Englische Titel für deutsche Bücher - wie findet ihr das?

Hallo,

neuerdings werden immer mehr Bücher (und Filme) in deutscher Sprache, aber mit englischem Titel auf den Markt gebracht. Aktuell sind das auf dieser Seite allein neun von 36 Büchern, darunter „The other side of the sky“, „The lost crown“, „We are like the sea“ „The charming man“. MIch stört das, weil ich denke, wenn der Text in Deutsch ist, sollte auch der Titel deutsch sein. Sehr ihr das ähnlich?

Natürlich hat es früher oft deutsche Titel gegeben, die nichts mit dem Original zu tun hatten und auch nicht zum Inhalt passten. Aber das ist ein anderes Problem und könnte gelöst werden, indem der Verlag die Titel einfach 1:1 übersetzt.

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Ja ich finde das auch immer etwas irritierend, vor allem da ich auch englische Bücher lese und man dann manchmal nicht gleich weis ist da jetzt da englische oder das deutsche Buch.

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Mich stört das sehr, und ich kann auch nicht erkennen, warum das seit einiger Zeit so gehandhabt wird. Für mich ist es immer enttäuschend, wenn sich hinter einem englischen Titel eine Geschichte auf Deutsch verbirgt. Es gab ja auf Vorablesen sogar ein paar englische Bücher zu gewinnen. Das wurde aber recht schnell wieder eingestellt. Nach wie vor hoffe ich darauf, dass wieder Titel angeboten werden und bin deshalb jedes Mal irritiert. Ich habe absolut nichts gegen englische Bücher, lese sie sogar lieber als die Übersetzung, aber dieses Gemischte Deutsch/Englische finde ich inkonsequent und ärgerlich.

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Teilweise finde ich es unfreiwillig komisch…

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Ich finde es auch irritierend, weil ich dann ein englisches Buch erwarte.

Vielleicht ist das wie bei Schlagern, auf Deutsch ist es einfach noch viel kitschiger?

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Ich kann dir da nur zustimmen. Auch ich finde es überhaupt nicht passend. Und am schlimmsten finde ich, wenn bei Kinderbüchern (ich meine jetzt wirklich Kinder im Alter von ca. 4 -10 Jahren) englische Titel verwendet werden. Ich bin der Meinung, die Kinder sollen erst mal richtig deutsch lesen und schreiben lernen und nicht schon so eine Mischform. Nichts dagegen, wenn sie parallel noch Englisch lernen. Dann aber eben auch mit rein englischen Büchern.

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Ich finde das meist einfach nur lächerlich! Vielleicht sollen sich Lesende solcher Bücher intellektueller vorkommen - oder zumindest dafür gehalten werden. Denn wenn jemand in Bus oder Bahn ein solches Buch liest, denkt sicher manch einer, sie würden ein englisches Buch lesen.
Auf mich hat es gleich Signalwirkung: Vorsicht - Finger weg - kann nicht viel hinter stecken! :stuck_out_tongue_closed_eyes:
Ich finde „Die andere Seite des Himmels“ oder "Wir sind wie das Meer " nicht kitschiger als die englischen Titel, aber doch zumindest ehrlicher. Ein riesengroßer Quatsch, der da mal wieder stattfindet und eine überflüssige Modeerscheinung, die hoffentlich bald auch wieder abebbt. :face_with_raised_eyebrow:

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Ich mag das auch nicht. Vor allem wenn man die Bedeutung im deutschen dann gar nicht auf Anhieb versteht. Und wenn wenigstens die Originaltitel übernommen werden würden! Aber sich neue englische Titel auszudenken? Finde ich Quatsch…

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Ich bin da ganz bei dir und finde das doof. Warum übersetzt man den Titel nicht auch? Verkaufsstrategie?

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Ich finde es auch nicht schön, wenn immer mehr englische Titel gewählt werden. Wir haben so eine schöne Sprache. Es kommt mir fast so vor, als ob sich Autorinnen oder Autoren der deutschen Sprache schämen. Dabei haben wir oft für ein und dieselbe Sache schöne unterschiedliche Begriffe, da braucht es das Englische nicht. Genauso ist dies bei der Musik. Sehr oft werden deutsche Schlager, oder gar die Volksmusik belächert, nur weil nicht Englisch gesungen wird.

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Oft sind es ja sogar urdeutsche Autoren, da ist der englische Titel noch unverständlicher.

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Ich finde es persönlich suboptimal gelöst. Ich würde auch gerne wissen, wieso der Titel dann insbesondere so gewählt wurde.
Es kann natürlich auch eine Verkaufsstrategie dahinter sein. Denn ein englischer Titel fällt unter lauter deutschen Covern dann eher ins Auge.
Wenn mich die Story des Buches interessiert dann lese ich es auch mit englischem Titel.

Ich denke, im Grunde ist das Englische einfach fancier und man muss, um die Jugend anzusprechen einfach mit der Zeit gehen und 17-Jährige werden halt von Englisch, USA etc. angezogen. Es gibt ja auch etliche deutsche Autorinnen, deren Settings ausschließlich in den USA, GB etc. stattfinden und man aber herauslesen kann, dass sie eigentlich keine Ahnung von der Gegend haben, wenn man als Leserin die Gegend durch Urlaube kennt. Das finde ich mehr schade. Denn so freue ich mich auf ein Revival des Urlaubs in meinem Kopf mit dem Feeling und Orten, Plätzen etc. und man bekommt bei NY zB nur „ich joggte jeden Morgen im Central Park“…neee
Titel sind mir da eher gleich. Ich mag aber zB auch nicht, wenn Dt sich englische Pseudonymen geben. Da falle ich oft rein und freue mich auf ein original Feeling wie gesagt und merke, das ist es doch nicht…

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Gut, dass jemand anderes mal die Frage stellt. Ich kann mir ehrlich gesagt die englischen Titel meist erst gar nicht merken. Wenn ich dann nach dem Buch oder Film schauen will, muss ich oft umständlich googeln. Titel: irgendetwas englisches Autor: hm, weiß ich grad nicht…

Besonders lächerlich finde ich es übrigens, wenn ein deutsches Buch einen englischen Titel bekommt, der noch nicht einmal der Originaltitel des Buches ist. Bei Filmen genauso. Im Moment lese ich gerade „Falling in love was not the plan“. Den Titel empfinde ich zudem als total sperrig. Im Original heißt das Buch „Not here to be liked“. Da kann ich dann nur noch mit dem Kopf schütteln.

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Ja, soll wohl schick und „trendy“ klingen. Mit Englisch versuchen die Verlage/Autoren weltgewandt zu wirken. Hinter diesen Titeln verbergen sich meiner Meinung nach aber hauptsächlich Werke, die eher nicht für Literaturpreise nominiert werden…räusper. Dieser Trend ist lästig, zieht sich aber durch die Marketingwelt, siehe die sog. Influencer, die teilweise mit katastrophalen Anglizismen um sich werfen und deren Kundschaft auf der Welle mitreitet.
Ich ignoriere die Bücher komplett, spart Zeit.

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Deshalb kommen rein englische Titel auch fast nur im Bereich YA/NA und Jugendfantasy vor.

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Japp, nicht mehr mein Alter. Und Fantasy war nie mein Genre. Hab jetzt Mal mein Bücherregal von diesem Jahr angesehen und muss sagen, bisher war nur My Body - original Titel übernommen für die Emily Ratakowski Biographie benutzt und dann noch der Thriller thirteen ebenfalls original denke ich. Hab ihn gerade nicht parat. Aber ergibt Sinn, denn es ging um 13 Geschworene…und da passte es halt super mit dem Zahlen/Buchstabenspiel

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Japp, Thirteen hieß auch im Original so. In dem Fall finde ich es okay,weil es -wie du sagst-ein tolles Buchstaben/Zahlen/Spiel war.

Nächste Woche gibt es zB einen Thriller eines deutschen Autors „Dark Clouds. Der Regen ist dein Untergang“ - Englischer Titel mit deutschem Untertitel.

Ich finde die englischen Titel auch nicht toll, mir wurde gesagt, dass das der Verlag entscheidet. Ich finde es schade, dass der Autor sein Buch nicht so nennen kann wie er oder sie will. Es gibt so schöne Bücher, die auch einen deutschen Titel haben. Ich empfinde es als eine Unart englische Titel für deutschsprachige Bücher zu verwenden.

Mich stört es tatsächlich gar nicht. Man muss sich nur einmal die Jugend ansehen (bzw. anhören :smiley: ), die Sprache hat sich verändert. Und das finde ich okay.

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