Mich stört das auch. Wenn schon deutsch dann ganz deutsch finde ich.
Ich verstehe die englischen Titel zumeist gar nicht, weil ich kein Englisch kann. Weswegen ich ja auch keine englisch geschriebenen Bücher lese. Ich muss immer warten, bis sie ins Deutsche übersetzt sind.
Damit keine Missverständnisse auftreten: Das deutsch übersetzte Buch Underground Railroad hat seinen englischen Namen natürlich völlig zu Recht und er wird auch niemanden so schnell stören, weil es quasi ein Name, eine Bezeichnung ist.
Titel wie „the other side of the sky“ oder „We are like the sea“ hingegen betrachte ich als unnötigen möchtegern hype für Ich-bin-besonders-gebildet-Lesende - oder zumindest für welche, die so tun wollen als ob. Solche Titel hören sich auf deutsch nicht lächerlicher an als auf englisch!
Wenn du das Buch auf einer englischen Seite gefunden hast, kannst du es doch auch gleich auf englisch lesen.
Witzig, auf den Gedanken wäre ich nun gar nicht gekommen.
Unterhaltungsliteratur und vor allem dem New/Young Adult Genre sieht man doch oft trotz Titel an, zu welcher Nische es gehört.
Wenn ich eine Leserin mit einem Buch sehe, welches einen englischen Titel hat und im Hintergrund rosa Zuckerwolken und Glitzer und Goldschnickschnak ist, halte ich sie doch eher für eine Schnulzentrulla, statt für eine Raketenwissenschafftlerin.
Vielleicht, weil ich mich auch hin und wieder gerne selbst in dem Genre rumtreibe.
Allerdings verstehe ich auch nicht, warum ein englischer Titel mit einem anderen englischen ersetzt wird. Dahinter sehe ich echt keinen Sinn, es stört mich aber auch nicht.
Im YA & NA Bereich haben die Titel für mich allgemein keinen großen Wert, da gehe ich oft nach Aussehen (jajaja, eigentlich genauso wertlos) & Klappentext.
Bei Lovelybooks habe ich heute einen Titel entdeckt, der hat mich allerdings echt zum Augenrollen und schmunzeln gebracht: Gangs of Katzenstadt.
KÖSTLICH!
Gut, dass du Gangs of Katzenstadt nennst. Ich dachte auch: Ernsthaft? Wer kam denn auf die Idee?
Englische Titel, okay. Ist halt hip in der Jugend. In 100 Jahren wird Deutsch sowieso ausgestorben sein und jede nur noch Englisch reden. Sieht man ja schon in einigen Berufszweigen.
Aber Denglisch unterstützen? Entweder ganz oder gar nicht.
Es gibt zwar Die Gang, aber neee… Der Titel klingt einfach nach nichts… Griff in die Tonne.
Und ich hab mir nicht Mal die Inhaltsangabe durchgelesen. İst das ein Kinderbuch?
Da hab ich heute einen Newsletter dazu bekommen… ist ja furchtbar! so eine bescheuerte Mischung…
Den Titel fand ich auch… joah. Vom Titel her dachte ich auch, Kinderbuch? Ist wohl aber ein Krimi
Alles klar. Werde ich auf jeden Fall nicht weiter verfolgen, wobei mich ja doch iwie interessieren würde, wie das Buch ankommt… Eventuell könnte ja jemand hier dort schreiben, dass der Titel schon Mal nicht gut ankommt - falls jemand vom Verlag aktiv dabei ist. - İch bin zu faul.
Weiter als bis zum grausigen Titel bin ich auch nicht gekommen. Das war schon genug Mietzen Action.
Ich würde gerne mal die Frage stellen, warum der Autor sich für einen englischen Titel entschieden hat. Sein „Produkt“ besteht ja aus der deutschen Sprache, die den Inhalt seiner Gedanken transportiert. Wenn er sich für die englische Sprache als Titel entscheidet, müsste schon ein besonderer Sinn, Bezug, Gag oder ähnliches zu erkennen sein.
Es gibt aber Fälle wo ein übersetztes Buch für den deitschen Markt einen neuen englischen Titel bekommt
Das übersetzte Buch bekommt in fast allen Fällen selbst wenn der englische Titel bleibt ein neues Cover für den deutschen Markt. Da eh die Gestaltung neu gemacht wird käme es auf den Text des Titels auch nicht mehr an
Meist entscheidet nicht der Autor über den Titel, sondern der Verlag. Die Autor:innen haben dabei selten Mitspracherecht.
Das wäre mir sehr unrecht, denn der Titel, finde ich ist ein wichtiger Teil meines Werkes, der sogar ein kleines Geheimnis bergen könnte, ein besonderer Gedanke, eine bezeichnende Zusammenfassung und noch vieles mehr.
Natürlich verstehe ich das Verkaufsargument, das dahinter steckt. Mammon schlägt Geist.
Da geb ich Dir völlig recht, da fragt man sich wer den Titel übersetzt hat. Mich würde interessieren inwieweit die AutorInnen ein Mitspracherecht haben.
Aber da ein Verlag mit einem Buch vor allem Geld verdienen möchte gehe ich davon aus dass diese Masche momentan bei einem Großteil der Leserschaft besonders gut ankommt - sonst würden sie es wohl nicht machen. Vielleicht wage ich mich ja zu weit vor, aber gerade im Jugendbuch-Bereich („Young Adult“) scheint mir dieses Vorgehen auffällig üblich zu sein.
Ah, genau das hab ich mich ja eben gefragt aber auch schon befürchtet dass dem leider so ist.
Noch absurder geht es nicht!
Bei Büchern, die aus dem englischen kommen aber den Titel wegen den Rechten nicht übernehmen dürfen finde ich es auch komisch und irritierend, wenn ein anderer englischer Titel verwendet wird. Aber wenn der Titel bleibt oder das Buch von deutschen Autoren ist stört es mich tatsächlich eher weniger. Klingt halt manchmal besser🤷🏻♀️
Ist manchmal aber schwierig da nicht durcheinander zu kommen, das stimmt. Schaue da deswegen immer auf den Verlag.
Viel schlimmer als englische Titel finde ich, wenn englische Wörter im Text zu finden sind. Siehe in der aktuellen Woche: Fuck, Hubby,…
Ich meine, ja, ich benutze auch gern Mal englische Wörter, aber in einem gedruckten Buch? Neee
Auch die Schleichwerbung ist mir gerade diese Woche sehr aufgefallen. GZSZ in dem Alman Buch. RTL2… Das alles kann man doch auch verallgemeinern. Kriegen sie dafür Tantiemen?! Kann ich mir nicht vorstellen… Also wozu?
Hat aber jetzt nicht direkt mit dem Thema zu tun/will aber auch keinen neuen Threads eröffnen.
Manchmal passt‘s.