man den Inhalt dieser kennt.
Am Ende kommt es auf die Argumente für die Bewertung* an und nicht darauf, wie man das Buch erhalten hat.
*Ich habe auch schon einige Bewertungen gesehen, die sich für mich schlechter/besser anhörten als die vergebenen Sterne. Ist ja klar, denn die Sterne-Skala nutzen wir auch eher intuitiv/nach Gefühl.
@bibibabby und @wortschaetzchen Ich gebe Euch beiden recht, auch wenn sich das zunächst zu widersprechen scheint.
Auch ich habe mich schon manchmal gefragt, ob ich gelegentlich einen Stern abziehen würde, wenn ich tatsächlich 25 oder 30 EUR für ein Buch bezahlt hätte. Allerdings versuche ich mich beim Rezensieren in die Lage eines Käufers hineinzuversetzen und frage mich, wie ich angesichts des Preises urteilen würde, und dann auch dementsprechend zu bewerten. Und klar, es gibt noch viele andere Möglichkeiten, kostenlos Bücher zu lesen und anschließend zu rezensieren, und hier gibt man dann auch nicht an, dass man das Buch nicht käuflich erworben hat (Tausch, Bib, Geschenk etc.)
Das sehe ich ganz genauso. Ich bin jetzt seit 18 Monaten dabei und ich bin sehr zufrieden mit meiner Anzahl an Büchern, die ich ohne Punkteeinsatz gewonnen habe. Ich habe nicht den Eindruck, nach einer Weile geringere Chancen zu haben als in den ersten Wochen. Allerdings interessiere ich mich auch so gut wie nie für die gehypten Genres.
ich bin seit fast einem Jahr hier und für mich ist das Hauptziel eigentlich, Deutsch zu lernen. Ich bin erst seit 5 Jahren in Deutschland und für mich sind die Rezensionen gute Gelegenheiten, das Schreiben zu üben. Nebenbei bekomme ich Bücher für meine Kids. Mittlerweile gehe ich auch gerne in die Bücherei und gucke mir Bücher an, die ich nicht gewonnen habe.
Alle meine Rezis lasse ich von meinem Mann korrigieren, aber meine LE nicht. Und, ganz ehrlich gesagt, im Junior Bereich habe ich manchmal relativ wenig über den Leseproben zu sagen, daher klingen die LE sehr oberflächlich. Auch dann merkt man immer wieder Leute, die scheinbar nicht mal die Leseproben geöffnet haben.
Das ist der springende Punkt.
So ist es. An den Argumenten sieht man, wie „echt“ die Rezension ist.
Meine Rede. Und da zweifelt ja auch keiner die Aufrichtigkeit an.
Ein kleiner Unterschied zu Bib, Tausch, Geschenk etc. fällt mir allerdings schon ein: Man könnte sich bei einem Leseexemplar der Plattform/dem Verlag gegenüber in gewisser Weise verpflichtet fühlen, eine gute Bewertung abzugeben, bzw. ein schlechtes Gewissen haben, ein „Geschenk“ zu kritisieren. Wenn direkt der Verlag über die Vergabe der Exemplare entscheidet, könnte auch die Sorge eine Rolle spielen, bei einer schlechten Bewertung zukünftig nicht mehr berücksichtigt zu werden.
Das mag sein. Oder eben auch nicht. Daher
Naja, einerseits ist das gewinnen Glückssache, aber leider ist der Eindruck vieler Leser, die schon lange dabei sind eben ein anderer, nämlich das man ohne Punkteeinsatz gar nicht gewinnt. Das ist doch dann auch kein faires Gewinnspiel wenn neuere Leser „bevorzugt“ werden.
Wie geschrieben, bin ich seit 15 Jahren dabei. Ich fühle mich weder benachteiligt, noch kann ich bestätigen, dass man nicht mehr gewinnt. Durch steigende Teilnehmerzahl verringert sich die Chance natürlich. Auch die Wunschbücher schmälern die Chancen (einfache Mathematik). Und zu guter Letzt muss dann eben jeder entscheiden, ob und wie er mitmachen will. Mir reichen meine knappen 20 Bücher im Jahr als nettes Extra voll und ganz.
Man kann die Situation so oder so betrachten.
Wenn man ein Buch gewinnt ist man darfür dankbar und hat man schon von Anfang an eine positive Einstellung.
Fast alle meine Bücher sind eingelöst. Von daher habe ich eher das Gefühl, dass ich sie „gekauft“ haben. Ein Buch kostet ja vier Rezis + Verlinkungen.
Aber in beiden Fällen sind wir abhängig von den Verlagen und wollen nicht, dass diese Buchquelle verschwindet. Egal ob man glaubt, objektiv zu sein oder nicht, das ist im Grunde einen Interessenkonflikt. In den USA zum Beispiel gibt es klare Regeln, dass sowas erklärt werden muss.
Wenn ich mal nach Rezensionen schaue (was sehr selten geschieht) finde ich es nervig, wenn das Rezensionsexemplar erwähnt und möglichst noch Verlag und Plattform gedankt wird. Für mich schmeckt genau das nach Speichellecken und wirkt auf mich auch nicht wenig angeberisch.
Ich wähle jedes Buch, egal aus welcher Quelle, sorgfältig aus, denn ich möchte die begrenzte Lesezeit nicht mit enttäuschendem Lesestoff vergeuden. Von daher sind bei mir Rezensionen mit 3 und weniger Sternen entsprechend weniger zu finden. Das bedeutet ja aber nicht, dass ich besser bewerte, als es das Buch verdient. Ich hab einfach sehr oft gut ausgewählt.
Wow 20 Bücher-damit kannst du dich natürlich glücklich schätzen. Bei mir sind es (mit junior zusammen) maximal 2-3 Bücher pro Jahr ohne Punkteeinsatz.
Die Vergleichbarkeit ist dennoch schwierig - wie oft schreibt man einen LE, in welchem Genre bewirbt man sich, auf Hype-Bücher oder auf die mit eher wenigen Bewerbern…
Ohne Punkteeinsatz waren es bei mir heuer auch drei Bücher, davon zwei Erwachsenen-Sachbücher, die erfahrungsgemäß eher weniger gefragt sind. (und ich bin auch bei Junior und Erwachsenen aktiv), aber ich habe auch zusätzlich mehrere Male Punkte eingelöst. Im Schnitt schreibe 2-3 LE pro Woche in beiden Bereichen zusammen.
Die Rechnung hinkt aber ein bisschen, weil du ja in den Wochen, in denen du Punkte einlöst, nicht gewinnen kannst. Man müsste also mal ein Jahr keine Punkte einlösen, um eine genaue Aussage machen zu können. Ist es verständlich was ich meine…? Ich tue mich manchmal schwer mich schriftlich auszudrücken. Wer also öfter Punkte einsetzt kann auch weniger oft gewinnen.
Damit möchte ich deinen Eindruck nicht negieren oder so. Ich hatte auch schon Durststrecken. Aber ich gewinne im Großen und Ganzen schon regelmäßig, löse aber nicht so oft Punkte ein.
Ich beobachte das aber auch seit längerem - je länger (und damit meine ich 10+ Jahre) man dabei ist, desto seltener gewinnt man. Deinen Gedanken kann ich schon nachvollziehen, muss ihn aber relativieren, denn wer kann schon jede Woche Punkte setzen? Die wenigsten! Viele können höchstens einmal im Monat Punkte setzen und das heißt ja auch, dass man vier Bücher maximalverlinkt, die man sich selbst besorgt hat, nicht von hier hat. Bei weniger Links entsprechend mehr Bücher. Bleiben also mindestens drei Wochen, in denen man dann Leseeindrücke schreibt und dennoch nicht gewinnt.
Es fällt einfach zu vielen auf, um nicht sehr nah an die Wahrheit zu kommen.
@simonef
Damit hast du grundsätzlich recht, ich hatte aber jetzt mehrere Wochen bei junior ohne Punkteeinsatz probiert und auch auf Bücher mit wenig Leseeindrücken beworben bei denen kaum Wunschbücher weg waren (auch bei Erwachsenen hatte ich da maximal ein Buch in meinem Profil) dennoch nicht ein mal gewonnen. Das demontiert doch ziemlich und da ist mir der Zeiteinsatz mit Leseprobe dann auch irgendwann zu hoch. Somit werde ich jetzt wohl nur noch Punkte einlösen und gut ist.
Ja, da hast du auf jeden Fall Recht, ich habe am Anfang auch mehr gewonnen als jetzt, bin jetzt ca. sechs Jahre dabei.
Ich hatte kürzlich tatsächlich den Eindruck gewonnen, dass es schon einige sind, die jede Woche Punkte einlösen, nachdem sich im anderen Thread viele über die neue Regelung mit den offenen Rezensionen aufgeregt haben. Aber natürlich sind auch nicht alle User im Forum aktiv und es kommt ja auch darauf an, wie oft man sich bewirbt etc.
Ich wollte einfach noch einen anderen Blick darauf werfen, kann aber die Frustration natürlich total nachvollziehen. Am Ende spielt eben wirklich auch Glück eine Rolle.
Ja klar, das kann ich total verstehen. Ich hatte mal eine längere Durstrecke von mehr als einem halben Jahr (bei den Erwachsenen) und das hat mich auch irgendwann frustriert. Damals habe ich die Bücher fast nur über Vorablesen bekommen und konnte damit auch kaum Punkte generieren.
Bei Junior ist der letzte Gewinn bestimmt über ein Jahr her, ich habe mich aber auch nicht so oft beworben, da meine Tochter sich im Moment leider nichts aus Büchern macht. Bei mir führt das dann eher dazu, dass ich mich gar nicht erst bewerbe weil ich mir denke, das klappt ja eh nicht…
Ich hab auch schon drei Wochen hintereinander Punkte eingelöst, aber das ist die große Ausnahme. Es sind sehr viele Wochen, in denen ich nichts finde, für das ich Punkte einlösen möchte und dann lieber einen Leseeindruck schreibe. Seit ich aber gemerkt habe, dass der Erfolg da eher mau ist, beobachte ich das noch genauer. Und wie gesagt, nicht nur bei mir selbst. Freunden geht es ebenso. Ich beklage mich ja auch gar nicht, ich stelle nur nüchtern fest.